Die Corona-Pandemie begleitet uns nun seit einem Jahr und stellt unser gesamtes Leben auf den Kopf. Zahlreiche Regeln und Maßnahmen schränken unseren Alltag ein. Die Flut an beunruhigenden Meldungen schlägt uns aufs Gemüt und wir machen uns Sorgen um unsere Zukunft. Wie schaffen wir es, mit der psychischen Herausforderung umzugehen und wo finden wir Hilfe, wenn wir nicht mehr weiterwissen?
Die mit dem Coronavirus verbundenen Ängste und Einschränkungen empfinden viele Menschen als große Belastung. In einer solchen Situation ist es wichtig, nach Hilfe zu fragen, denn niemand muss diese Zeit alleine durchstehen. Deshalb finden Sie hier einige wichtige Tipps und Anlaufstellen, die in dieser herausfordernden Zeit helfen können.
110 und 112 für Polizei und Rettungsdienst
Im Fall einer akuten, potenziell lebensbedrohlichen Notlage, beispielsweise bei akuter Suizidgefahr oder häuslicher Gewalt, wählen Sie die Notrufnummer 110für die Polizei oder die 112 für Rettungsdienst und Feuerwehr. Rufen Sie auch dann an, wenn die Situation unklar ist, aber lebensbedrohlich sein könnte.
Hör- und Sprachgeschädigte haben die Möglichkeit, bei einem Notfall die Notrufnummer 112 per Fax zu nutzen. Hierzu steht ein speziell entwickelter Vordruck zur Verfügung, der im Notfall einfach und schnell ausgefüllt werden kann. Der Vordruck für das Fax steht hier zum Download bereit: Notfallfax 112 für Hör- und Sprachgeschädigte.
Menschen mit einer Sprach- oder Hörbehinderung haben die Möglichkeit, ein Hilfeersuchen per SMS an eine Leitstelle zu senden. Die Nothilfe-SMS-Nummer lautet je nach Ihrem Netzbetreiber wie folgt:
- T-Mobile (D1/Vodafone D2): 99 0711 216 77112
- Telefonica (O2/Eplus): 329 0711 216 77112
Bitte beachten Sie, dass es bei der Übermittlung der SMS zu technisch bedingten Verzögerungen kommen kann. Nutzen Sie daher, wenn möglich, das kostenfreie Notruffax an die 112.
Ärztlicher Notfalldienst
Wichtige Anlaufstellen im Falle einer psychischen Belastung oder einer ernsthaften Krise sind Hausärzt*innen, Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychotherapeut*innen. Wenn Sie sich jedoch außerhalb der Sprechzeiten in einer akuten Notsituation befinden und eine Behandlung nicht bis zum nächsten Tag warten kann, können Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 erreichen. Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl. Weitere Informationen finden Sie beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Hör- und Sprachgeschädigte haben die Möglichkeit, sich per Fax an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst zu wenden. Hierzu steht ein speziell entwickelter Vordruck zur Verfügung.
Als Sofortmaßnahme in einer psychischen Notsituation können Sie auch ein nahegelegenes Krankenhaus oder eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie aufsuchen. Die Adressen sind dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) bekannt. Kliniken in Ihrer Nähe können Sie über eine Suchfunktion der Deutschen Depressionshilfe finden.
TelefonSeelsorge
Die TelefonSeelsorge ist kostenfrei und anonym unter der Nummer 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr erreichbar. Das kostenfreie Gesprächsangebot ist bei Problemen und Krisen für jede*n da.
Info-Telefon Depression
Das bundesweite Info-Telefon Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe hilft Betroffenen und Angehörigen beim Finden von Anlaufstellen und gibt Auskunft über krankheitsbezogene Informationen unter der Nummer 0800 3344533.
Die Eindämmung der Pandemie geht mit strengen und einschneidenden Maßnahmen für unser öffentliches und privates Leben einher. Wir sind dazu angehalten, zuhause zu bleiben und unsere Kontakte weitgehend zu reduzieren. Die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit stellen eine große psychische Belastung dar.
Isolation und Einsamkeit bewältigen
Frustration, Langeweile und Isolation können Stressreaktionen hervorrufen und dazu führen, dass wir uns niedergeschlagen und einsam fühlen. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat deshalb eine Checkliste zur Bewältigung von Isolation und Einsamkeit zusammengestellt. Außerdem finden Sie hier zahlreiche Tipps und Strategien zur Vermeidung von Lagerkoller in der Familie.
Sorgen teilen
Häusliche Isolation ist für alle eine Belastung. Es ist wichtig, andere um Hilfe zu bitten und über Sorgen und Ängste zu sprechen. Nur wenn unsere Mitmenschen wissen, wie es uns geht, können sie uns helfen.
Besonders in großen Haushalten sollte darauf geachtet werden, dass die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen. Gerade im Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist besondere Rücksicht geboten. Wenden Sie sich auch an das Elterntelefon des Vereins „Nummer gegen Kummer“0800 111 0 550. Es ist ein Gesprächsangebot für Eltern, Erziehende und an der Erziehung interessierte Menschen, um diese in Fragen der Erziehung von Kindern schnell, kompetent und anonym zu unterstützen.
Kinder und Jugendliche jeden Alters können Sich ans Kinder- und Jugendtelefon des Vereins „Nummer gegen Kummer“116 111 wenden. Die Berater*innen helfen dabei, Situationen, Probleme und Entwicklungsaufgaben besser zu bewältigen. Die E-Mail-Beratung bietet auch sprach- und hörgeschädigten Kindern einen Zugang zu Rat und Hilfe.
Bei Sorgen aller Art ist die TelefonSeelsorge unter der Nummer 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr erreichbar.
Konflikte vermeiden
Räumliche Enge kann zu Konflikten führen. Wichtig ist, dass aus Konflikten nie Aggression oder Gewalt resultieren. Im Fall einer akuten Notlage wie beispielsweise häuslicher Gewalt, wählen Sie immer die Notrufnummer 110für die Polizei oder die 112 für Rettungsdienst und Feuerwehr.
Kostenlose telefonische Beratung und Hilfe bei häuslicher Gewalt finden Sie außerdem beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen0800 116 016, beim Hilfetelefon Gewalt an Männern0800 123 9900. Opfer von Kriminalität und Gewalt können sich an das Opfertelefon des Weißen Rings e.V. wenden (116 006). Wenn Sie vorübergehend eine sichere Unterkunft benötigen, können Sie trotz Kontaktbeschränkungen jederzeit ein Frauenhaus in Ihrer Nähe aufsuchen. Auch Angehörige, Freund*innen, und Nachbarn können sich an die genannten telefonischen Beratungsstellen wenden – auch wenn sie sich unsicher sind, ob ein Verdacht auf häusliche Gewalt berechtigt ist.
Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst Ihre Wut und Aggressionen nur noch schwer kontrollieren können oder Sie körperliche Übergriffe gegenüber Anderen, etwa Ihrem oder Ihrer Partner*in begangen haben, wenden Sie sich umgehend an die Bundesweite Hotline der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. 0800 70 222 40. Das Bundesforum Männer gibt zudem eine 10-Schritte-Handlungsempfehlung für Männer, Stressmomente in der Coronazeit zu bewältigen und in Krisensituationen nicht die Beherrschung verlieren möchten.
Häusliche Isolation und Quarantäne können besonders in Familien schnell zu Spannungen und zum sogenannten „Lagerkoller“ führen. Schlechte Stimmung und Streit sind da oft vorprogrammiert. Besonders in großen Haushalten sollte darauf geachtet werden, dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden. Im Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist dabei besondere Rücksicht geboten.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. gibt deshalb eine Reihe von nützlichen Tipps und Strategien gegen Lagerkoller in der Familie. Sie hat außerdem eine Checkliste zusammengestellt, die uns dabei helfen kann, Isolation und Quarantäne zu bewältigen
Nehmen Sie Hilfe in Anspruch
Häusliche Isolation ist für alle eine Belastung. Es ist wichtig, andere um Hilfe zu bitten und über Sorgen und Ängste zu sprechen. Nur wenn unsere Mitmenschen wissen, wie es uns geht, können sie uns helfen.
Eltern können sich an das Elterntelefon des Vereins „Nummer gegen Kummer“0800 111 0 550 wenden. Es ist ein Gesprächsangebot für Eltern, Erziehende und an der Erziehung interessierte Menschen, um diese in Fragen der Erziehung von Kindern schnell, kompetent und anonym zu unterstützen.
Kinder und Jugendliche jeden Alters können das Kinder- und Jugendtelefon des Vereins „Nummer gegen Kummer“116 111 kontaktieren. Die Berater*innen helfen dabei, Situationen, Probleme und Entwicklungsaufgaben besser zu bewältigen. Die E-Mail-Beratung bietet auch sprach- und hörgeschädigten Kindern einen Zugang zu Rat und Hilfe.
Bei Sorgen aller Art ist die TelefonSeelsorge unter der Nummer 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr erreichbar.
Konflikte vermeiden
Räumliche Enge kann zu Konflikten führen. Wichtig ist, dass aus Konflikten nie Aggression oder Gewalt resultieren. Im Fall einer akuten Notlage wie beispielsweise häuslicher Gewalt, wählen Sie immer die Notrufnummer 110für die Polizei oder die 112 für Rettungsdienst und Feuerwehr.
Kostenlose telefonische Beratung und Hilfe bei häuslicher Gewalt finden Sie außerdem beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen0800 116 016, beim Hilfetelefon Gewalt an Männern0800 1239900. Opfer von Kriminalität und Gewalt können sich an das Opfertelefon des Weißen Rings e.V. wenden 116 006. Wenn Sie vorübergehend eine sichere Unterkunft benötigen, können Sie trotz Kontaktbeschränkungen jederzeit ein Frauenhaus in Ihrer Nähe aufsuchen. Auch Angehörige, Freund*innen, und Nachbarn können sich an genannte telefonischen Beratungsstellen wenden – auch wenn sie sich unsicher sind, ob ein Verdacht auf häusliche Gewalt berechtigt ist.
Wenn Sie bemerken, dass Sie selbst Ihre Wut und Aggressionen nur noch schwer kontrollieren können oder Sie körperliche Übergriffe gegenüber Anderen, z.B Ihrem oder Ihrer Partner*in begangen haben, wenden Sie sich umgehend an die Bundesweite Hotline der Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. 0800 70 222 40. Das Bundesforum Männer gibt zudem eine 10-Schritte-Handlungsempfehlung für Männer, Stressmomente in der Coronazeit zu bewältigen und in Krisensituationen nicht die Beherrschung verlieren möchten.
Corona geht jetzt schon über ein Jahr und stellt unser ganzes Leben auf den Kopf. Dauernd müssen wir die Hände waschen, die Menschen tragen eine Maske, um sich und Andere vor dem Coronavirus zu schützen. Manchmal machen wir uns Sorgen und fragen uns: Wann wird alles wieder normal sein?
Tipps gegen Langeweile
Mir ist so langweilig! Das Gefühl kennen wir alle. Deshalb hat die Deutsche Gesellschaft für Psychologie zehn Ideen für dich, um ich zu beschäftigen.
Hier kannst du außerdem nachlesen, wie du dich beim Lernen zuhause motivieren kannst.
Hilfe, ich verstehe das Coronavirus nicht
Wie wir alle hast du bestimmt viele Fragen zu Corona. Leider haben auch die Erwachsenen nicht immer eine gute Antwort parat. Infos für Kinder zum Coronavirus findest du zum Beispiel bei der Maus, dem Corona-Kinderlexikon von ZEIT ONLINE oder bei logo!
Ich bin traurig
Wichtig ist, dass du mit Anderen sprichst, zum Beispiel mit deinen Freundinnen und Freunden oder deinen Eltern und Geschwistern. Bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie findest du noch viele weitere Tipps gegen Traurigkeit.
Ich habe Probleme zuhause
Manchmal ist es gar nicht so einfach, mit den eigenen Eltern zu reden. Vielleicht verstehen sie dich nicht oder du hast Angst vor ihrer Reaktion. Du kannst auch mit anderen Personen sprechen, die nicht zu deiner Familie gehören, wenn du zuhause Probleme hast. Zum Beispiel mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nummer gegen Kummer. Wenn du dich nicht traust, anzurufen, kannst du auch per E-Mail oder Chat mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kontakt treten.
Kinder und Jugendliche in einer Krise können bei Jugend Notmail eine vertrauliche, kostenlose und professionelle Online-Beratung bekommen. Die Beraterinnen und Berater aus den Bereichen Psychologie und Sozialpädagogik bieten Hilfe bei Themen wie Depression, Selbstverletzung, Suizidgedanken, Gewalt, Mobbing, Missbrauch, familiäre Probleme oder Essstörungen.
Das Projekt Pausentaste unterstützt junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information. Unter der Nummer 116 111 können Kinder und Jugendliche die Hotline erreichen. Weitere Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche in Notlagen findest du hier.
Jetzt kein Kind alleine lassen – Soforthilfe in Zeiten von Corona
In der aktuellen Corona-Krise sind Familien lange und ununterbrochen zusammen, oft beengt und ohne Privatsphäre. Für viele ist das eine schwierige Situation, für Kinder und Frauen steigt das Risiko, in den eigenen vier Wänden misshandelt und missbraucht zu werden. Die Initiative „Jetzt kein Kind alleine lassen“ bündelt Informationen und Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Die Initiative ist ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM).
Online-Seminare in Uni oder Schule, keine Freizeitaktivitäten und das Gefühl von Perspektivlosigkeit. Für Jugendliche und junge Erwachsene sind diese Zeiten besonders herausfordernd. Denn: Junge Menschen haben grundsätzlich mehr Kontakte als ältere – Kontakte, die sie gerade gar nicht oder nur schwer pflegen können. Dabei ist für sie ist die Zugehörigkeit zu Gleichaltrigen wichtig.
Tipps gegen schlechte Stimmung
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat einige Tipps für Jugendliche zusammengestellt, die dabei helfen können, negative Gefühle und depressive Verstimmungen zu überwinden. Auch das Leibniz-Institut für Resilienzforschung gibt hilfreiche Tipps, durch die wir uns psychisch besser fühlen.
Anonym beraten lassen
Kinder und Jugendliche in einer Krise können bei Jugend Notmail eine vertrauliche, kostenlose und professionelle Online-Beratung bekommen. Die Berater*innen aus den Bereichen Psychologie und Sozialpädagogik bieten Hilfe bei Themen wie Depression, Selbstverletzung, Suizidgedanken, Gewalt, Mobbing, Missbrauch, familiäre Probleme oder Essstörungen.
Junge Menschen können sich außerdem per E-Mail an [U25] Deutschland wenden.
Bei Youth Life Line helfen Jugendliche Jugendlichen mit Suizidgedanken.
Das Projekt Pausentaste unterstützt junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information. Unter der Nummer 116 111 erreichen ratsuchende Kinder und Jugendliche die Hotline von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr. Das Beratungsangebot ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym. Auch Chat-Beratung ist möglich.
Weitere Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche in Notlagen
Ein Jahr schon müssen wir mit der Pandemie leben. Ein Jahr voller Eindrücke, Sorgen und Ängste. Viele von uns fühlen sich niedergeschlagen und resigniert. Wie schaffen wir es, in dieser schwierigen Situation zurechtzukommen und nicht den Mut zu verlieren?
Bitten Sie um Hilfe
Die aktuelle Situation kann uns überfordern und Angst- und Stressreaktionen hervorrufen. Das ist normal, denn befinden uns in einer historisch einmaligen Situation entgegen. Es ist wichtig, andere um Hilfe zu bitten und über Sorgen und Ängste zu sprechen. Nur wenn unsere Mitmenschen wissen, wie es uns geht, können sie uns helfen.
Nutzen Sie anonyme Beratungsangebote
Nutzen Sie anonyme und kostenfreie telefonische und digitale Gesprächsangebote, um mit Anderen über Probleme zu sprechen und Hilfe zu bekommen. Die TelefonSeelsorge ist unter der Nummer der Nummer 0800/111 0 111 , 0800/111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr für jede*n erreichbar, der oder die Gesprächsbedarf hat.
Nutzen Sie Strategien zur Selbsthilfe
Das Bundesministerium für Gesundheit gibt Auskunft darüber, wie wir es schaffen können, psychisch stabil zu bleiben und Gedanken und Gefühle zu bewältigen.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat einige Schritte zur Überwindung negativer Gefühle und depressiver Verstimmungen zusammengestellt. Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung gibt weitere nützliche Tipps für ein besseres psychisches Wohlbefinden.
Viele Menschen leben allein oder haben durch Corona und die damit verbundenen Einschränkungen ihre sozialen Kontakte weitgehend oder womöglich komplett eingestellt. Gerade wenn sie älter sind und keinen Zugang zu digitalen Medien haben, kann schnell ein Gefühl von Einsamkeit entstehen. Einsamkeit schmerzt, denn sie geht mit Traurigkeit und Kontrollverlust einher. Und wenn der Zustand zu lange andauert, kann die Einsamkeit chronisch werden.
Halten Sie auf anderen Wegen Kontakt
Versuchen Sie, den Kontakt zu anderen Menschen digital aufrechtzuerhalten, zum Beispiel über digitale Wege, Telefonanrufe und Briefe. Achten Sie auch auf Ihre Mitmenschen, wenn Sie das Gefühl haben, dass diese unter der Isolierung leiden. Einsamkeit ist ein Tabuthema und Betroffene trauen sich oftmals nicht, nach Unterstützung zu fragen.
Nehmen Sie Hilfe in Anspruch
Es ist wichtig, dass wir andere um Hilfe bitten, wenn wir uns einsam fühlen. Nur wenn Ihre Mitmenschen wissen, wie es Ihnen geht, können sie Ihnen helfen.
Nutzen Sie auch anonyme und kostenfreie telefonische und digitale Gesprächsangebote, um mit Anderen über Probleme zu sprechen und Hilfe zu bekommen. Die TelefonSeelsorge ist unter der Nummer der Nummer 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr für jede*n erreichbar, der oder die Gesprächsbedarf hat.
Menschen über 60 können sich auch an das kostenlose und anonyme Silbertelefon wenden 0800 4 70 80 90 und Silbernetzfreundschaften mit anderen Senioren aufbauen. Weitere Informationen für ältere Menschen finden Sie beim Bundesgesundheitsministerium.
Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise
Benachbarte Menschen können sich in der Corona-Krise vernetzen und gegenseitig helfen. Wer bei der Hotline der Nachbarschaftshilfe anruft, kann seine Telefonnummer und Adresse angeben sowie die Art der benötigten Hilfe (z.B. Einkäufe erledigen, Spaziergänge mit dem Hund). Weitere Infos finden Sie bei nebenan.de oder den Angeboten der Stadt Stuttgart.
Das Coronavirus stellt Menschen mit Depression oder anderen psychischen Erkrankungen vor massive Herausforderungen. Das Gefühl der Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit kann durch häusliche Isolation, Ängste, Ungewissheit und negative Schlagzeilen verstärkt werden. Vor allem wenn Alltagsstrukturen wie soziale Kontakte, Beruf, Sport oder Arzttermine wegbrechen, können Betroffene in eine große Krise stürzen. Oftmals trauen sie sich nicht, nach Hilfe zu fragen, weil sie Angst davor haben, Anderen zur Last zu fallen. Sie ziehen sich zurück und geraten schnell in einen Teufelskreis aus Isolation und Einsamkeit.
Bitten Sie um Hilfe
Es ist wichtig, in einer solchen Situation um Hilfe zu bitten. Sprechen Sie über Ihre Sorgen und Ängste mit den Menschen, denen Sie vertrauen. Nur wenn Ihre Mitmenschen wissen, wie es Ihnen geht, können sie Ihnen helfen.
Nutzen Sie anonyme Beratungsangebote
Nutzen Sie anonyme und kostenfreie telefonische und digitale Gesprächsangebote, um mit Anderen über Probleme zu sprechen und Hilfe zu bekommen. Die TelefonSeelsorge ist unter der Nummer der Nummer 0800 111 0 111 , 0800 111 0 222 oder 116 123 oder per Mail und Chat rund um die Uhr für Jede*n erreichbar, der oder die Gesprächsbedarf hat.
Das bundesweite Info-Telefon Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe hilft Betroffenen und Angehörigen beim Finden von Anlaufstellen und gibt Auskunft über die Krankheit unter der Nummer 0800 3344533.
Zudem können Sie sich mit anderen Betroffenen digital austauschen, z.B. im fachlich moderierten Online-Forum.
Junge Menschen können sich außerdem per Mail bei [U25] Deutschland oder Jugend Notmail beraten lassen.
Im Notfall
Im Fall einer akuten, potenziell lebensbedrohlichen Notlage, beispielsweise bei akuter Suizidgefahr, wählen Sie immer die Notrufnummer 112 für Rettungsdienst und Feuerwehr. Die Nummern sollten auch dann angerufen werden, wenn die Situation unklar ist, aber lebensbedrohlich sein könnte.
Wichtige Anlaufstellen im Falle einer psychischen Belastung oder einer ernsthaften Krise sind Hausärzt*innen, Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychotherapeut*innen. Wenn Sie sich jedoch außerhalb der Sprechzeiten in einer akuten Notsituation befinden und eine Behandlung nicht bis zum nächsten Tag warten kann, können Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 erreichen. Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl. Weitere Informationen finden Sie beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Als Sofortmaßnahme in einer psychischen Notsituation können Sie auch ein nahegelegenes Krankenhaus oder eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie aufsuchen. Die Adressen sind dem ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117 bekannt. Kliniken in Ihrer Nähe können Sie über eine Suchfunktion der Deutschen Depressionshilfe finden.
Das können Sie selbst tun
Die Deutsche Depressionshilfe gibt einfache Tipps zur Aufrechterhaltung des Alltags. Sie finden dort auch viele weitere wichtige Informationen und Hilfe zum Umgang mit der Erkrankung. Auch die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat einige Schritte zur Überwindung negativer Gefühle und depressiver Verstimmungen zusammengestellt. Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung gibt weitere nützliche Tipps für ein besseres psychisches Wohlbefinden.
Viele Menschen sorgen sich derzeit vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Das ist nachvollziehbar, denn die Sorge ist nicht unberechtigt. Gerade, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Jedoch kann sie Überhand nehmen und uns daran hindern, unseren Alltag zu bewältigen. Tipps zu einem gesunden Umgang mit der Angst vor einer Ansteckung finden Sie deshalb beim Bundesgesundheitsministerium.
Informieren Sie sich
Es ist wichtig, sich nicht von seinen Ängsten leiten und sich auf offizielle Quellen zu verlassen. Informieren Sie sich deshalb bei verifizierten Quellen, zum Beispiel beim Robert-Koch-Institut, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), beim Bundesgesundheitsministerium, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), oder den Kassenärztlichen Vereinigungen und natürlich auch auf Baden-Württemberg.de.
Schränken Sie jedoch den Nachrichtenkonsum über das Coronavirus und die damit verbundene COVID-19-Erkrankung auf ein für Sie angenehmes Maß ein. Dies betrifft insbesondere Nachrichten, die Sie verunsichern und besorgen. Informieren Sie sich in einem begrenzten Umfang, höchstens ein bis zwei Mal pro Tag und nur zu bestimmten Uhrzeiten über das Coronavirus. Suchen Sie hauptsächlich nach Informationen, die Ihnen dabei helfen, sich auf die neue Situation einzustellen und Veränderungen vorzubereiten sowie sich selbst und nahestehende Menschen zu schützen.
Bleiben Sie in Kontakt
Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen, über die aktuelle Lage. Reduzieren Sie die Gespräche auf ein für Sie nützliches, angenehmes und hilfreiches Maß. Nehmen Sie auch weiterhin notwendige medizinische Hilfe wie Arzttermine in Anspruch und schotten Sie sich nicht ab. Sie können sich auch an professionelle, kostenlose und anonyme Beratungsangebote wenden, zum Beispiel
Bleiben Sie positiv
Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt, zuversichtlich zu bleiben. Selbst wenn Sie erkranken, werden Sie nicht allein gelassen. Konzentrieren Sie sich auf positive Dinge in Ihrem Alltag und Ihr näheres Umfeld oder auf Nachrichten von Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung gut überstanden haben. Das Bundesministerium für Gesundheit gibt außerdem Auskunft darüber, wie Sie es schaffen können, psychisch stabil zu bleiben und Gedanken und Gefühle zu bewältigen.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat einige Schritte zur Überwindung negativer Gefühle und depressiver Verstimmungen zusammengestellt. Auch das Leibniz-Institut für Resilienzforschung gibt weitere nützliche Tipps für ein besseres psychisches Wohlbefinden.
Wenn Sie Symptome verspüren
Verfallen Sie nicht in Panik, wenn Sie Symptome verspüren, sondern gehen Sie schrittweise vor. Nicht jedes Krankheitszeichen bedeutet eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt hier, wie Sie sich im Verdachtsfall verhalten sollten.
In seltenen Fällen können große Sorgen und Angst vor einer Ansteckung psychosomatische Symptome auslösen. Holen Sie sich in jedem Fall medizinischen Rat, zum Beispiel bei Ihrem oder Ihrer Hausärzt*in des Vertrauens oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117.
Die Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 ist ein wichtiger Baustein im Wettlauf gegen die Pandemie. Deshalb tut die Landesregierung alles dafür, um möglichst schnell allen Menschen in Baden-Württemberg ein Impfangebot machen zu können. Auch wenn die Impfung freiwillig ist, ist es wünschenswert, dass so viele Menschen wie möglich das Angebot wahrnehmen, sodass wir Herdenimmunität erlangen und bald wieder ein normales Leben ohne Einschränkungen führen können.
Trotzdem sind viele Menschen zurückhaltend und haben Angst vor Nebenwirkungen und Langzeitschäden. Besonders, da die Impfstoffe erst im Jahr 2020 entwickelt und zugelassen wurden, besteht die Befürchtung, dass sie zu wenig untersucht worden seien.
In einer solchen Situation ist es wichtig, sich nicht von seinen Ängsten leiten und sich auf offizielle Quellen zu verlassen. Versuchen Sie aktiv, sich breit zu informieren. Vermeiden Sie Informationen, die nur von einzelnen Bezugsgruppen und Meinungsführenden kommen. Sorgen Sie auch in Ihrem persönlichen Umfeld für einen vielfältigen Informations- und Meinungsaustausch. Verlassen Sie sich nicht auf angebliche Berichte über Einzelfälle in den Sozialen Medien, sondern vertrauen Sie auf Expert*innen. Sprechen Sie mit Ihrer oder Ihrem Hausarzt oder Hausärzt*in oder Apotheker*in Ihres Vertrauens über Ihre Ängste und Sorgen hinsichtlich der Corona-Impfung. Holen Sie sich bei eine fundierte Zweitmeinung ein, wenn Sie unsicher sind.
Das Internet und vor allem die Sozialen Medien sind voll vermeintlicher Expert*innen und Wissenschaftler*innen, die Gerüchte und Falschnachrichten verbreiten, um Verunsicherung zu streuen. Informieren Sie sich deshalb bei verifizierten Quellen, zum Beispiel beim Paul-Ehrlich-Institut, Robert Koch-Institut, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), beim Bundesgesundheitsministerium, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), der Kassenärztlichen Vereinigungen oder in unserem FAQ zum Thema Impfungen.
Wie genau die COVID-19-Impfstoffe entwickelt und zugelassen werden, können Sie beim Paul-Ehrlich-Institut nachlesen.
Hier erfahren Sie außerdem, wie Sie Fake News erkennen, wenn Sie unsicher sind, ob eine Meldung wahr oder falsch ist.
Weitere nützliche Tipps bei Angst vor Nebenwirkungen der Corona-Impfung finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V.
Täglich sind wir mit neuen Informationen über das Coronavirus SARS-CoV-2 konfrontiert. Zeitungen, Fernsehnachrichten und die sozialen Netzwerke – sie alle berichten über Corona. Die Flut an beunruhigenden Meldungen kann dabei viele von uns verunsichern und psychisch belasten. Das ist normal, denn Verunsicherung ist eine natürliche Reaktion auf eine außergewöhnliche Situation.
Das Bundesgesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation geben deshalb Tipps zu einem besseren Umgang mit Nachrichten.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. hat einige Schritte zur Überwindung negativer Gefühle und depressiver Verstimmungen zusammengestellt. Auch das Leibniz-Institut für Resilienzforschung gibt weitere nützliche Tipps für ein besseres psychisches Wohlbefinden.
Das Bundesministerium für Gesundheit gibt außerdem Auskunft darüber, wie Sie es schaffen können, psychisch stabil zu bleiben und Gedanken und Gefühle zu bewältigen.
Hier erfahren Sie außerdem, wie Sie Fake News erkennen, wenn Sie unsicher sind, ob es sich bei einer Meldung über eine Wahr- oder Falschnachricht handelt.
Die Folgen der Einschränkungen für die Wirtschaft sind groß. Auch wenn es viele finanzielle Hilfsmaßnahmen und -programme von Bund und Land gibt, bangen viele Menschen derzeit um ihre Existenz. Sich immer wieder auf neue Maßnahmen einstellen zu müssen, verstärkt das Gefühl der Unsicherheit, denn uns fehlen Planungssicherheit und Struktur.
Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten
Informieren Sie sich genau über alle Hilfs- und Unterstützungsprogramme, um sich einen Überblick zu verschaffen und Perspektiven zu entwickeln. Diese finden Sie in unserem FAQ für Unternehmen und Beschäftigte alle Unterstützungsmaßnahmen für Arbeitnehmer*innen, (Solo-)Selbstständige und Unternehmen.
Lassen Sie sich auch beraten, wenn Sie nicht wissen, wie Sie vorgehen können. Sie finden hier eine Übersicht über Anlaufstellen und Hotlines. Darüber hinaus können Sie sich von Ihrer Bank oder durch Angebote Ihres Stadt- oder Landkreises beraten lassen.
Die Hotline des Bundeswirtschaftsministeriums für allgemeine wirtschaftsbezogene Fragen rund um das Coronavirus können Sie unter der 030 12002 1031 oder der 030 12002 1032 erreichen.
Durchbrechen Sie das Sorgenkarussell
Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt darüber hinaus, Sorgen „zu Ende“ zu denken. Denn wenn wir uns sorgen, drehen wir uns häufig im Kreis und kommen nicht weiter. Was genau kann uns passieren und was können wir dann konkret tun? Welche Schritte können wir einleiten? So können Sie Bedenken gegebenenfalls entkräften und Perspektiven entwickeln.
Weitere Tipps gegen ständiges Sorgen finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V.
Es kann sein, dass wir unsere Vorhaben im beruflichen oder privaten Bereich nicht realisieren können. In diesem Fall empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium, die eigene Zukunftsplanung anpassen.
Vielleicht merken Sie, dass die Situation für andere Menschen in Ihrem Umfeld besonders belastend ist. Gerade, wenn diese Menschen alleine leben oder erkrankt sind, können sie vor großen Herausforderungen stehen. Oftmals trauen sich die Betroffenen nicht, nach Hilfe zu fragen, denn sie haben Angst davor, Anderen zur Last zu fallen. Sie ziehen sich zurück und geraten schnell in einen Teufelskreis aus Isolation und Einsamkeit.
Bieten Sie aktiv Hilfe an
Gehen Sie auf Betroffene zu und fragen Sie gezielt, wie Sie helfen können. Vielleicht können Sie bei der Strukturierung des Alltags unterstützen oder mit einem offenen Ohr zur Seite stehen. Nicht immer jedoch wollen betroffene Hilfe oder trauen sich nicht, diese anzunehmen. Oftmals lohnt es sich jedoch, nicht direkt aufzugeben. Das Bundesgesundheitsministerium gibt deshalb einige Anhaltspunkte zur Unterstützung besonders belasteter Personen.
Nutzen Sie professionelle Beratungsangebote
Wenn Sie sich selbst nicht in der Lage fühlen, anderen zu helfen, können Sie diese auf professionelle Beratungsangebote hinweisen, zum Beispiel auf die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder die Telefonberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 0800 23 22 783. Sie können die Hilfe auch selbst in Anspruch nehmen, wenn Sie unsicher sind, ob und wie Sie helfen können und wenn Sie der Zustand Ihnen nahestehender Personen selbst belastet. Beispielsweise können Sie sich beim „SeeleFon“ des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen per Email oder telefonisch (0228 71 00 24 24) beraten lassen.
Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise
Benachbarte Menschen können sich in der Corona-Krise vernetzen und gegenseitig helfen. Wer bei der Hotline der Nachbarschaftshilfe anruft, kann seine Telefonnummer und Adresse angeben sowie die Art der benötigten Hilfe (z.B. Einkäufe erledigen, Spaziergänge mit dem Hund). Weitere Infos finden Sie bei bei nebenan.de oder den Angeboten der Stadt Stuttgart.
Pflegende Angehörige stehen in Zeiten der Pandemie unter hohem Druck, denn sie machen sich nicht nur Sorgen um die eigene Gesundheit, sondern sind sich auch der besonderen Verantwortung gegenüber pflegebedürftiger Angehörigen bewusst. Wenn Aktivitäten für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige wegfallen, fehlen zudem Ausgleich und Entlastung. Das kann die Belastung erhöhen und Stress- und Angstreaktionen hervorrufen. Sie finden bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie deshalb wertvolle Tipps zum Umgang mit Problemen pflegebedürftiger Menschen und Angehörigen in der Corona-Krise.
Lassen Sie sich beraten
Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums telefonisch unter 030 20179131 und per Mail an zu erreichen. Die Expert*innen des Pflegetelefons beraten anonym und vertraulich und geben Angehörigen konkrete Hilfestellung für ihre individuelle Situation bieten.
Das Projekt Pausentaste unterstützt junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information. Unter der Nummer 116 111 erreichen ratsuchende Kinder und Jugendliche die Hotline. Das Beratungsangebot ist kostenlos und anonym. Auch eine Chat-Beratung ist möglich.
Sie können sich auch bei der Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger „wir pflegen e.V.“ über eine App mit anderen pflegenden Angehörigen austauschen und sich vernetzen.
Beim Beratungstelefon der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.0711 2484 9663 können Angehörige von Demenz-Patient*innen Entlastung finden. Betroffene haben oftmals Schwierigkeiten, die aktuelle Situation und die Kontaktbeschränkungen zu verstehen. Angehörige haben nur unter erschwerten Bedingungen Kontakt zum Pflegeheim. Dies führt zu vielfältigen Spannungen und die Sorgen nehmen zu.