„Für viele Menschen gehören Böller und Raketen nach wie vor zu Silvester. Zu einem verantwortungsvollen Miteinander gehört aber, den Müll aus der Silvesternacht ordnungsgemäß zu beseitigen und nicht auf Wegen, Wiesen und Feldern zurück zu lassen. Besonders für Wild- und Weidetiere kann der Silvestermüll verhängnisvoll werden“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (30. Dezember) in Stuttgart.
Innerhalb geschlossener Ortschaften würden Anwohner selbst oder kommunale Reinigungsdienste den Müll aus der Silvesternacht entsorgen. In der freien Landschaft bliebe er hingegen oft achtlos liegen und berge sowohl für Wild als auch Tiere in der Landwirtschaft ein großes Gefahrenpotential. „Wenn Tiere die Wiesen im nächsten Frühjahr und Sommer abweiden oder darauf Grünfutter und Heu geerntet wird, können sie diese Abfälle aufnehmen. Plastikreste oder Scherben gefährden die Gesundheit der Tiere“, erklärte Hauk. Neben dem Leid für die Tiere sei dies auch mit einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die Landwirte verbunden.
Auf Tiere achten
„In der Nähe landwirtschaftlicher Gehöfte oder Pferdehaltungen, an Waldrändern und in der Feldflur können Böller und Raketen wildlebende oder in Gehegen, Ausläufen oder Ställen gehaltene Tiere in Angst und Panik versetzen“, erklärte der Minister. Die Tiere könnten nachhaltige Schäden erleiden oder ausbrechen. Deshalb sollte in solchen Bereichen kein Feuerwerk gezündet werden. „Auch Haustiere leiden unter Umständen erheblich während des Feuerwerks. Tierhalter sollten für die Tiere einen geeigneten, geschützten Platz suchen beziehungsweise Hunde und Katzen an Silvester nicht alleine zu Hause lassen“, sagte Peter Hauk.
Landwirtschaftliche Nutzflächen sind keine Mülldeponien
„Silvestermüll hat in der freien Landschaft nichts verloren. Bereiche um landwirtschaftliche Nutzflächen sollten für ein Feuerwerk gemieden werden“, sagte der Landwirtschaftsminister. Feuerwerk sollte nur dort gezündet werden, wo die Feiernden selbst die Reste vollständig aufsammeln und entsorgen könnten. Dies diene einerseits der Landwirtschaft und sei andererseits angewandter Tierschutz.
Hintergrundinformationen:
Weitere Informationen zu den Themen Landwirtschaft und Tierschutz finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de.
PM Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg