50 Jahre Gemeinderat – Stadtrat Erich Schwendemann blickt auf 50 Jahre kommunalpolitische Arbeit zurück

Mit einer besonderen und seltenen Ehrung begann die Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Montag. Stadtrat Erich Schwendemann wurde für seine langjährige Zughörigkeit zum Gemeinderat ausgezeichnet. Dafür erhielt er vor kurzem auch vom Städtetag das Verdienstabzeichen in Gold mit Lorbeerkranz und Brillant. 

Die Arbeit eines Gemeinderats erfordert viele Stunden Engagement. Nicht nur während der Sitzungen im Rathaus selbst, sondern auch Ausschüsse, Fraktionssitzungen und Vorbesprechungen fordern Zeit. Dem Gremium ein halbes Jahrhundert die Treue zu halten, ist deshalb alles andere als selbstverständlich, denn „es braucht darüber hinaus vor allem auch ein hohes Maß an Fachwissen und es wird eine enorme Verantwortung auferlegt“, sagte Oberbürgermeister Klaus Heininger in der Feierstunde, die extra für diese außergewöhnliche Ehrung angesetzt war.

Er unterstrich, dass es für ihn heute eine Besonderheit und eine große Ehre sei, den langjährigen Stadtrat und „Gentlemen des Eislinger Gemeinderats“ für seine Gemeinderatstätigkeit zu würdigen. In seiner Laudatio bestätigte er Erich Schwendemann, dass er in den letzten 50 Jahren Eislingen maßgeblich mit entwickelt, gestaltet und zu dem gemacht habe, was es heute ist: Eine hoch attraktive Große Kreisstadt mit einer beeindruckenden Infrastruktur.

Aus der Fülle an Aufgaben und Positionen hob er besonders seine langjährige Position als erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Bürgermeisters von 1975 bis 1994 und seine Funktion als Vorsitzender der CDU-Fraktion von 1994 bis Januar 2013 hervor.
Viel wichtiger als alle statistischen Zahlen war dem Eislinger Stadtoberhaupt aber die Feststellung, dass er als absoluter Bauexperte mit seinem Fachwissen der Stadt viele tausend Euro bei verschiedenen Baumaßnahmen eingespart habe. Mittels einer mitgebrachten Hupe demonstrierte er dem Gremium  lautstark und auf humorvolle Art, wie es klingen würde, wenn man während eines Rundgangs durch die Stadt bei jedem Bauprojekt „auf die Hupe drücken“ würde, an dem Erich Schwendemann sein Fachwissen eingebracht und an dem er mitgewirkt habe. „Das Hupkonzert könnte man bis nach Göppingen hören“, war sich das Stadtoberhaupt sicher.

Bekannt gemacht hat der 77-jährige Stadtrat bereits seine Entscheidung, bei der nächstjährigen Kommunalwahl im Mai nicht mehr zu kandidieren.

Als „Elder statesman“, wie er mittlerweile durchaus bezeichnet werden kann, habe der die Fähigkeit entspannt zurückzublicken. Er erinnerte in seiner Rede an Weggefährten und an Schwerpunkte in der Kommunalpolitik. Sachlich gute Politik für die Bürger zu machen, aber auch mal Nein zu sagen, habe sein Wirken geprägt. Die Freude daran, sich aktiv für seine Heimatstadt einzusetzen und etwas bewegen zu können, überwog bei Erich Schwendemann immer, so dass er über viele Amtsperioden hinweg kandidierte und mit seiner Arbeit die Bürger überzeugt hat. Er habe immer eine klare Meinung vertreten und bei seinem Handeln seien ihm offene und ehrliche Umgangsformen stets sehr wichtig gewesen. „Ohne Ehrlichkeit kann kein Vertrauen entstehen und ohne Vertrauen funktioniert auch Politik nicht“, ist sich Schwendemann sicher.
Er dankte in diesem Zusammenhang allen Gemeinderäten, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Medienvertretern und vor allem seinen Fraktionskollegen von der CDU.

Auch der Fraktionsvorsitzende seiner Partei, Manfred Strohm, dankte seinem Vorgänger in diesem Amt und erinnerte an dessen sehr gute Stimmergebnisse bei Gemeinderatswahlen, die das Vertrauen und den Respekt der Bürgerinnen und Bürger belegt hätten. Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Cerrotta (Freie Wähler), Peter Ritz (SPD) und Ulrike Haas (Bündnis 90/Die Grünen), schlossen sich an und zollten in ihren Laudationen im Namen ihrer Fraktionskollegen Dank, Anerkennung und großen Respekt für die 50 Jahre GR-Tätigkeit von Erich Schwendemann.

Foto (Stadt Eislingen)

 

PM Pressestelle Stadt Eislingen/Fils

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