„Ein Schritt in die richtige Richtung“ – mehr Einsatz für konsequente Gleichberechtigung

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und Peter Hofelich MdL begrüßen, dass auch in der Stadt Göppingen ab 2017 die Stelle einer „Beauftragen für Chancengleichheit“ geschaffen wird. Dennoch gibt es weiterhin Bedarf an noch mehr Einsatz für Gleichberechtigung vor Ort.

„Rot wirkt“ zeigt sich bei der Umsetzung des Chancengleichheits-Gesetzes der früheren grün-roten Landesregierung in der Hohenstaufenstadt. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und der SPD-Landtagsabgeordnete zeigen sich erfreut, dass auch die Göppinger Stadtverwaltung ab 2017 eine Beauftrage für Chancengleichheit bestellt. Mit der Schaffung dieser neuen Stelle setzt die Stadt einen wichtigen Aspekt des Gesetzes zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern um. Das Gesetz war in der vergangenen Legislaturperiode auch von der SPD-Landtagsfraktion forciert und vom SPD-geführten Sozialministerium erarbeitet worden und soll „die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern“ im öffentlichen Dienst im Land anstoßen. „Dass diese von der SPD geforderte Regelung in Göppingen nun umgesetzt wird, ist ein gutes Zeichen für mehr Chancengleichheit vor Ort“, betont Peter Hofelich und unterstreicht, dass vielerorts weitere Anstrengungen notwendig seien, um auf eine konsequente Gleichstellung hinzuwirken.

Die sozialdemokratischen Frauen in der Kreis-AsF weisen zudem auf die Ausgestaltung der Stelle hin. Während sich die Kreisräte für das Landratsamt Göppingen auf eine 70-Prozent-Stelle geeinigt haben, belässt die Stadt Göppingen es bei einem Stellenumfang von 50-Prozent. Obwohl die AsF sich freut, dass die Stelle nun überhaupt geschaffen wird, weisen sie auf diese Diskrepanz hin. „Wir sind der Meinung, dass eine 50-Prozent-Stelle für die Stadt Göppingen zu wenig ist. Es ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung“, unterstreicht Dr. Heide Kottmann, AsF-Vorsitzende im Kreis Göppingen. Schließlich nähmen die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten zu und würden immer umfangreicher, betont Kottmann. So benötige das Frauenhaus Göppingen dringend Unterstützung und es soll ein „Runder Tisch“ wiederbelebt werden. „Wir sind uns sicher, dass die Göppinger Stadträtinnen und Stadträte sehr bald merken werden, dass die Stelle aufgestockt werden sollte“, so die AsF-Kreisvorsitzende. Nicht zuletzt seien die immer umfangreicheren externen Aufgaben mit einem Umfang von nur 50 Prozent eine große Herausforderung.

Überdies müsse die künftige Gleichstellungsbeauftragte bei Stellenausschreibungen und Einstellungen mit von der Partie sein, fordert die Kreis-AsF. Auch die Vernetzung mit dem interkulturellen Frauenrat Göppingen oder anderen frauenpolitischen Gremien im Kreis biete viele Chancen, um gemeinsam auf mehr Chancengleichheit hinzuwirken.

PM

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