Insgesamt 34 Jungen und Mädchen mit zehn Begleitpersonen waren im Eislinger Stadtgebiet und in Krummwälden unterwegs. Eine Gruppe in Krummwälden, zwei Gruppen im nördlichen Stadtgebiet und vier Gruppen in Eislingen-Süd konnten an drei Tagen stolze 7.191,27 Euro sammeln. Bereits beim Gottesdienst in der Lutherkirche am 3. Januar erhielten die Kinder den Segen, um ihn in die Häuser zu tragen.
Oberbürgermeister Klaus Heininger freute sich, die Sternsinger wieder zum wohlverdienten Spaghetti-Essen in der Mensa im Ösch begrüßen zu dürfen. Dies hat zwar noch keine so lange Tradition wie das 58. Dreikönigssingen, ist für die Sternsinger-Gruppen in Eislingen aber zwischenzeitlich eine liebgewordene Gewohnheit, um sich für die Besuche am Nachmittag zu stärken. Pfarrer Bernhard Schmid bedankte sich für die Einladung, dankte mit dem Tischgebet für das Essen und freute sich, dass den Sternsingern wieder so zahlreiche Türen in der Stadt geöffnet wurden.
Das Leitwort der bundesweiten Aktion lautete in diesem Jahr „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ Unter dieser Überschrift wurde den Kindern in der Vorbereitung auf das Sternsingen die Achtung vor der Lebenssituation von Kindern in anderen Kulturen und Religionen nahe gebracht. „Den respektvollen Umgang weltweit und auch im täglichen Miteinander müssen wir in diesem Jahr noch mehr in den Mittelpunkt rücken“, ist auch Oberbürgermeister Klaus Heininger ein großes Anliegen für das Jahr 2016. Gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, ist dies ein unabdingbarer Aspekt. „Es ist wichtig, Menschen mit anderem Aussehen, anderer Religion und anderer Kultur mit dem nötigen Respekt zu begegnen.“, so OB Heininger. Deshalb freute er sich besonders, dass die Sternsinger diesen Gedanken gemeinsam mit dem Segen auch in die Häuser getragen haben.
Sehr zum Bedauern von Personalreferent Hariolf Hummel von der Kirchengemeinde St. Markus konnten in diesem Jahr nicht genügend Kinder gewonnen werden, um in Eislingen-Nord alle gemeldeten Haushalte aufsuchen zu können. „Trotz tatkräftiger Unterstützung der Sternsinger aus dem südlichen Stadtteil konnten von 400 Haushalten auf unserer Liste nur 100 besucht werden“, berichtete Hummel. Deshalb hofft er, im nächsten Jahr wieder mehr Kinder für die Aktion gewinnen zu können.
Foto (Urheber: PSE): Die Sternsingergruppen mit ihren Betreuern, Pfarrer Bernhard Schmid und Oberbürgermeister Klaus Heininger