Der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) kritisiert die anhaltende Schlechterstellung von Schulleitungen an Standorten kleinerer Schulen.
„Durch diese Pläne besteht die Gefahr von Schulschließungen durch die Hintertür“, warnt Hofelich mit Blick auf kleinere Grundschulen auch im Kreis Göppingen. Besonders diese ländlichen Schulen müssten mehr unterstützt
werden, um Leitungspositionen zu besetzen. Nachdem das jüngste Konzept von Kultusministerin Eisenmann weiterhin daran festhält, Schulleitungen von kleinen Schulen schlechter zu stellen, warnt der Göppinger Abgeordnete vor Folgen auch für Schulen im Kreis Göppingen. „Schulleitungen sind der Motor unserer Schulen und leisten im Schulalltag wichtige Arbeit.
Grün-Schwarz ist aber offenbar weiterhin nicht bereit, dafür zu sorgen, dass auch an kleineren Schulen diese Arbeit genug Wertschätzung erfährt“, kritisiert Hofelich und fordert konkrete Nachbesserungen: Neben einer besseren Besoldung für Schulleitungen bräuchten diese außerdem mehr Ressourcen für den Ganztagesbetrieb und ein eigenes Budget für Fortbildungen und den Aufbau multiprofessioneller Teams. Vor dem Hintergrund der grün-schwarzen Pläne warnt Hofelich vor langfristigen Folgen, wenn es nicht gelingt, Schulleitungspositionen auch an kleineren Schulen attraktiv zu machen. „Dann handelt es sich um ein Schulschließungsprogramm durch die Hintertür“, so der Sozialdemokrat.
Wenn die Schulleitungen an kleineren Grundschulen im ländlichen Raum jetzt auch noch schlechter besoldet werden, werde es in Zukunft noch weniger Bewerbungen geben – und Schulen ohne Leitung müssten geschlossen werden. „Für uns als Landtags-SPD gilt weiterhin: Kurze Wege für kurze Beine. Umso wichtiger ist es, auch ländliche Grundschulen zu unterstützen und zu erhalten. Dieses Prinzip gerät durch die Pläne der Kultusministerin in Gefahr.“
PM Bürgerbüro Peter Hofelich, MdL
