IG BAU fordert mehr Investitionen in Verkehrsinfrastruktur – Autofahrer im Kreis Göppingen sollen Straßenschäden melden

Schluss mit löchrigen Pisten: Autofahrer im Landkreis Göppingen, die sich über kaputte
Straßen ärgern, sollen über Mängel informieren – per „Schlagloch-Melder“. Dazu hat die
Gewerkschaft IG BAU aufgerufen. „Vom Asphalt-Krater bis zum wegbröckelnden
Fahrbahnrand: Wer einen Schaden entdeckt, kann diesen im Internet anzeigen“, sagt
Bezirkschef Mike Paul. Nämlich beim Auto-Club Europa (ACE) unter: www.aceonline.
de/schlaglochmelder.
Damit will die IG BAU Stuttgart zusammen mit dem ACE Druck machen für eine
schnellere Sanierung. Denn gemeldete Schäden werden direkt an die zuständige
Straßenbau-Behörde weitergegeben, erklärt Paul: „Manche haben seit Jahren keine
Ausbesserung gesehen und sind so eine echte Unfallgefahr. Gerade wenn im Frühjahr
der Frost vorbei ist, sollten die Arbeiten beginnen.“ Schlaglöcher, die man jetzt nicht
stopfe, würden in der nächsten Kälte-Saison größer und tiefer.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass die öffentliche Infrastruktur weiter verfällt“, so der
Gewerkschafter. Das Sparen an den Straßen sei ein „Sparen am falschen Ende“.
Fachleute – etwa vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) – weisen seit
Jahren darauf hin: Jeder Euro, der in den Bau und Erhalt von Verkehrswegen fließt, ist
gut investiert. „Es betrifft Straßen und Brücken, aber auch Schulen und Krankenhäuser
– wichtige Infrastruktur-Investitionen dürfen nicht auf die lange Bank geschoben
werden“, stellt Paul klar. Mehr Geld für das Bauen und Sanieren kurbele zudem die
heimische Wirtschaft an und schaffe mehr Arbeitsplätze im Kreis Göppingen.

PM

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