Eislinger Kita-Fachkräfte erarbeiten derzeit einheitliche Qualitätsstandards für die sprachliche Bildung in den Kindertageseinrichtungen. Als trägerübergreifende Konzeption werden diese Standards bis zum Jahresende in allen Eislinger Einrichtungen eingeführt.
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“, dieses weithin bekannte Zitat stammt von dem Philosophen Ludwig Wittgenstein und ist aktueller denn je. Deshalb gibt es seit vielen Jahren in allen Eislinger Kindertageseinrichtungen für Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf eine Sprachförderung, die vom Land Baden-Württemberg bezuschusst wird. Damit wird allen Kindern von Anfang an die gleiche Bildungschance geboten und Integration garantiert.
Ergänzend sind fünf Kindertageseinrichtungen mit dem Prädikat „Sprach-KITA“ ausgezeichnet. Ein vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend finanziertes Projekt.
Anregt wurde die Erarbeitung der trägerübergreifenden Konzeption vom städtischen Bildungs-, Kultur- und Sportamt, um die Qualität und Wichtigkeit der Sprachbildung in allen Eislinger Kindertageseinrichtung auf eine einheitliche Grundlage zu stellen. Nach den Vorgesprächen mit den Einrichtungsträgern im Frühjahr 2017 folgten zwei Auftaktveranstaltungen. Dazu wurden alle KITA-Leitungen und alle Fachkräften für sprachliche Bildung eingeladen, um eine qualifizierte Arbeitsgruppe zu bilden. Beteiligt sind die kirchlichen und städtischen Leitungen, Mitarbeiterinnen in der Sprachförderung und Fachkräfte des Projekts „Sprach-KITA“. „Die Arbeitsgruppe ist sehr motiviert, und die Zusammenarbeit trägt bereits erste Früchte“, freut sich Sandy Müller-Schubert, die als evangelische Fachberaterin zusammen mit der katholischen Fachberaterin, Martina Kottmann, die Entwicklung der Konzeption fachlich leiten. Sprachförderung geschieht ganz selbstverständlich den ganzen Tag mit allen Kinder in der KITA. Dies aber nochmal ins Bewusstsein zu rufen und in einer Konzeption mit einheitlichen Standards für alle Eislinger Kitas zusammenzufassen sei ein erstklassiges Qualitätsmerkmal für die Einrichtungen, betonen beide Fachberaterinnen.
Voraussichtlich Ende des Jahres soll die Konzeption für sprachliche Bildung veröffentlicht und in allen Kindertageseinrichtungen in Eislingen eingeführt werden.
Foto (Stadt Eislingen): Die Mitglieder der Arbeitsgruppe: Untere Reihe: v. li. n. re.: Nicola Bulling, Sabine Seeler-Wille, Martina-Kottmann, Nadine Röder. Obere Reihe v.li. n.re: Carolin Lutz, Sandy Müller-Schubert, Annedore Vandermoeten, Tanja Branz-Dikme, Christine Litzkow
PM Pressestelle Stadt Eislingen/Fils