Die Jusos Göppingen trafen sich am vergangenen Samstag, während in Berlin die Auszählung des Mitgliedervotums über den Eintritt in die große Koalition stattfand, zu ihrem regelmäßigen Juso-Treff im Göppinger SPD-Bürgerbüro. Den Blick richtete die Nachwuchsorganisation der SPD dabei aber insbesondere auf die Zukunft ihrer Partei. Die Mitglieder fordern eine Haltung der Politik, die Krisen als Herausforderungen und nicht als selbstzerstörerische Belastung sieht. Sie sehen die SPD jetzt auch in der Verantwortung Veränderungsprozesse von Seiten der jungen Generation zuzulassen.
Die Göppinger Jusos sind sich einig: „Wenn wir wieder glaubwürdige Politik machen wollen, so brauchen wir jetzt Politiker, die es verstehen in Krisen die richtigen Schlüsse zu ziehen“, so Juso Julian Heel. Auch Robin Lais, der Kassier der Jusos Göppingen sieht die SPD gefordert, wieder ihr Potential zu wecken: „Es ist immer noch schwierig, dass engagierte junge Nachwuchspolitiker aus der zweiten oder dritten Reihe auch ernst genommen werden. Hier müssen zwingend starre Strukturen gelockert werden.“
Die Jusos diskutierten an diesem Abend auch das Ergebnis der Bundestagswahl in Ostdeutschland. Die dort äußerst niedrigen Wahlergebnisse der SPD nahmen sie zum Ausgangspunkt, um über die Zukunft der SPD zu debattieren und sahen vor allem Möglichkeiten in einer sozialdemokratischen Antwort auf die wichtige Zukunftsfrage: Wie gelingt es heute soziale Sicherheit in Zeiten des stetigen Wandels im Zuge der Globalisierung zu ermöglichen?
Schlussendlich sei die innerparteiliche Akzeptanz des Mitgliedervotums und der Zusammenhalt innerhalb der SPD in jedem Falle essentiell, um eine fruchtbare Entwicklung der SPD nun gemeinsam zu realisieren.
PM