Die AOK Neckar-Fils sieht große Chancen in der Stroke-Unit-Entscheidung von Sozialminister Manfred Lucha für die Verbesserung der Versorgungsqualität bei Schlaganfällen im Landkreis.
„Idealerweise sollte eine Einbettung der neurologischen Kompetenz des Christophsbads in die Klinik am Eichert nun zeitnah erfolgen,“ sagt Johannes Bauernfeind, Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils. Mit rund 100.000 Versicherten betreut die AOK Neckar-Fils als größte Krankenkasse der Region rund 40 Prozent der Menschen im Landkreis Göppingen.
Bauernfeind lobt die hohe Kompetenz der Neurologie am Christophsbad. „Es ist wichtig und richtig, dass sich die hervorragend qualifizierten Neurologen des Christophsbads auch weiterhin um die Schlaganfallpatienten im Landkreis kümmern können.“
Die vom Ministerium beschlossene Übergangslösung trage jedoch auch einer Tatsache Rechnung: Eine bestmögliche Schlaganfallversorgung ist nur in einem Krankenhaus möglich, das auch über eine umfassende intensivmedizinische Versorgung verfügt; insbesondere mit Kompetenz in der Inneren Medizin. „Die Schlaganfallversorgung am Standort des Christophsbads wurde vom Land zu Recht nur als zweijährige Übergangslösung ausgewiesen,“ so Bauernfeind.
„Alle Beteiligten sollten nun rückwärtsgewandte Diskussionen vermeiden und zielgerichtet auf die vom Gutachter vorgeschlagene Ideallösung als Ziel hinarbeiten“, sagt Bauernfeind. „Zum Wohle der Patienten muss eine hochqualifizierte Schlaganfallversorgung in einem medizinisch optimal aufgestellten Umfeld geschaffen werden.“
PM