In Karlsruhe öffnet der erste Drogenkonsumraum in Baden-Württemberg. [1] Die Piratenpartei begrüßt die Abkehr von der repressiven Drogenpolitik und fordert ein weiteres Entgegenkommen der Landesregierung.
„Süchtige mit Strafen zu erziehen funktioniert nicht, das scheint endlich auch in der Landesregierung angekommen zu sein. Wir müssen drogensüchtigen Menschen auf Augenhöhe begegnen und einen Weg aus der Sucht mit den Abhängigen zusammen finden“, kommentiert Borys Sobieski, Landesvorsitzender. „Der Drogenkonsumraum ermöglicht es die Situation der Betroffenen zu entschärfen und Zeit zu gewinnen. So entsteht auch ein Kontakt zu den Betroffenen, das ist der erste Schritt um ihre Situation zu verbessern.“
Ein Umdenken in der Drogenpolitik ist in der Piratenpartei seit je her eine grundsätzliche Forderung. Im Programm fordern die Piraten einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen, ohne Kriminalisierung der Konsumenten.
„Es muss ein Informationskonzept her, so dass Konsumenten eine bewusste Entscheidung treffen können und die Auswirkungen bekannt sind. Gerade bei leichten Drogen, wie etwa Marihuana, widersetzt sich die aktuelle Drogenpolitik den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gesundheitsgefahren begegnen wir nicht durch Kriminalisierung, sondern durch Aufklärung“, so Sobieski weiter.
[Quellen]
PM Piratenpartei Baden-Württemberg