Bei einem Ortsbesuch in Ebersbach hat sich der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) vor wenigen Tagen im Kinderhaus Schatzkiste, bei der Firma Buchele, im Stadt-Labor sowie bei Bürgermeister Eberhard Keller über aktuelle Belange vor Ort informiert. Dabei haben ihn auch Gemeinderätin Gisela Hoyler-Roos sowie die Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, Ingrid Scherr, begleitet. „Ich freue mich, bei den örtlichen Anliegen der Menschen und der kommunal Verantwortlichen über die Landespolitik behilflich zu sein“, betonte der Abgeordnete.
Einen langen Nachmittag hat sich Peter Hofelich Zeit genommen, um sich in Ebersbach über Themen in Verbindung mit der Landespolitik zu informieren und die entsprechenden Anliegen der Menschen aufzunehmen. Dabei standen besonders für die Untere-Fils-Stadt sehr aktuelle Themen im Mittelpunkt. Bei der Führung durch das neue Kinderhaus mit dessen Leiterin Angela Beckert und Gemeinderätin Gisela Hoyler-Roos wurde deutlich, wie groß der Betreuungsbedarf in der Stadt nach wie vor ist – oft gebe es lange Wartelisten und Familien müssten an andere Kindergärten verwiesen werden. Hofelich erinnerte daran, dass auf Initiative der SPD rund 65 Prozent der Betriebskosten der U3-Betreuung durch das Land getragen und die Kommunen damit massiv entlastet werden. Bei den Zuschüssen für den Regelbereich zwischen drei und sechs dränge die SPD darauf, dass die Landeszuschüsse der Kostenentwicklung angepasst werden. Grün-Schwarz sitze das derzeit aus. Als Modellkindergarten des Programms „Eine Kita für alle“ betreibe das Kinderhaus eine inklusive Bildung und Betreuung, die sehr gut angenommen werde, so die Leiterin. „Das ist vorbildliche Integration von klein auf, die hier geleistet wird“, zeigte sich Hofelich überzeugt. Mit Betreuungsplätzen für Kinder verschiedener Altersstufen auch am Nachmittag kann das Kinderhaus in Ebersbach ein wichtiges Angebot für Familien unterhalten. Insgesamt kümmern sich dort 13 Erzieherinnen und Erzieher um etwa 80 Kinder.
Rund um Türen, Tore und deren Produktion drehte sich dann der Besuch bei der Firma Buchele. Bei einer Führung der Inhaberfamilie durch die Firmenhallen gab es dabei nicht nur spannende Einblicke in die immer noch handwerkliche Fertigung zu gewinnen, sondern auch die neuesten Trends zu Schall-, Wasser- und Feuerschutztüren kennenzulernen, die von Ebersbach aus in die ganze Welt verkauft werden. Die Geschäftsführer Werner Buchele, Jürgen Buchele und Ralf Buchele berichteten zudem über Aktuelles aus der lokalen Wirtschaft. Auch die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt und der allgemeine Fachkräftemangel waren Themen. „Für viele Unternehmen vor Ort schafft die von der SPD mit auf den Weg gebrachte ‚3+2-Regelung‘ für Flüchtlinge, die verlässliche Azubis werden wollen, Perspektiven“, meinte Hofelich. Denn so könnten sich die Firmen gewiss sein, dass Flüchtlinge für drei Jahre Ausbildung und zwei anschließende Gesellenjahre vor Ort arbeiten dürfen.
Im Rathaus informierte Bürgermeister Eberhard Keller über den Planungsstand des gemeinsamen Gewerbegebietes mit Uhingen und eigene Bemühungen, ein neues Gewerbegebiet im Osten der Stadt anzubieten. Keller bedankte sich außerdem für die Unterstützung des Abgeordneten bei der Gewinnung von Landeszuschüssen für die neue Halle in Bünzwangen – zwar sei vom Kultusministerium nicht der erhoffte Betrag bewilligt worden, dennoch erhoffe man sich weiterhin eine Kompensation im Ausgleichsstock. Auch über die Situation an den Ebersbacher Schulen unterhielten sich Hofelich und Keller. In diesem Zusammenhang bedauerte der Göppinger Landtagsabgeordnete, dass es seinerzeit nicht gelungen war, eine Gemeinschaftsschule zu beantragen, wofür sich Ebersbach eigentlich gut geeignet hätte: „Die Erfahrungen mit dem neuen und integrativen Schultyp sind im Landkreis positiv und ermutigend. Da wünsche ich mir von den damaligen Zweiflern und Verhinderern mitunter eine einsichtigere Haltung.“
Lob ernteten die Stadt, ihr Bürgermeister und die jungen Aktiven vom Abgeordneten für ihr „Stadt-Labor“, in welchem in einem ehemaligen Laden in der Hauptstraße für die Stadtentwicklung vorbildlich Bürgerbeteiligung und Ideenwerkstatt praktiziert werden. „Wir brauchen mehr Wohnungen und bessere Infrastruktur. Das ist das herausragende soziale Anliegen im Filstal. Wir brauchen dafür aber auch die ‚Entwicklung nach innen‘. Hier liegt die Zukunft des Gemeinsinns und die Abwehr des Egoismus. Dafür ist das Stadt-Labor ein ermutigendes Beispiel.“
PM Büro Peter Hofelich MdL