Seit zehn Jahren interkulturell und generationsübergreifend: Bürgerhaus für 84 Gruppen von A bis Z

Am Freitag, 26. September 2008, wurde das Bürgerhaus in der Kirchstraße 11 eröffnet, am 27. September 2008 wurde es mit einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorgestellt, am 28. September 2018 wurde im Rathaus „Zehn Jahre Bürgerhaus“ gefeiert.

Und wie im Bürgerhaus selber, standen die Nutzer/-innen im Mittelpunkt. Nach kurzen Ansprachen von Oberbürgermeister Guido Till und dem damaligen Ersten Bürgermeister Jürgen Lämmle waren die Gäste zu einem Stadtspaziergang unter dem Motto „Der andere Blick“ und zu einem gemeinsamen geselligen Abendessen im Bürgerhaus eingeladen. „Vor gut zehn Jahren haben wir uns nicht vorstellen können, jemals die Eröffnung dieser heute nicht mehr wegzudenkenden Institution erleben zu dürfen“, blickte OB Till auf die Brandschutz-Anforderungen zurück. „Doch dann ging das Bürgerhaus ab wie eine Rakete.“ Ausdrücklich dankte er dem früheren Sozialbürgermeister Lämmle für „drei historische Entscheidungen“: der Einstieg in die qualitativ und quantitativ herausragende Kinderbetreuung, die Gründung der Bürgerstiftung – und die Einrichtung des Bürgerhauses, gleich neben dem Rathaus und damit an zentralster Stelle der Stadt. Rasch habe sich das Haus als Kreativstätte entpuppt, verwies Till auf manche Veranstaltungsreihe, die in der Kirchstraße 11 geboren wurde. Seit zehn Jahren funktioniere das Miteinander der verschiedenen Nutzergruppen vorbildlich und ohne Probleme. „Ohne die vielfältigen Angebote der Initiativen, Vereine und Selbsthilfegruppen wäre das Haus ohne Leben“, dankte das Stadtoberhaupt allen, die sich im Haus engagieren. In seinen Dank schloss er die hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen ausdrücklich ein.

Jürgen Lämmle erinnerte an den Ausgangspunkt: „Viele Menschen und Gruppen sind damals zu mir gekommen, weil sie einen Treffpunkt brauchten.“ Nach Gesprächen mit seinem damaligen Nürtinger Kollegen – und heutigem Justizminister – Guido Wolf nahm die Idee eines Bürgerhauses Fahrt auf. Und da die Stadt das frühere Back-office-Gebäude der Volksbank erwerben konnte, stand auch das richtige Haus zur Verfügung. „Doch ein Bürgerhaus lebt nicht nur von den guten Räumlichkeiten, sondern vor allem von den Menschen“, lobte Lämmle die früheren Leiterinnen ebenso wie die aktiven Gruppen.

Gestartet mit 30 Nutzergruppen finden sich heute insgesamt 84 Nutzergruppen, von Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club oder Albverein bis ZEBRA; von Bewegungs- über Familientreffs bis zu Selbsthilfegruppen. Jung und Alt, Urschwabe und Menschen mit Migrationshintergrund machen das Bürgerhaus zu einem interkulturellen und generationsübergreifenden Begegnungsort.

Neben Gruppenräumen sind die (Gemeinschafts-)Büros des Stadtseniorenrats, der Freiwilligenagentur und die Koordinatorin der Patenprojekte des Lokalen Bündnis für Familie, die Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement, Geschäftsstelle Lokale Agenda, Beratungsstelle für Senioren, Seniorennetzwerk, Geschäftsstelle Bürgerstiftung und Geschäftsstelle Jugendgemeinderat sowie seit Wochenbeginn die Koordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik in der Kirchstraße 11 zu finden. Im dritten Obergeschoss haben die Stabsstelle Migration und Teilhabe sowie das Integrationsmanagement ihren Arbeitsplatz gefunden.

Foto: Anstoßen auf „Zehn Jahre Bürgerhaus“: Der frühere Erste Bürgermeister Jürgen Lämmle, Oberbürgermeister Guido Till und der zuständige Fachbereichsleiter Ulrich Drechsel.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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