Abfallsäcke, Elektrogeräte und andere unbrauchbare Dinge – immer wieder ärgern sich Bürger*innen über illegal entsorgten Müll am Straßenrand. „Auch wir in der Stadtverwaltung beobachten das Problem“, sagt Geislingens Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Über diese Müll-Moral kann man nur den Kopf schütteln.“
Besonders ärgerlich: Schrott am Straßenrand sieht nicht nur unschön aus, die illegale Entsorgung verursacht auch jedes Jahr zusätzliche Kosten bei der Stadt. Für die reguläre Abfallentsorgung in Geislingen ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Göppingen zuständig; bei illegalen Müllhaufen muss jedoch der städtische Bauhof anrücken.
Teuer wird’s nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Schmutzfinken. Wer seinen Schrott einfach so auf der Straße oder in freier Natur ausmustert, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für privaten Hausmüll, der rechtswidrig in öffentlichen Papierkörben entsorgt wird. „Die Abfallentsorgung außerhalb der regulären Müllfahrten ist grundsätzlich eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe sanktioniert werden“, stellt der Leiter vom Geislinger Ordnungsamt, Philipp Simon Theiner, klar. „Dabei ist jedoch zu beachten, dass grundsätzlich das Verursacherprinzip gilt. Das heißt, es muss nachgewiesen werden, wer für die Ordnungswidrigkeit verantwortlich ist. Dies muss auch mit Beweisen wie Fotos eindeutig belegt werden.“
Wer wilden Müll entdeckt oder sogar den Verursacher auf frischer Tat ertappt, kann das dem Ordnungsamt unter der Telefonnummer 07331/24-252 oder -320 sowie Mail-Adresse ordnungsamt@geislingen.de melden.
Foto: Wilder Müll – Elektroschrott in der Geislinger Fußgängerzone.
PM Stadtverwaltung Geislingen