Qualifizierung und Beschäftigung für Flüchtlinge – das sind die Themen beim diesjährigen Neujahrsempfang der Süßener SPD

Freitag, 22. Januar 2016
19.00 Uhr, Zehntscheuer Süßen.

Auch das Jahr 2016 wollen die Süßener Sozialdemokraten mit Gesprächen und im Dialog mit Persönlichkeiten beginnen, die mit zukunftsweisenden Ideen und Projekten unsere Gesellschaft voranbringen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Reiner Scheifele sowie Grußworten von Bürgermeister Marc Kersting und des Landtagsabgeordneten Sascha Binder freuen sich die Gäste des Neujahrsempfangs auf

Ludwig Majohr, Leiter der Lernwerkstatt für Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd,
und Steffen Erb, Vorstandsmitglied des TB Neckarhausen.

Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge sind neben dem Erwerb der deutschen Sprache der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Die meisten der nach Süßen und in den Kreis Göppingen gekommenen Flüchtlinge wünschen sich, so schnell wie möglich mit einer Arbeit, Ausbildung oder einem Praktikum beginnen zu können. Wie kann dies vor Ort realisiert werden? Welche Möglichkeiten, Zugänge und Hilfestellungen gibt es? Wo liegen die besonderen Herausforderungen?
In Baden-Württemberg gibt es bereits einige erfolgreiche Initiativen zur Qualifizierung und Beschäftigung vor allem junger Menschen, die in Deutschland eine Bleibeperspektive haben. Zum Beispiel die Lernwerkstatt für Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd oder das Integrationsprojekt des TB Neckarhausen. Im Gespräch mit Udo Rössler werden Ludwig Majohr und Steffen Erb ihre spannenden Projekte vorstellen.

Ludwig Majohr

arbeitete bis zu seinem Ruhestand 2013 als Berufsschullehrer, zuletzt in der Berufsbildung für Behinderte. Schon ein Jahr später begann der Kfz-Schlosser, Diplom-Ingenieur und Pädagoge mit dem Aufbau einer Lernwerkstatt für Flüchtlinge. Aus der privaten Initiative ist inzwischen ein Erfolgsmodell geworden, über das zuletzt auch der SWR berichtete: Neun Ruheständler vermitteln dort wöchentlich bis zu 25 Asylbewerbern handwerkliche Fertigkeiten. Viele der ungewöhnlichen Azubis im Alter von 14 bis 30 Jahren konnten bereits in feste Jobs vermittelt werden.

Steffen Erb
ist Jurist und seit 2013 Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit im Turnerbund Neckarhausen. Der Freizeitfußballer hat die Integrationsarbeit für Flüchtlinge in dem 1.200 Mitglieder starken Verein mit auf den Weg gebracht. Landesweit einzigartig ist die Beschäftigung eines syrischen Asylbewerbers im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ). Die bemerkenswerte Initiative wurde im Oktober 2015 mit dem Innovationspreis des Schwäbischen Turnerbundes ausgezeichnet.

PM

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