Neue Wohnungen
Dem Bau eines Dreifamilienhauses mit Doppelcarport, anstelle eines abgebrochenen Altbaus, in der Hauptstraße 27 erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen. BM Reutter bezeichnete es als erfreulich, dass ein Privatmann an der Hauptstraße neuen Wohnraum schafft.
Bahnstromleitung kommt
Die Deutsche Bahn erwartet demnächst den Planfeststellungsbeschluss für die neue Bahnstromleitung auf der bisherigen Trasse der Netze BW (Gemeinschaftsleitung). Sie informierte nun die Eigentümer der von der Leitung und deren Masten betroffenen Grundstücke, dass demnächst die Dienstbarkeiten im Grundbuch und die Entschädigungsregelungen besprochen werden sollen. 32 gemeindliche Grundstücke im Außenbereich sind betroffen, darunter sind die meisten an sechs Landwirte verpachtet.
Bürgermeisterwahl am 13. Oktober
Da die Amtszeit von Bürgermeister Jochen Reutter am 31. Dezember endet, findet die Bürgermeisterwahl am Sonntag, 13. Oktober statt. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Eine eventuelle Neuwahl ist für Sonntag, 03. November terminiert. Die Bewerberinnen und Bewerber erhalten am 27. September die Möglichkeit, sich öffentlich vorzustellen.
Gemeinde setzt Straßensanierung fort
350.000 Euro kann die Gemeinde dieses Jahr für Fahrbahnsanierungen einsetzen. Innerörtlich sieht Bürgermeister Jochen Reutter vor allem in der Bruckwiesenstraße und in der Dobelstraße mit Nebenstraßen Sanierungsbedarf. Weitere Fahrbahnsanierungsarbeiten ergeben sich möglicherweise im Zusammenhang mit Maßnahmen der Wasserversorgung. Der Gemeinderat ist damit einverstanden, dass die ingenieurtechnische Umsetzung – Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung – durch das Ingenieurbüro VTG Straub aus Donzdorf erfolgt. Einstimmig hat der Gemeinderat zugestimmt, dass zusammen mit der Sanierung der Kreisstraße zwischen Hattenhofen und Schopflenberg auf einer Fläche von rund 600 qm die Zufahrt zum Gewerbegebiet Reustadt mit saniert wird. Hier betragen die Kosten rund 30.000 Euro.
Seit 2013 wurden diese Straßen saniert oder endausgebaut: Im Weiler, Sparwieser Straße, Bühlweg, Hintere Straße, Oberholzweg, Teile der Bruckwiesenstraße, Ringstraße, Am Ochsen. Außerdem wurde in den Jahren 2016 bis 2018 die Ortsdurchfahrt saniert. Es sei wichtig, so ein Gemeinderat, dass man die Straßen instand halte, sonst komme es zu einem Sanierungsstau.
Abwasserbeseitigung: Kanäle mittlerweile in gutem Zustand
Seit acht Jahren wird saniert
Im Vergleich zu anderen Kommunen sei Hattenhofen sehr gut aufgestellt, was den Zustand der Kanäle anbelangt. Dies sagte Diplom-Ingenieur Stefan Straub vom gleichnamigen Donzdorfer Büro, welches für die Gemeinde Hattenhofen die Kanal- sanierungen im Rahmen der Eigenkontrollverordnung plant und beaufsichtigt. Das Hattenhofer Kanalnetz ist gut 22 Kilometer lang und hat 674 Haltungen (Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten). 18,2 Kilometer Kanallänge sind Mischwasserleitungen, 3,4 Kilometer sind reine Schmutzwasserkanalisation und 500 Meter sind Regenwasserkanalisation. Die Durchmesser der Rohre reichen von 15 Zentimeter bis zwei Meter. In 2010 begann das Verbandsbauamt Raum Bad Boll mit der Kanalinspektion, welche seit 2011 durch das Büro Straub fortgesetzt wird. Insgesamt wurden seitdem knapp elf Kilometer Kanal inspiziert und ausgewertet. Die nach Eigenkontrollverordnung dringendsten Schäden sind mittlerweile fast komplett behoben. Theoretisch beginnt die Wiederholungsprüfung ab dem Jahr 2021.
„Geschlossenes“ Verfahren schneller und kostengünstiger
Die Sanierungsmaßnahmen kosteten zusammen rund 1,75 Millionen Euro. Im Gegensatz zu den bisherigen „offenen“ Sanierungen möchte das Büro Straub die jetzt anstehenden Sanierungen der Schadensklasse 1 (kurz- bis mittelfristig zu behebenden Schäden) im sogenannten Kurzlinerverfahren oder mit Robotern durchführen. Da hier eine Baustelle einen Tag dauert und nicht mehrere Wochen, ist dies günstiger. Im Gegenzug ist die Lebensdauer mit 40 bis 50 Jahre kürzer als im herkömmlichen Verfahren. Es können aber, so Stefan Straub auf Nachfrage aus dem Gremium, nach der Liner-Sanierung später auch Teilabschnitte erneut saniert werden. Anhand eines Videos demonstrierte der Fachmann dem Gremium, wie dieses Verfahren funktioniert: Es wird ein Laminat aus Glaserfasermatte und Epoxidharz auf ein Trägergerät gebaut und unter Kanalkamerabeobachtung an Ort und Stelle der Rohrbeschädigung platziert. Wenn man diese Schäden der Klasse 1 (die Schäden werden in Kategorien 0 bis 4 unterteilt) saniert sind, so Bürgermeister Jochen Reutter, habe die Gemeinde ihre Hausaufgaben erledigt. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, zwei noch offene „Schadensklasse 0-Haltungen“ in der Schützenstraße durch freihändige Vergabe sanieren zu lassen. Zusätzlich erhält das Büro VTG Straub den Auftrag, die Sanierung der „Schadensklasse 1-Haltungen“ zu planen und die Arbeiten Ende des Jahres auszuschreiben. Die Sanierung selbst würde dann im Jahr 2020 erfolgen.
PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen