BUND: Kommentar zum neuen Förderprogramm für Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur in Baden-Württemberg: „Aufbruchsstimmung für eine umweltorientierte Verkehrswende“

„Die Mobilitätswende beginnt zu wirken. Die Förderprogramme des Landes für den Rad-und Fußverkehr werden von immer mehr Städten und Gemeinden angenommen. Vielerorts entsteht eine Aufbruchsstimmung für eine umweltorientierte Verkehrswende. Das ist ein ermutigendes Zeichen für den Klimaschutz“, kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg, das heute vorgestellte Förderprogramm des Landes für den Rad- und Fußverkehr für die nächsten fünf Jahre.

Diese ersten Erfolge gilt es in den nächsten Jahren zu verstetigen und auf einem hohen Niveau fortzuführen. Handlungsbedarf sieht der BUND Baden-Württemberg in drei Bereichen. „Erstens müssen die finanziellen Mittel für den Rad- und Fußverkehr noch einmal deutlich angehoben werden. Mittelfristig müssen wir zusätzlich eine Milliarde Euro mehr in den gesamten Umweltverbund investieren als bisher. Zweitens brauchen wir umwelt- und naturverträgliche Lösungen für den Radverkehr. Dies kann nur durch eine Umwidmung von Parkplätzen und Autofahrspuren zugunsten des Rad- und Fußverkehrs gelingen, denn Vorrang für den Umweltverbund heißt zwangsläufig auch Nachrang für das Auto. Und drittens brauchen wir einen modernen gesetzlichen Rahmen für die klimaschutzorientierte Mobilitätswende. Ein Mobilitätsgesetz für Baden-Württemberg sollte einen neuen Orientierungsrahmen für die Verkehrspolitik schaffen und das Jahrzehnte alte autoorientierte Regelwerk ersetzen“, fordert Sylvia Pilarsky-Grosch.

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.

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