Das bürgerschaftliche Engagement in und um Göppingen hat viele Gesichter, ebenso wie die Ehrungsstrukturen und Würdigungsinstrumente der Stadt Göppingen – von Ehrenplakette über Bürgermedaille und Ehrennadel für Göppinger Partnerstädte bis hinzu Heinrich-Schickhardt-Preis und Ehrenbürgerrecht.
Mit dem neuen Würdigungsformat „ENGAGIERT für Göppingen“ bedankt sich die Stadt Göppingen bei denjenigen bürgerschaftlich engagierten Akteurinnen und Akteuren, die in der zweiten Reihe stehen und eher verdeckt ihr Engagement verrichten. Die Preisträger/-innen „ENGAGIERT für Göppingen“ wurden durch Vertreter/-innen von Vereinen und Institutionen vorgeschlagen. Eine fachkundige Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus der Vielzahl der Nominierungen 20 Personen nach vorgegebenen Kriterien auszuwählen. Sie bilden insgesamt das große Spektrum des bürgerschaftlichen Engagements durch ihren Einsatz ab. So engagieren sie sich beispielsweise in Sportvereinen, im Krankenhaus, in Selbsthilfegruppen, in den Kommunen und auch im Naturverein.
Zur Würdigungsfeier wurden die Preisträger/-innen wie auch diejenigen Personen, die diese vorgeschlagen haben, auf den Hohenstaufen geladen. Gestartet wurde gemeinsam am Parkplatz der EWS Arena mit dem eigens von der OVG bereitgestellten Omnibus „Erlebe dein Göppingen“. Dieses Motto nutzte Stadtführer Rudi Bauer und erzählte kurzweilige Geschichten von bekannten Plätzen und Straßenzügen Göppingens. An der neugestalteten Jugendherberge angekommen, ging es dann auf Schusters Rappen weiter zum Hausberg der Göppinger.
Erste Bürgermeisterin Almut Cobet bedankte sich bei den Preisträger/-innen für deren jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit und das vielfältige Engagement. Sie hob die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Stadtgesellschaft und ihre Gemeinschaft hervor. Ohne diese grundlegenden, nicht immer sichtbaren Leistungen sei bürgerschaftliches Engagement nicht möglich – ihm würde die Basis fehlen. Neben einer persönlichen Ansprache und einer Urkunde verteilte die Erste Bürgermeisterin an alle Preisträger/-innen ein Glas „Irenengold“, den Lindenblütenhonig vom Hohenstaufen.
Das gemeinschaftliche Erlebnis fand seinen Ausklang mit der Rückfahrt des Omnibus „Erlebe dein Göppingen“.
Die Preisträger von „ENGAGIERT für Göppingen“ sind:
Waltraud Ulmer und Christa Meusel, beide engagieren sich in der Hochbetagten-gruppe „Vergissmeinnicht“, die im Bürgerhaus regelmäßig stattfindet, seit mehr als 25 Jahren.
Angelika Hohl und Alber Wiesenberg leiten federführend die Selbsthilfegruppe „Le-bensfreude – gemeinsam statt einsam“, die sich jeden 1. und 3. Montag im Monat im Bürgerhaus trifft.
Die Ortsvorsitzende des Frauenverbands Courage Göppingen, Renate Mutschler, Gründungsmitglied des Internationalen Frauenrats Göppingen, Brigitte Arend-Klett, wie auch Christa Hell, 2. Vorsitzende des Stadtseniorenrats, waren ebenfalls Preis-trägerin.
Die beiden Übungsleiter für Volkstänze beim Verein Mutter Teresa, Arber Sopa und Nora Gashi-Abedini erhielten die Würdigung, ebenso Birgit Hess für ihr Engagement im Mädchen- und Frauen-Projekt „Anna & Marie“ des Kinderschutzbund Göppingen.
Aus dem Bereich Sport erhielten Gisela Caesar, langjährige Übungsleiterin und Or-ganisatorin der Teilnahme am Maientag, Heile Sihler, ebenfalls langjährige Jugend-leiterin, Übungsleiterin Leichtathletik, beide von der Turnerschaft Göppingen e.V., sowie Uwe Kühn, langjähriger Trainer bei der SAG Göppingen e.V., die Würdigung.
Mit Gabriele Keller wurde eine leitende Kinderkirchmitarbeiterin der Stadtkirchen-gemeinde Oberhofen, Mitarbeiterin des Mensaverein Hohenstaufen-Gymnasium und Aktive des Kammerchors gewürdigt.
Für die Betreuung von Radio Fips, die Unterstützung im Café Asyl, die ehrenamtliche Betreuung von Flüchtlingsfamilien, die aktive Mitarbeit im interkulturellen Frauenrat sowie als Sprecherin der sachkundigen Mitglieder des Integrationsausschusses wurde Angeline Fischer ausgezeichnet.
Claudia Liebenau-Meyer und Winfried Poldrack wurden prämiert für ihr Engagement in der stadtgeschichtlichen Forschungen und Vermittlung der Stadtgeschichte bzw. als kompetenter Mitarbeiter bei archäologischen Grabungen in der Stadt und als Experte für Steinzeit-Themen.
Als Organisator des jährlichen Entenrennens in Faurndau sowie seine Mitwirkung in zahlreichen Faurndauer Vereinen, seinen Einsatz für Jugendarbeit und diverse Themen, die das Ortsgeschehen Faurndaus betreffen wurde Günter Roth gewürdigt.
Für sein seit über 55 Jahren bestehendes Engagement im Verein Kornberghütte 1912 e.V., aktuell als Kassierer und Wirtschaftsführer erhielt Peter Schirmer die Würdigung.
PM Stadtverwaltung Göppingen