Unsere Stellungnahme zur Gemeinderatsentscheidung zum Interkommunalen Gewerbegebiet Auen

Als CDU-Gemeinderatsfraktion haben wir uns stets für die Interkommunalen Gewerbegebiete (IKG) Lautertal und Auen stark gemacht und eingesetzt. Die mehrheitliche Gemeinderatsentscheidung, welche aufgrund eines kurzfristigen Antrages von SPD und Grünen getroffen wurde, ist aus unserer Sicht falsch und ein Wortbruch gegenüber der Gemeinde Gingen und getroffenen Vereinbarungen im Jahr 2010.

1. Ohne das Entgegenkommen der Gemeinde Gingen zu einem Flächentausch hätte es den Kreisverkehr und die Querspange in die Auen nie geben können. Man stelle sich heute Süßen ohne diese wichtige Anbindung in die Bühlstraße, Auen und in Richtung der neuen Halle vor!? Davon profitieren vor allem wir Süßener und unsere Unternehmen und Einzelhändler!

2. Im Jahr 2010 wurden nach einem Beschluss des Süßener Gemeinderats diesem Flächentausch-Vertrag zugestimmt, ebenso wie der Vereinbarung, das IKG Auen mittel- bis langfristig zu entwickeln – zu dieser Vereinbarung stehen wir.

3. Die Partnerschaft mit der Gemeinde Gingen, welche im Jahr 2010 vor allem durch die Amtswechsel in beiden Rathäusern neu begründet werden konnte, geht für uns über das IKG hinaus. Egal ob beim Thema Schule, B10 oder vielen weiteren Themen sehen wir Gingen als Partner, gegenüber welchem man zu Vereinbarungen steht.

4. Wir sind der Überzeugung, dass es richtig ist, jetzt nach fast zehn Jahren in die Entwicklung des IKG Auen einzusteigen. In den letzten Jahren wurden in vielen gemeinsamen Sitzungen (auch kritische) Anregungen zur Entwicklung der Flächen aufgenommen. Das IKG Auen, welches allen Anforderungen an Naturschutz und nachhaltiger, ökologischer Bebauung nachkommen wird, kann beispielhaft für sinnvollen Flächenverbrauch sein, wenn zwei Kommunen eben zu Gunsten jeweiliger eigener Entwicklungen und Gewerbeausweisungen einen gemeinsamen Weg gehen, anstatt getrennte Gebiete auszuweisen.

5. Das IKG Auen ist im Vergleich zum Gewerbepark Lautertal speziell für kleinteilige mittelständische Betriebe angelegt und ausgerichtet. Nicht nur erste Anfragen von interessierte Unternehmen zeigen die Notwendigkeit und Möglichkeiten dieser Entwicklung. Auch sollten wir in Süßen, als traditionell gewerbesteuer-schwache Kommune darüber nachdenken, wie wir denn künftig unsere anderen Projekte alle finanzieren wollen, wenn wir nicht Wertschöpfung und Gewerbesteuer durch ein solches IKG generieren.

Deshalb – in aller Kürze – stehen wir als CDU-Gemeinderatsfraktion zum IKG Auen – im Sinne von Verlässlichkeit und Partnerschaft und zum Wohle der Süßener Bürger und Interessen.

 

PM CDU-Fraktion Süßen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/99357/

Schreibe einen Kommentar