Die Stauferschule wurde vor knapp über 30 Jahren konzeptionell neu entwickelt. Erweiterungen gab es 1996 und 2009. Bei öffentlichen Gebäuden verhält es sich nicht anders als bei privat genutzten Gebäuden: nach über ¼ Jahrhundert sind Sanierungsmaß-nahmen unerlässlich. Die Hebelwirkung ist umso größer, je mehr Personen diese Einrichtungen nutzen. Dabei spielt auch das Alter eine Rolle. Die Überlegung zur Schulhaussanierung gibt es im Gemeinderat und der Verwaltung seit geraumer Zeit. In der Regel gibt es von der öffentlichen Hand für Sanierungsmaßnahmen keine finanzielle Unterstützung. Doch die Gemeindeverwaltung hat es sich zur Pflichtaufgabe gemacht, die tägliche Flut von staatlichen Richtlinien und Verordnungen stets auf Zuschussprogramme „abzuklopfen“.
Ganz unerwartet wurde im Sommer 2017 in der Presse von der Entwicklung eines Förderprogramms berichtet, das die Schulhaus-sanierung im Land im Blick hat. Weil die staatlichen Zuschüsse oft nach dem „Windhundverfahren“ vergeben werden (wer am schnellsten einen qualifizierten Förderantrag stellt, hat die besten Chancen, bei der Mittelvergabe berücksichtigt zu werden), hat die Sanierungsplanung in Absprache mit dem Gemeinderat schnell Fahrt aufgenommen. Der Wettlauf mit der Zeit hat sich gelohnt. Obwohl die Mittel völlig überzeichnet waren, wurde mittlerweile der Zuschuss der Gemeinde in erwarteter Höhe bewilligt. Die Mittel sollen nicht nur für die Sanierung eingesetzt werden, vielmehr ist geplant, den südwestlichen Teil des Schulhaustraktes zur Kindergartennutzung umzubauen. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll hier der Regenbogenkindergarten mit einem deutlich verbesserten räumlichen Angebot, aufgestockt durch eine weitere Betreuungsgruppe, eine neue Bleibe finden. Viele Räume in der Staufer-schule wurden frei, nachdem vor einigen Jahren das „Aus“ für die Werkrealschule von der Kultusverwaltung verkündet wurde. Es wird mit Baukosten in Höhe von ca. 1,2 Millionen € gerechnet. Weitere Mittel erhofft sich die Verwaltung aus dem Kindergartenförderprogramm. Wegen der angespannten Baukonjunktur wird erst Ende 2018 mit einem Baubeginn gerechnet.
PM Gemeindeverwaltung Wäschenbeuren