Mit einer ersten Arbeitskreissitzung in der Herzweberei in Eislingen ist der CDU-Arbeitskreis Gesundheitsversorgung im Kreis Göppingen offiziell gestartet. In einem konzentrierten Kreis engagierter Mitglieder wurden zentrale Herausforderungen im Gesundheitswesen der Region erörtert und erste Ideen für politische Initiativen gesammelt.
Im Fokus standen konkrete Probleme aus der Praxis: der anhaltende Fachkräftemangel, bürokratische Hürden in Pflege und Versorgung sowie die schleppende Digitalisierung im Gesundheitswesen. Auch wirtschaftliche Belastungen durch steigende Personalkosten und uneinheitliche Abrechnungs- und Zulassungsverfahren wurden thematisiert.
Kritisch beleuchtet wurden starre arbeitsrechtliche Vorgaben – etwa bei Krankmeldungen – sowie die fehlende digitale Infrastruktur in Arztpraxen. Noch immer dominieren Faxgeräte den Alltag, während moderne Systeme wie elektronische Arztbriefe oder gesicherte E-Mail-Kommunikation nur eingeschränkt funktionieren.
Ein weiteres Thema war die medizinische Unterversorgung in neu erschlossenen Wohngebieten. Der Arbeitskreis sieht hier politischen Handlungsbedarf: Arztpraxen müssten künftig strategisch in die kommunale Planung eingebunden werden. Auch die Rolle von Alltagsbegleitdiensten wurde diskutiert – mit Blick auf unzureichende Finanzierung, unklare Zulassungsverfahren und fehlende strukturelle Anbindung.
Geleitet wird der Arbeitskreis von Denise Hradecky, die auch die Sitzung moderierte und den strukturierten Austausch der Teilnehmenden koordinierte.
„Wir werden nicht länger nur über die Probleme reden – wir werden etwas machen“, betonte Denise Hradecky in ihrem Schlusswort. „Jetzt ist der Moment, ins Handeln zu kommen und konkrete Schritte für eine bessere Gesundheitsversorgung im Landkreis Göppingen zu entwickeln.“
PM CDU Kreisverband Göppingen
