Veranstaltung der Senioren-Union im Kreisverband der CDU Göppingen: Christlich-Demokratische Union – quo vadis?

Im Rahmen ihrer Stammtischreihe stellte die Senioren-Union im CDU-Kreisverband Göppingen diese Frage zur Diskussion. Die zurück liegenden Wahlkämpfe hätten gezeigt, dass die „alten“ Volksparteien Konkurrenz von allen Seiten bekommen haben.

Wie kann die CDU da wieder Boden gut machen? Als Gast und Impulsgeber konnte der CDU-Ehrenvorsitzende Hermann Seimetz den stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden im Stuttgarter Landtag Winfried Mack willkommen heißen. Winfried Mack hat sich mit dieser Frage sehr intensiv beschäftigt und bezog sich in seinen Ausführungen auf das von ihm herausgegebene Buch „Zwischen Offenheit und Abschottung – wie die Politik zurück zur Mitte findet“. Der Erfolg nationalorientierter Parteien zieht sich durch Wahlen in ganz Europa. Ob in Österreich, Frankreich, Italien oder der Brexit: immer stand die Alternative zwischen Offenheit oder Abschottung zur Wahl. Personenabschottung auf der einen Seite und zugleich ein offener Warenverkehr- das waren die postulierten Wunschvorstellungen. Wie kann da der Weg aus diesem Zwiespalt für die Union gelingen? Für die CDU steht der Mensch, das Individuum im Mittelpunkt. Nicht die Rasse prägt das christliche Menschenbild, sondern die Verantwortung für den Mitmenschen. Heimatverbundenheit und Weltoffenheit gilt es zu verknüpfen. Das bedeutet, dass der Prozess der Globalisierung nicht ertragen, sondern aktiv gestaltet werden muss. Das ist aber nicht als einzelnes Land, sondern nur im Verbund mit anderen, in unserem Fall im europäischen Verbund möglich. Dabei darf es nicht um Details, sondern um die großen Fragen der Zukunft gehen. Eine intensive und durchaus kritische Diskussion ergänzte und konkretisierte die gemachten Ausführungen. Nicht die Abschaffung von Strohhalmen und Glühbirnen, sondern Fragen des Bestehens auch im wirtschaftlichen und kulturellen Wettbewerb wurden als bedeutende Aufgaben im europäischen Verbund angemerkt. Heimatverbundenheit und Weltoffenheit bieten im Verbund Halt und Orientierung. Nicht fehlen durften in der Diskusion die Fahrverbote. Kritik am grünen Verkehrsminister und seinem Dissens mit dem ebenfalls grünen Ministerpräsidenten nahmen in der Aussprache breiten Raum ein. Am Ende einer äußerst intensiven Diskussion bedankte sich der SU-Vorsitzende Horst Bäuerle beim Referenten für seine Ausführungen und den Teilnehmern für die aktive Mitgestaltung. Insbesondere hob er die genannten Schritte hervor, die bestens geeignet sind, aus Politikverdrossenheit Mitverantwortung für die Stabilität und Zukunft unserer demokratischen Grundordnung entstehen zu lassen. Denn unsere demokratische Verfassung ist ein hohes und schützenswertes Gut, das in Verbindung der Heimat mit Weltoffenheit Garant für Frieden und Sicherheit bietet.

 

PM CDU Kreisverband Göppingen

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