Liederkranz Weiler umrahmt Gedenkfeier „Volkstrauertag“: Trost und Zuversicht am Volkstrauertag

Der Männerchor des Liederkranz Weiler o. H. hat am Volkstrauertag auf dem Friedhof in Weiler in würdiger Form die öffentliche Feier am Volkstrauertag zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt umrahmt. Am Kriegerdenkmal trug der Chor unter der Leitung von Julia Sontheimer drei tief bewegende Lieder vor, die den zahlreichen Besuchern Trost und Zuversicht spendeten.

Musikalische Gestaltung: Eine Botschaft der Hoffnung

Mit ihren ausgewählten Stücken schufen die Sänger eine Atmosphäre des würdevollen Gedenkens und der inneren Einkehr. Die Lieder transportierten eine zeitlose Botschaft von Hoffnung, die gerade auch in „dunklen“ Zeiten essenziell ist:

„Des Pilgers Trost“ von Friedrich Schneider: Das Lied handelt vom inneren Frieden und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es erinnert den „Pilger“ auf seiner Lebensreise daran, auch in schweren Stunden Trost zu finden und auf die göttliche Liebe zu vertrauen, die ihn auf seinem Weg begleitet. Es ist eine Ermutigung, den Blick nach vorne zu richten.

„Über den Sternen“ von Friedrich Ferdinand Flemming (Text: F. G. Klopstock): Dieses ergreifende Stück, das oft im Kontext von Trauer und Abschied gesungen wird, spricht von dem Ort jenseits der Sterne, wo Gottes Friede wohnt und Siegespalmen dem Gerechten winken. Es spendet tiefen Trost durch die Aussicht auf himmlische Wonnen und ewigen Frieden für die Verstorbenen. Es verbindet Gedenken mit der tiefen Zuversicht auf eine höhere Gerechtigkeit und Ruhe.

„Herr segne mich“ von Manfred Bühler: Als modernes Segenslied drückt es den Wunsch nach Schutz, Führung und göttlicher Gegenwart aus. Es ist ein Gebet um Zuversicht und Liebe im Alltag, das die Stärkung für den Einzelnen und die Gemeinschaft erbittet. Es bekräftigt die Hoffnung, dass jeder Tag unter einem guten Stern steht.

Der Männerchor vermittelte mit dem Vortrag dieser Stücke nicht nur ein tiefes Mitgefühl, sondern auch die Kraft, die aus der Erinnerung an Liebe und den Glauben an eine friedvolle Zukunft erwächst.

Gedankenansprache des Ortsvorstehers: Auftrag zum Frieden

Einen besonderen Höhepunkt der Gedenkstunde bildete die Ansprache von Ortsvorsteher Kai Steffen Meier. Er betonte eindringlich die Bedeutung des Gedenkens an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts, um sie und ihre Angehörigen nicht zu vergessen und ihr Andenken, gerade auch in Weiler o. H. in Ehren zu halten.

In seiner sehr reflektierten Rede zog Meier eine klare Verbindungslinie zwischen dem inneren Frieden des Einzelnen, dem Frieden innerhalb von Familien und Partnerschaften und dem darauf aufbauenden gesellschaftlichen Frieden. Er rief den Anwesenden am Beispiel der über Jahrzehnte hinweg unserem Land geschenkten Zeit des Friedens und der Demokratie ins Bewusstsein, dass diese beiden, Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern vielmehr Auftrag für einen jeden bedeuten, aktiv daran zu arbeiten. Gleichzeitig gab Meier zu bedenken, dass diese Zeit des Friedens und der Demokratie den Menschen in der alten Bundesrepublik bereits seit dem Ende des zweiten Weltkriegs vergönnt war, während die Menschen in den neuen Bundesländern diese Zeit erst seit 35 Jahren erleben.

Die Gedenkfeier am Volkstrauertag war ein würdiges und zugleich tröstliches Zeichen des Erinnerns und der Mahnung. Kai Steffen Meier dankte denn auch allen Beteiligten und den zahlreichen Besuchern für ihr Kommen und die gemeinsame Gestaltung dieses wichtigen Tages.

Foto zur Veröffentlichung freigegeben von Cora Eberhardt: Gedenkfeier vor der evangelischen Margarethenkirche in Weiler ob Helfenstein. Im Vordergrund Julia Sontheimer (Dirigentin), links Kai Steffen Meier, ORV von Weiler o. H.

PM Liederkranz Weiler e. V.

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