Beim Jahresempfang der CDU Eislingen sprach der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, Pfarrer Rainer Hinzen, nur einen Tag nach der Orientierungsdebatte im Bundestag, zur Frage, ob der Bluttest Trisomie 21 Kassenleistung werden soll, über das aktuelle Thema der Inklusion.
Ebenso wie der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes, Axel Raisch, in seiner Begrüßung sprach sich auch Pfarrer Hinzen gegen diesen Bluttest aus. Hat er doch keine medizinische Behandlung, sondern in 9 von 10 Fällen der Diagnose die Tötung ungeborenen Lebens zur Folge. Hinzen plädierte für eine andere Sichtweise und die tatsächliche Einbindung jedes Menschen in die Gesellschaft. „Menschen werden behindert“, durch Haltungen und Rahmenbedingungen, die bestehen, so der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten im Foyer der Eislinger Stadthalle, das von Blumen Höfer dekoriert worden war.
Mit zunehmenden Wohlstand scheine die Empathie abzunehmen. Einen eindrucksvollen Bericht aus der Praxis im Kreis trug Alois Moretti bei. Das Vorstandsmitglied der CDU Eislingen war über 30 Jahre lang Vorsitzender des Kreisvereins Leben mit Behinderungen. Stolz berichtete Moretti, daß sein Sohn, durch den er zu diesem Amt gekommen war, bei dieser Kommunalwahl in einer Kreiskommune für den Gemeinderat kandidiert.
Die Musikgruppe „The Sixteens“ von der Nikolauspflege in Welzheim begeisterte in diesem Jahr nicht nur mit ihren musikalischen Beiträgen. Der blinde Geiger Jörg Seybold und Heilerziehungspfleger Ralf Friton beeindruckten die Besucher auch mit kurzen Wortbeiträgen zu ihrem Alltag in der Nikolauspflege und der Entstehungsgeschichte sowie dem Werdegang ihrer Band, die sie auf zahlreiche interessante Veranstaltungen jedes Jahr und auch schon mehrfach in Funk und Fernsehen gebracht hat.
In seinem Grußwort betonte der Eislinger Oberbürgermeister Klaus Heininger die Bedeutung der bevorstehenden Wahlen. Gerade in Europa stünden entscheidende Weichenstellungen an, die eine verantwortungsbewußte Wahrnehmung des Wahlrechts erforderten. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Eislinger Gemeinderat, Manfred Strohm, zeigte anhand konkreter Beispiele auf, wo sich die Politik der CDU in Eislingen positiv niederschlägt und sichtbar wird. Auf diesem Weg wolle man fortfahren und mit einer starken Liste Platz 1 in der Eislinger Parteienlandschaft verteidigen. Bevor es an das von den Kandidaten und Mitgliedern der CDU bereitgestellte, reichlich gedeckte und von Karin Schuster sowie Manuela Raichle organisierte Buffet ging, stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten kurz den rund 80 Besuchern vor. Unter ihnen Alt-Bürgermeister Günther Frank, Feuerwehrkommandant Jürgen Reick, EKG-Schulleiter Stephan Arnold, die stellvertretende Schulamtsleiterin Elke Weccard, VHS-Leiterin Ute Schwendemann, der CDU-Kreisvorsitzende Kai Steffen Meier, der CDA-Kreisvorsitzende Nikolai Klotzbücher sowie Vertreter der anderen Parteien in Eislingen. Die SPD-Fraktion war fast vollzählig gekommen.
An der Bar versorgt wurden die Besucher von Selina und Thomas Raichle sowie Nathalie und Isabelle Autenrieth. Bei Bier, Wein, Häppchen und guten Gesprächen endete der Abend erst nach Mitternacht. Ein riesiges Dankeschön für die perfekte Vorbereitung und Geduld gebühre daher auch den Haustechnikern Andreas Dexheimer, Ralf Greuter und Heinz Kress, so der Stadtverbands-Vorsitzende Axel Raisch.
Foto (Raisch): Der blinde Geiger Jörg Seybold mit Alois Moretti, der 30 Jahre lang Vorsitzender des Kreisvereins Leben mit Behinderungen war
PM CDU OV Eislingen