Start der Landratsamtserweiterung geht in die Zielgerade – Verwaltungsausschuss vergibt Aufträge in Höhe von 10,5 Mio. Euro

In der Sitzung des Verwaltungsausschusses am vergangenen Freitag, den 26. Januar wurden Bauaufträge für 13 Gewerke mit einem Gesamtumfang von ca. 10,5 Mio. Euro vergeben. Dies entspricht etwa 70 % der Bauleistungen. Die zusammengerechneten Angebotssummen der europaweiten Ausschreibungen liegen rund 1,5 Mio. Euro unter der Kostenberechnung der Architekten. Damit ist eine relativ hohe Kostensicherheit für das Projekt gegeben.

Yvonne Allner vom Projektsteuerungsbüro Drees & Sommer erläuterte, dass dieses positive Ausschreibungsergebnis angesichts der derzeitigen konjunkturellen Lage nicht selbstverständlich sei. Man habe jedoch die Ausschreibungen nicht nur im Europaportal veröffentlicht, sondern auch in der Regionalpresse und auf der Homepage des Landratsamts. Außerdem wurden von den Planern und der Verwaltung noch gezielt Firmen auf die Ausschreibungen aufmerksam gemacht. Landrat Edgar Wolff freute sich besonders auch darüber, dass zahlreiche Aufträge an Firmen aus dem Landkreis und der Region vergeben werden konnten, welche sich als günstigste Bieter herausstellten. Die Mehrzahl der Bieter kam aus einem Umkreis von etwa 300 km. Aus dem europäischen Ausland wurde kein Angebot abgegeben.

Nachdem mit dem Abbruch schon Mitte Januar begonnen wurde, ist geplant, dass die Rohbauarbeiten Ende März starten werden. Noch vor Einbruch des Winters soll die Baustelle regendicht und witterungsgeschützt sein, sodass die Ausbauarbeiten witterungsunabhängig und ungehindert ausgeführt werden können.

Wenn alles glatt läuft, soll das Gebäude noch Ende 2019 vom Landkreis bezogen werden. Vorher ist jedoch noch viel zu tun. So sind die Planer nun schon damit beschäftigt, die restlichen 30 % der Gewerke auszuschreiben, sodass bis Ende des Jahres der Großteil der Aufträge erteilt sein kann.

Parallel zu den Baumaßnahmen der Landratsamtserweiterung werden schon die beiden damit zusammenhängenden Teilprojekte vorbereitet. So wird demnächst die Ausschreibung zur Erstellung eines Parkhauses durch einen Generalübernehmer erstellt. Ziel ist es, dass das Parkhaus möglichst zeitgleich mit dem Erweiterungsbau Ende 2019 fertiggestellt wird, um die seit langem sehr unbefriedigende Parkplatzsituation, insbesondere für die Besucher des Landratsamtes, zu verbessern.

Wenn das alles fertiggestellt ist, soll nahtlos das Teilprojekt 3, die Sanierung des beinahe 50 Jahre alten Hochhauses, beginnen. Dazu wird derzeit ein europaweites Planerauswahlverfahren durchgeführt, um zeitnah eine Vorplanung mit Kostenschätzung zu erhalten. Auf dieser Basis kann dann eine Entscheidung über Art und Umfang der Sanierungsarbeiten durch den Kreistag getroffen werden.

PM

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