Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ startet wieder

54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts treten vier Monate lang auf dem Weg ins Büro in die Pedale

Bereits zum achten Mal nimmt die Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” im Landratsamt Göppingen Fahrt auf: Das Ziel lautet, vom 1. Mai bis zum 31. August den Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zurückzulegen – der Gesundheit und Umwelt zuliebe.

Initiatoren der bundesweiten Aktion sind die AOK Baden-Württemberg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die baden-württembergischen Radsportverbände (WRSV und BRV). Im Landratsamt wird die Aktion unter Federführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Hauptamt organisiert. Eingeladen zum Mitmachen sind alle Beschäftigten des Landratsamtes Göppingen – inklusive AWB, Jobcenter und der landkreiseigenen Schulen.

Die Radel-Aktion hat in den vergangenen Jahren im Landratsamt immer für große Resonanz gesorgt. „Vor allem freue ich mich über viele neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen, die dem Aufruf, vier Monate mit dem Rad in die Arbeit zu fahren, sofort gefolgt sind“, so Susanne Rauh, langjährige Organisatorin der Aktion und selbst begeisterte Radfahrerin. „Außerdem beginnt die Aktion seit dem Vorjahr bereits im Mai, so dass auch Schlechtwetterphasen und Ferienzeiten leichter kompensiert werden können.“

Im vergangenen Jahr brachten es die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf insgesamt rund 27.200 Kilometer – ein Rekordwert. Vor allem die „Rennradfraktion“ aus dem Amt für Vermessung und Flurneuordnung in Geislingen hat durch Anfahrtswege von bis zu 40 Kilometern mit großem Einsatz einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet.

Landrat Edgar Wolff unterstützt die Aktion nicht nur aus eigener Überzeugung als aktiver Radfahrer, er sieht das Landratsamt vor allem in einer Vorbildfunktion: „Ich freue mich sehr, dass sich dieses Jahr wieder so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligen. Die Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ ist ein wichtiger Baustein unseres Engagements im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, im Klimaschutz und in der regionalen Verkehrspolitik. Wir wollen damit andere Arbeitgeber, aber auch Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu mehr fahrradbezogenen Aktivitäten anregen.

Denn nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag lässt sich das Fahrrad in viele Abläufe integrieren. Die Potenziale des Radverkehrs in den Städten und Gemeinden sind noch lange nicht ausgeschöpft“.

Susanne Höld, zuständig für das Betriebliche Gesundheitsmanagement des Landratsamtes, ergänzt: „Unter allen teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir wieder eine kleine Verlosung durchführen. Das soll einen zusätzlichen Anreiz schaffen. Im Vordergrund stehen aber der Spaß und das verbesserte Wohlbefinden durch die tägliche Bewegung.“

Ohne Zweifel ist das Radfahren eine äußerst gesunde Fortbewegungsweise: Laut AOK und ADFC senken schon 30 Minuten Radfahren am Tag das individuelle Krankheitsrisiko, reduzieren Fehlzeiten und verbessern die Mitarbeitermotivation. Außerdem ist das Radfahren als gelenkschonende Ausdauersportart ein idealer Ausgleich zur Bürotätigkeit. Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement nimmt das Thema „Radfahren“ daher eine bedeutende Rolle ein, vor allem seit das Landratsamt Göppingen im Jahr 2014 zum zweiten Mal durch den ADFC zum „Fahrradfreundlichen Betrieb“ zertifiziert wurde.

„Um noch häufiger Gebrauch vom Fahrrad im Alltag machen zu können, hat das Landratsamt zwei neue Pedelecs für dienstliche Fahrten dem Fuhrpark hinzugefügt“, verkündet Marco Schwab, Radverkehrskoordinator des Landkreises. Somit wird versucht, der Auszeichnung als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber auch in Zukunft gerecht zu werden. Schwab ergänzt: „Es ist uns eine große Freude, wenn anstatt des Autos unsere Betriebsräder für kürzere Strecken genutzt werden. Dies ist zugleich ein Dienst an der Umwelt und der eigenen Gesundheit“.

Ab 2018 wird sich durch den geplanten Neubau am Hauptstandort Lorcher Straße die Parkplatzsituation für die Belegschaft deutlich verschärfen. Auch aus diesem Grund sind Alternativen zum Auto gefragt und das Fahrrad – und zunehmend auch das Pedelec – werden als Verkehrsmittel an Attraktivität gewinnen.

Zusatzinformation:

2014 wurde der Landkreis durch das Land Baden-Württemberg zum ersten “Fahrradfreundlichen Landkreis“ des Landes ausgezeichnet. Daher folgt die Aktion dem Anspruch, den Radverkehr im Landkreis entsprechend dieser Auszeichnung weiter zu fördern. Für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur werden im Kreishaushalt jährlich 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden unter anderem kreisinterne Kommunen bei der Radverkehrsförderung unterstützt und der Ausbau der mittlerweile zehn touristischen Radrouten vorangebracht.

Dieses Jahr feiert das Fahrrad ein besonderes Jubiläum: Vor genau 200 Jahren erfand Karl Drais die erste Draisine, was als Geburtsstunde des heutigen Fahrrads gilt. Auch der Landkreis Göppingen feiert mit und veranstaltet am 24. September eine Jubiläumsaktion im Kurpark Bad Boll unter dem Motto „Barrierefreie Mobilität trifft regionale Produktion“.

Auch in diesem Jahr können auf der Radsternfahrt zudem die letzten Fahrradkilometer für den STADTRADELN-Wettbewerb des Klima-Bündnisses gesammelt werden, der dieses Jahr vom 4. bis 24. September stattfinden wird. Landkreisweit werden die aktivsten Teams prämiert und darüber hinaus die drei bestplatzierten Kommunen bundesweit ausgezeichnet.

Bildunterschrift: Landrat Edgar Wolff (Bildmitte) mit einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ zum offiziellen „Startschuss“ am 3. Mai 2017 im Foyer des Landratsamtes (Quelle: Landratsamt Göppingen)

PM

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