Lösungen sorgsam vorbereiten – B 297 im Fokus abgestimmter Verkehrserhebungen

Zum zweiten Mal trat am Montag, 18. März, der interkommunale Verkehrsgipfel B 297 zusammen. Erstmals waren auch Städte und Gemeinden im weiteren Umkreis einschließlich der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie der Ostalbkreis vertreten. Zwischen allen Partnern bestand Einigkeit, dass vorhandene Zählergebnisse aus standardisierten Untersuchungen und eigenen Erhebungen der Gemeinden aufeinander abgestimmt werden müssen. Wie ein Facharbeitskreis befand, der im Vorfeld tagte, sind hierzu ergänzende Zählungen entlang der Achse B 297 zwischen Fils- und Remstal erforderlich. Diese sollen möglichst noch im Laufe des Jahres, abhängig von der Baustellensituation in Birenbach, durchgeführt werden.

Auf dieser Grundlage sieht der Arbeitskreis B 297 die Notwendigkeit, eine breit angelegte Verkehrsuntersuchung mit Befragungen, insbesondere des Schwerlastverkehrs, zu initiieren, die 2020 folgen könnte. Ziel ist die Entlastung der bestehenden Ortsdurchfahrten mit ihren hochsensiblen Knotenpunkten. Im Zentrum stehen die kritischen Verkehrslagen an den Kreisverkehren in Rechberghausen und Göppingen (EWS-Arena), die in Spitzenzeiten stark überlastet sind und dementsprechend zu erheblichen Behinderungen durch Staulagen führen.

Das Ulmer Büro Modus Consult regt ein gestuftes Vorgehen an, um Wege zur Entlastung der Raumschaft im Zuge der B 297 aufzuzeigen. Hierfür müssen Alternativen zur heutigen Trasse gefunden werden. Lösungen sollen im Vorfeld der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans offiziell eingebracht werden. Für die dafür erforderlichen Untersuchungen soll ein enger Schulterschluss zwischen dem Landkreis und den zu beteiligenden Kommunen erreicht werden. Landrat Edgar Wolff und die anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sehen allerdings auch das Land und den Bund in der Pflicht: “Wenn der Fahrplan für das weitere planerische Vorgehen feststeht, werden wir mit unserem Anliegen und unserer Bitte um Unterstützung entsprechend auf das Regierungspräsidium zugehen.” Zunächst sollen die Voraussetzungen dafür im Facharbeitskreis definiert und die zuständigen Gremien über das weitere Vorgehen informiert werden.

Aus Sicht des Landkreises stehen zusätzlich Gespräche über Erleichterungen für den ÖPNV auf der Agenda. Im koordinierenden Amt für Mobilität sieht man mit dem neuen Buskonzept und dem ab Jahresmitte erwarteten Schnellbus Göppingen – Lorch ein hervorragendes Angebot an die Bevölkerung, vermehrt auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Nur dürften diese nicht selber im Stau stehen. Deshalb gelte es, zeitnah Lösungen für eine effiziente Busbeschleunigung zu verabreden.

 

PM Landratsamt Göppingen Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur

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