Kreis Göppingen profitiert mit über 5 Mio. Euro von Förderung für ländlichen Raum

MdL Alex Maier: Das Land investiert in die Bereiche Wohnen, Arbeit und Grundversorgung. Unsere Kommunen nutzen ihre Chance mit innovativen Projekten. 2017 rückt das Thema Bauen mit Holz stärker in den Fokus. Geislingen ist neue Schwerpunktgemeinde.

Alex LTW 1Die Kommunen im Kreis Göppingen erhielten im Zeitraum von 2011 bis 2015 5.167.677 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Die Landesmittel flossen in Projekte rund um die Themen Wohnen, Arbeiten und Grundversorgung. Das ELR ist eines der wichtigsten Instrumente zur Förderung der ländlich geprägten Regionen in Baden-Württemberg. Auf Anfrage der Grünen im Landtag liegen erstmals detaillierte Zahlen zur Förderung der Regionen seit 2011 vor. Der Kreis Göppingen hat besonders profitiert. „Unsere Region ist gut aufgestellt. Gleichzeitig haben wir Herausforderungen zu meistern wie den demografischen Wandel, den Klimawandel und die Digitalisierung. Die ELR-Förderung unterstützt daher beispielhafte Projekte, die in diesen Bereichen Impulse setzen“, so der Grünen-Landtagsabgeordnete Maier. Dazu gehören etwa die Umgestaltung von Dorfkernen, innovative Wohnprojekte, Förderung von Hof- und Dorfläden, Gemeinschaftseinrichtungen für gesellschaftliche Zwecke, etc.

In den vergangenen Jahren hat die Landesregierung das Programm weiterentwickelt. So wurde beispielsweise eine umwelt- und ressourcenschonende Bauweise Voraussetzung für die Bewilligung und führte zum Vorrang für private Bauprojekte. „Diesen ökologischen Ansatz werden wir noch verstärken. Ab 2017 unterstützt das ELR-Programm innovative Holzbaulösungen in der Tragwerkskonstruktion besonders. Auch dieser Schwerpunkt ist für Projekte in unserem Kreis interessant“, so MdL Maier.

Außerdem setzt das ELR inzwischen verstärkt auf Schwerpunktgemeinden, die gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern langfristige Entwicklungskonzepte vorlegen. Sie erhalten bei Aufnahme ins Programm Fördervorrang und Planungssicherheit über mehrere Jahre. Hier im Kreis war Geislingen mit einem Antrag erfolgreich. Die Stadt erhält 2016 200.700 Euro.

Die Anträge und Ideen zum ELR kommen aus den Kommunen, werden bei den Landkreisen und Regierungspräsidien priorisiert und geprüft und von der Landesregierung bewilligt. Die geförderten Projekte werden anteilig von Antragstellern und Land (ELR) finanziert. Das Programm ist beliebt bei den Kommunen im Ländle: Zwischen 2011 und 2015 lag das Gesamtinvestitionsvolumen bei über 2,4 Mrd. €. Unter anderem wurden nach Angaben der Landesregierung 1.900 Wohnungen gefördert, 7.200 Arbeitsplätze geschaffen und 27.000 Arbeitsplätze gesichert.

Hintergrund Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)

  • Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und –kulissen im Ländlichen Raum wie Spitze auf dem Land, RegioWin, Leader, den Biosphärengebiete Schwäbische Alb und Schwarzwald sowie den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiver machen.
  • Über das ELR wurden zwischen 2011 und 2015 landesweit über 4.100 Projekte mit einem Zuschussvolumen von 274 Mio. € gefördert. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag bei über 2,4 Mrd. €. Dadurch wurden rund 1.900 Wohnungen gefördert, 7.200 Arbeitsplätze geschaffen und 27.000 Arbeitsplätze gesichert.
  • Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgt in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessenden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELRProgramm.

PM

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