Am diesjährigen Nikolaus wurden Radfahrende bereits zum zweiten Mal aufgrund einer landesweiten Aktion zur Verkehrssicherheit der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg (AGFK) gebeten, kurz anzuhalten. Radler mit verkehrssicheren Fahrrädern wurden mit Schokoherzen belohnt, nicht beleuchtete Räder erhielten einen Hinweis auf die daraus resultierenden Gefahren und einen 5 Euro Gutschein für ein neues Licht.
Ab 6:30 Uhr haben fleißige Helferinnen und Helfer des ADFC in Kooperation mit dem Landratsamt Göppingen als Nikolaus verkleidet Ausschau nach Radlern in Geislingen, Göppingen und Süßen gehalten. Zum ersten Mal wurde die Aktion an mehreren Orten im Landkreis durchgeführt. Alle vorbeifahrenden Radler wurden gebeten, kurz anzuahlten. Dieser Bitte haben die meisten auch Folge geleistet, nur vereinzelt hatten es Pendler so eilig, dass sie mit einem kleinen Bogen um den Nikolaus herum fuhren. In der Göppinger Jahnstraße waren die vielen vorbeifahrenden Fahrräder in der Regel mit einem Vorder- und Rücklicht ausgestattet und haben auch angehalten. Als Belohnung für das vorbildche Verhalten im Verkehr bei Dunkelheit haben sie dann eine kleine Postkarte und ein Schokoladenherz erhalten. Nach kurzer Verwirrung freute man sich sehr über diese kleine Aufmerksamkeit.
Am Bahnhof in Süßen hingegen gab es doch einige Radfahrende, die trotz Dunkelheit ohne Licht und mit schlecht sichtbarer Kleidung unterwegs waren. Der Nikolaus hat dann aufgeklärt und erläutert, dass es sehr wichtig sei, im Dunkeln erkennbar zu sein. Dies diene selbstverständlich zum Schutz der Radfahrenden selbst. Als Anreiz für eine verkehrssichere Ausrüstung hat der Nikolaus 5 Euro Gutscheine verschenkt. Auch in Geislingen am Tälesbahnradweg wurden Radler für Ihr vorbildliches Verhalten, auch im Winter umweltschonend mit dem Rad zu fahren, belohnt. Die Situation wurde auch gerne genutzt, um Anregungen für die Radverkehrsinfrastruktur zu äußern.
Insgesamt waren jedoch nur einige wenige waren trotz Finisternis ohne Licht unterwegs. Es stellte sich heraus, dass so manch einer zwar ein Licht dabei hatte, es jedoch aufgrund technischer Defekte oder mangelnder Zeit nicht funktionstüchtig war. Bei Anbringung vor Ort gab es erbarmungsvoller Weise doch noch ein Schokoherz.
Die Bilanz war erneut sehr erfreulich, da die große Mehrheit bereits aus eigener Initiative mit Licht fährt. Vielleicht konnte der ein oder andere “dunkle” Radfahrer von den Vorteilen einer Beleuchtung überzeugt werden und nutzt die geschenkten Gutscheine, um sich in Zukunft besser selbst zu schützen. Auch manche Autofahrer haben den Nikolaus am Straßenrand erkannt und konnten sich ein leises Hupen nicht verkneifen.
PM Landkreis Göppingen Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur