Der Sauerbrunnen in Süd wurde aus hygienischen Gründe stillgelegt, weil bei einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung im November letzten Jahres coliforme Bakterien im Sauerwasser nachgewiesen wurden. .Nach Ende der Frostperiode konnten vor kurzem mit den Sanierungsarbeiten starten.
Die Ursache der Verkeimung lag nach schlussendlich an einer alten Zuleitung, die im Verbindungsbereich an den Muffen trotz Schutzrohr undicht wurde. Das beschädigte Kupferrohr führt von der Brunnenstube bis zur Entnahmestelle an der Poststraße und war über 30 Jahre lang im Erdreich verlegt. Die Sanierungsmaßnahmen konnten erst jetzt beginnen, weil für den Austausch der Leitungen im Erdreich eine frostfreie Witterung notwendig ist. „Die Grabungsarbeiten im Erdreich haben sich als sehr aufwändig herausgestellt, weil aufgrund der beengten Verhältnisse kein Maschineneinsatz möglich ist“, erläutert Christoph Braun, der Leiter von Hochbau und Immobilien der Stadt Eislingen.
„Die Erdarbeiten müssen jetzt in Handaushub fortgesetzt werden, um die neue Kunststoffleitung einzubauen, die dauerhaft und witterungsbeständig ist.“ Sobald die neue Kunststoffleitung verlegt und an den Bestand angeschlossen ist, wird das gewonnene Sauerwasser von einem Institut aus Tübingen beprobt. Eine 10-tägige Wartezeit zwischen den Proben stellt die Trinkwasserqualität sicher. Sobald die Laborergebnisse positiv sind, heißt es dann für den Barbarossabrunnen wieder „Wasser marsch“. Liebhaber des Sauerwassers können das beliebte Getränk voraussichtlich wieder ab Ostern zapfen.
Fotos (Stadtverwaltung Eislingen): Zwischen dem Gebäude der Feuerwehr und der Brunnenanlage wurde jetzt das Erdreich aufgegraben, um die Bestandsleitungen gegen witterungsbeständige Kunststoffrohre auszutauschen.
PM Pressestelle Stadt Eislingen/Fils