Teststationen für Reiserückkehrer
Fokus auf Risikogebiete: An den Teststationen im Land können sich ab dem 16. September nur noch Reiserückkehrer aus sogenannten Risikogebieten testen lassen. Bislang ist dies dort noch allen Reiserückkehrern möglich. Diese umfangreichen Tests waren allerdings von Anbeginn nur für die Zeit der Sommerferien in Baden-Württemberg und den damit einhergehenden erhöhten Reiseverkehr gedacht. Zudem ist die Zahl der Infektionen bei Reisenden aus NichtRisikogebieten nach Auswertung der Zahlen zum Glück sehr gering. Die Entscheidung setzt damit auch einen Beschluss der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 27. August 2020 um.
Derzeit betreibt das Land Teststationen an den Flughäfen Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden und Friedrichshafen, am Stuttgarter Hauptbahnhof sowieso an den Autobahnraststätten Neuenburg/Ost und Kemmental/Ost. Das Land wird die Teststationen vorerst weiter betreiben. Wenn die vom Bund angekündigten neuen Quarantäne-Regeln für Reisende aus Risikogebieten in Kraft treten, sollen die meisten Teststationen abgebaut werden. Das wird frühestens Anfang Oktober der Fall sein. Über den darüber hinausgehenden Weiterbetrieb der Teststationen an den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden wird mit Blick auf den internationalen Reiseverkehr, der dort abgewickelt wird, erst zu gegebener Zeit entschieden.
Flächendeckende Testmöglichkeiten werden gleichwohl vorhanden sein. Das Sozialministerium und die Kassenärztliche Vereinigung arbeiten derzeit an der Wiederöffnung der Corona-Testzentren. Angestrebt sind ein bis zwei Testzentren pro Landkreis.
Land finanziert zusätzliche Schulbusse mit
Verstärkter Infektionsschutz: Um überfüllte Schulbusse und damit das Risiko einer Infizierung auf dem Schulweg zu minimieren, wird das Land freiwillig zusätzliche Schulbusse zum Start des neuen Schuljahres mitfinanzieren. Dafür können die für den Schulbusverkehr verantwortlichen Landkreise Busse von Reisebusunternehmen anmieten. Das Land wird dabei 80 Prozent der Kosten übernehmen, insgesamt stehen 10 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land wird die zusätzlichen Busse zunächst bis zu den Herbstferien mitfinanzieren.
PM Staatsministerium Baden-Württemberg