Den Startschuss für die im nächsten Frühjahr stattfindende Ausstellung zum Europäischen Gestaltungspreises 2022 für Holzbildhauer gaben nun der Vorsitzen- de der Landesinnung der Holzbildhauer Baden-Württemberg, Martin Schonhardt (Simonswald), und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder mit der europaweiten Ausschreibung des Wettbewerbs.
Die Landesinnung der Holzbildhauer hat den Europäischen Gestaltungspreis 2022 als Kunstwettbewerb unter das Motto „NEUGIERIG AUF MORGEN“ gestellt. Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus ganz Europa sind bis zum 31. Oktober 2021 aufgerufen, sich mit ihren Arbeiten zu bewerben. Eine Jury wählt aus den Bewerbungen die Teilnehmenden der Ausstellung aus und aus diesem Kreis wiederum die Preisträger für den Gestaltungspreis.
Es winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 16.000 Euro. Zudem wird ein Nachwuchspreis für Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 26 Jahren, die sich in der Ausbildung zum Holzbildhauer befinden, ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben oder Studierende an Kunstakademien im Bereich Holzbildhauerei sind, ausgelobt.
Zu den Sponsoren, die das Preisgeld stiften, gehören die Mittelsächsische Kultur gGmbH, die Firma Andreas Stihl (Waiblingen) und die Stadt Lichtenstein (Sachsen), die durch ihren Ankauf auch den „Ruth-Leibnitz-Preis“ vergibt.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat ebenso seine Unterstützung zugesagt und wird auch 2022 wieder die Schirmherrschaft für den Europäischen Gestaltungspreis übernehmen. So wird Dr. Patrick Rapp, MdL, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, bei der Eröffnung der Ausstellung und der Übergabe der Preise am 24. März 2022 eine Ansprache halten.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder: „Wir im Regierungspräsidium Karlsruhe freuen uns, erneut Ausstellungsort für diese hochkarätigen Arbeiten zu sein. Unser Haus zeigt seit 150 Jahren immer wieder Ausstellungen mit Kunst- und Handwerksobjekten aus Holz. In den vergangenen 20 Jahren ist dies bereits die neunte große Ausstellung über das und mit dem Holzbildhauerhandwerk.“
Bei der vorangegangenen Auflage des Europäischen Gestaltungspreises 2019 waren 27 Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus Deutschland, Österreich und Frankreich von einer Jury für die Ausstellung ausgewählt worden, die im Regierungspräsidium in Karlsruhe gezeigt wurde.
Landesinnungsmeister Martin Schonhardt (Simonswald) macht Appetit auf den Europäischen Gestaltungspreis: „Wir freuen uns schon jetzt auf die Vielfalt und Bandbreite der Arbeiten, die bis zum 1. Oktober 2021 in Form eines aussage- kräftigen Fotos bei der Landesinnung der Holzbildhauer eingereicht werden kön- nen. Die Besucherinnen und Besucher werden auch 2022 ganz bestimmt überrascht sein, wie vielfältig, kreativ und inspirierend das Motto des Gestaltungspreises – NEUGIERIG AUF MORGEN – handwerklich von den Ausstellenden umgesetzt wird.“
Die Landesinnung greift mit diesem Motto die Pandemie auf, die das Leben aller Menschen so langanhaltend auf den Kopf gestellt und beschäftigt hat. Martin Schonhardt: „Trotz Zurückhaltung und Verzicht ist hoffentlich eines geblieben: Aus jedem Tag das Beste zu machen und sich mit dem Unerwarteten zu versöhnen – genau diese Spannung wollen wir mit unserem Leitgedanken widerspiegeln.“
2013 stand das Format unter dem Thema „Weibsbilder“, 2016 hieß das Motto „Netzwerk“ und 2019 lautete der Oberbegriff „Lebenszeichen“.
Mit dem Europäischen Gestaltungspreis wollen Landesinnung und Regierungspräsidium der Öffentlichkeit ein weiteres Mal zeigen, wie die Kulturgeschichte der Menschheit durch die Holzbildhauerei mit ihren 8.000 Jahre alten Wurzeln bereichert wurde. Moderne, innovative Arbeiten beziehen zu aktuellen Themen plastisch Stellung und suchen so den Dialog mit dem Betrachter und der Gesellschaft.
Ausstellung im Frühjahr 2022
Kunst- und Handwerksinteressierte können im Frühjahr 2022 das jahrtausendealte Handwerk der Holzbildhauerei in allen Facetten erleben. Vom 25. März 2022 bis 1. Mai 2022 gastiert die alle drei Jahre stattfindende Ausstellung des Europäischen Gestaltungspreises für Holzbildhauer wieder im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17. Anschließend wird sie noch auf Schloss Rochsburg in Lunzenau bei Chemnitz (Landkreis Mittelsachsen) gezeigt.
Weitere Informationen und die Ausschreibung finden sich unter www.holzbildhauer-bawü.de
Informationen zu den aktuellen Ausstellungen im Regierungspräsidium Karlsruhe sind unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref11/ausstellungen/ bereitgestellt.
PM Regierungspräsidium Stuttgart