E-Mobilität in Nellingen: Albwerk und Gemeinde setzen gemeinsam neue Ladepunkte um

Anlässlich des Tags des offenen Betriebes am 27. April 2025 stellte die Gemeinde Nellingen gemeinsam mit dem Albwerk die neuen ENERGIE TO GO Ladepunkte für E-Fahrzeuge an der Sporthalle und der Festhalle in Nellingen offiziell vor. Die zwei modernen Normalladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von bis zu 22 kW stehen ab sofort bereit – für klimafreundliches Laden während Veranstaltungen, Trainingseinheiten oder anderer Erledigungen vor Ort. ENERGIE TO GO ist Teil des europaweiten Ladenetzverbundes ladenetz.de.

„Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur gehört heute zur Daseinsvorsorge“, sagt Nellingens Bürgermeister Christoph Jung. „Mit den neuen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge möchten wir den Umstieg auf E-Mobilität in unserer Gemeinde vorantreiben und gleichzeitig ein attraktives Angebot für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher schaffen.“

„Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Kommune und Albwerk“, erklärt Andy Stäudle, Projektmanager Kommunalberatung beim Albwerk. „Wir haben die Gemeinde Nellingen nicht nur bei Antrag und Planung unterstützt, sondern auch die Ausschreibung gewonnen. Von der Installation der Ladesäulen über die Wartung bis hin zum Betrieb im ENERGIE TO GO Ladenetz, liefert das Albwerk alles aus einer Hand.“

Förderung durch das Land

Unterstützung erhielt das Projekt vom Land Baden-Württemberg: Die Umsetzung wurde über ein Förderprogramm im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) bezuschusst. Der Förderantrag wurde im Mai 2023 gestellt und der Zuwendungsbescheid im Oktober 2023 positiv beschieden. Die technische Inbetriebnahme der Ladepunkte erfolgte am 25. November 2024 (Sporthalle) beziehungsweise am 26. Februar 2025 (Festhalle).

Mit dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) fördert Baden-Württemberg Investitionen in die kommunale Verkehrsinfrastruktur. Unterstützt werden Landkreise, Städte, Gemeinden sowie Verkehrsunternehmen beim Bau, Ausbau und der Modernisierung ihrer Verkehrsangebote. Ziel ist es, die Verkehrswende aktiv voranzutreiben – hin zu einer umwelt-, menschen- und klimafreundlichen Mobilität.

Wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität

Die neuen, von der Gemeinde ausgewählten Ladepunkte an der Sport- und an der Festhalle in Nellingen eignen sich ideal für mittlere Standzeiten von einer bis vier Stunden und stehen sowohl E-Mobilistinnen und -Mobilisten aus der Region als auch Gästen offen. Die Gemeinde setzt damit einen weiteren wichtigen Impuls in Richtung nachhaltige Mobilität und zeigt, wie die Verkehrswende auch im ländlichen Raum konkret gelingen kann.

Wie geht es weiter?

Aktuell sieht die Gemeinde Nellingen mit den beiden realisierten Standorten ihren Grundbedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur als gedeckt an. Perspektivisch könnten jedoch – etwa im Zuge neuer Bauprojekte oder veränderter Anforderungen – weitere Ladepunkte geprüft und in Betracht gezogen werden.

Teil eines europaweiten Ladenetzes mit über 400.000 Ladepunkten

Die neuen Ladestationen sind Teil des ENERGIE TO GO Ladenetzes, das inzwischen 445 öffentlich zugängliche Ladepunkte umfasst, darunter 259 Ladepunkte am Bahnhof Merklingen. Als Mitglied im ladenetz.de-Verbund ist ENERGIE TO GO in ein europaweites Netzwerk mit rund 400.000 Ladepunkten integriert. Ladevorgänge lassen sich per Ladekarte oder App starten. An einigen Standorten ist auch das Bezahlen mit Bankkarte oder MobilePay möglich. Besitzer einer ENERGIE TO GO Ladekarte laden im eigenen Netz ohne Roaming-Aufschlag – im Schnitt rund 10 Cent pro Kilowattstunde günstiger.

Dass dieses Angebot gut angenommen wird, zeigen die Zahlen: Rund 1.500 Nutzerinnen und Nutzer pro Monat und etwa 50.000 Ladevorgänge pro Jahr sprechen für sich.

Über das Albwerk

Die Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG, kurz Albwerk, wurde 1910 gegründet. Unter dem Dach der Genossenschaft hat sich das Albwerk zu einer Unternehmensgruppe mit über 20 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften entwickelt. Gemeinsam decken diese sämtliche energiewirtschaftliche Wertschöpfungsstufen ab. In seiner Stammregion, rund um Geislingen, kümmert sich das Albwerk um die Stromversorgung von rund 120.000 Menschen. Bereits seit Ende der 90er-Jahre treibt das Albwerk die Energiewende voran: mit eigenen Windparks, Wasserkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen sowie Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Elektromobilität, Energie- und Gebäudetechnik sowie Photovoltaik- und Speicherlösungen.

PM Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG

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