BUND bedauert den Wegfall eines Lärmschutzbeauftragten

Die grün-schwarze Landesregierung hat das Amt des bisherigen Lärmschutzbeauftragten Thomas Marwein gestrichen. Der BUND Baden-Württemberg kritisiert dies.

„Der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung hat sich in der letzten Legislaturperiode massiv für mehr Lärmschutz eingesetzt. Ein solches Amt spiegelt die Wertigkeit, die eine Regierung einem Thema gibt, wider. Deshalb bedauert der BUND, dass diese Funktion nicht weitergeführt wird“, kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg.

Zu viel Lärm macht krank und beeinträchtigt die Lebensqualität. 75 Prozent der Menschen fühlen sich in ihrem Wohnumfeld durch Straßenlärm gestört oder belästigt, wie eine repräsentative Umfrage des Umweltbundesamtes zeigt. Vor allem trifft es die ärmeren Bevölkerungsgruppen, die oft an hoch belasteten Hauptverkehrsstraßen wohnen. Ihre Gesundheit ist massiv bedroht. „Das beste Mittel gegen den gesundheitsschädlichen Lärm sind weniger Autos auf unseren Straßen und ein langsamerer Verkehr – eine neue Mobilitätskultur. Dem BUND bleibt zu hoffen, dass die neue Landesregierung das Thema auch ohne eine Lärmschutzbeauftragte oder einen -beauftragten beherzt angeht“, betont Sylvia Pilarsky-Grosch.

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.

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