Skandal am Familiengericht in Geislingen: Gegen den Willen des Kindes – 11-jähriger Junge muss zum Vater

Nach der Scheidung lebten Mutter und Vater getrennt in Süßen. Das Kind wohnte bei der Mutter und wurde weitgehend von ihr betreut und erzogen. Der Vater mit wechselnden Beziehungen und einem inzwischen unehelich geborenem weiteren Kind kümmerte sich nur um seinen Sohn, soweit es sein Beruf zuließ. Nun möchte die Mutter wieder heiraten, einen Mann, den sie seit sechs Jahren kennt. Dafür soll sie auf das Kind verzichten!

Die Geschichte: Wie allgemein üblich haben die Eltern das gemeinsame Sorgerecht sowie ein gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht. Dies beinhaltet, dass sich die Eltern in den wichtigen Fragen über die Zukunft ihres Kindes einigen müssen. Dieses führt immer dann zu Problemen, wenn ein Partner seinen Krieg gegen den Ex-Partner weiterführt. So auch in diesem Fall. Der Vater benutzt jetzt seine Rechte, um die neue Ehe der Mutter des gemeinsamen Kindes zu verhindern. Rache ist süß!

Der neue Partner der Mutter lebt und arbeitet in Potsdam. Er hat ein geregeltes gutes Einkommen, welches es ermöglicht, dass die Mutter nur bedingt arbeiten muss. Sie kann sich also außerhalb der Schulzeiten intensiv um ihren Sohn kümmern. Die gemeinsame Wohnung ist unweit der Schule und die neue Familie hat sich bei den bisherigen Treffen in diesem neuen Umfeld schon sehr gut einlebt. Der Sohn hat auch schon zukünftige Klassenkammeraden kennenlernen können. Eigentlich eine perfekte neue Heimat für den Elfjährigen, der auch von seinem neuen Vater begeistert ist.

Der leibliche Vater dagegen pendelt täglich zu seiner Arbeit nach Stuttgart und ist werktäglich über zehn Stunden außer Haus. Während dieser Zeit müssten seine fast 80 Jahre alten Eltern die Betreuung seines Kindes übernehmen. Der Vater hat jetzt dem Gericht versichert, dass er seine Arbeitszeit auf 75 % verringern will. Damit sind aber auch Einkommensverluste verbunden, die die Zahlungen auch für sein uneheliches Kind verringern. Die Mutter des unehelichen Kindes würde damit in Hartz IV fallen, was wiederum starke Auswirkungen auf die Entwicklung dieses Kindes nach sich zieht.

Der Elfjährige hat inzwischen ein sehr angespanntes Verhältnis zu seinem Vater und den Großeltern, bekommt er doch hautnah mit, was hier gespielt wird. Zudem ist der Vater mit seinem Beruf, seinen zwei Kindern, seinen alten Eltern psychisch überfordert und es kommt nicht nur zu verbalen Ausfällen des Vaters gegenüber seinem Sohn, sondern auch schon mal zu Schlägen.

Das Gericht, das Jugendamt und die beauftragte Verfahrensbeiständin für den Jungen (eine Nachbarin des Vaters)  haben den Elfjährigen inzwischen mehrfach nach seiner Meinung befragt. Immer verdeutlichte er, dass er bei der Mutter bleiben will. Dem Filstalexpress liegen die Protokolle der Gespräche vor. Das Gericht sieht in diesen Aussagen nur einen Beweis dafür, wie gut die Mutter ihren Sohn manipuliert hat und die Aussagen des Jungen fließen so nicht in die Entscheidungsfindung ein.

Der Junge muss jetzt bei seinem Vater bleiben oder die Mutter verzichtet auf ihre neue Ehe und bleibt in Süßen oder Umgebung.

Diese Forderung des Gerichts ist ein Skandal und schnellstens revidiert werden – im Interesse des Kindes!

 

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