Hauptversammlung der SPD Salach mit Führungswechsel: Andre Knaus folgt auf Ingrid Katz-Hofelich im Vorsitz !

Andre Knaus folgt auf Ingrid Katz-Hofelich als Vorsitzender der SPD Salach. Der 39-jährige Familienvater und Konrektor folgt auf Ingrid Katz-Hofelich, die das Amt vier Jahre ausübte und mit  lang anhaltendem Applaus bedacht wurde. Ihre ebenfalls scheidende Vize Annette Schweiss lobte ihren „persönlichen und zugewandten Führungsstil“ und stellte fest: „Du bist mit klarer Haltung voran gegangen“.  Andre Knauss, der einstimmig gewählt wurde, sagte bei seiner Vorstellung: „Als ich in die SPD vor Jahren eintrat, war die Welt noch eine andere. Wir haben in Salach und in Deutschland heute wirkliche Aufgaben vor uns!“

Der Vorstandsbericht …

Im Vereinsheim der Salacher Kleintierzüchter hatte sich am Samstagnachmittag die SPD versammelt und war dem Verein und Wirtin Carmen für den Sondertermin sehr dankbar. Ingrid Katz-Hofelich hob in ihrem Vorstandsbericht das dichte und an Ereignissen auch 2024 reiche politische Vereinsleben hervor. Da ist die während der letzten Jahre deutlich ansteigende Zahl an Mitgliedern: trotz Todesfällen und Wohnortwechseln sind es mittlerweile stattliche 55 und die erstrebte Zahl von 60 Mitgliedern bleibt im Blick. Zur Mitgliederpflege gehören in Salach aber auch Geburtstagskarten, Jahresfeier, ein Ü75-Säckle, monatliche Stammtische. Dazu die Außen-Aktivitäten: Rathausplatz-Forum, Beteiligung am HGV-Aktionstag, Kommunales Forum, Veranstaltungen mit Referenten, diese zum Klinik-Neubau und zu ‚Freiheit und Sicherheit‘ mit dem früheren verteidigungspolitischen Sprecher im Bundestag, Rainer Arnold. Die Bundestagswahl selber wurde organisatorisch gut bewältigt. Plakatierung, Prospektverteilung und Infostände geschehen durchweg mit ehrenamtlicher eigener Kraft. Jetzt nahen die Beiträge der SPD zur 750-Jahrfeier Salachs, bei der die SPD mit ihrer 125-jährigen Geschichte im Ort sich manches einfallen lassen werde. Kassier Werner Staudenmayer ergänzte mit einem akkuraten Kassenbericht, der einen solide dastehenden Ortsverein zeigt, wenngleich der Rückgang von zwei Gemeinderats-Mandaten auch finanziell über weniger Rücklagen zur nächsten Wahl schmerzt.

Kasse und Gesamtvorstand wurden hernach auf Vorschlag des langjährigen MdL Peter Hofelich einstimmig entlastet.

Die Neuwahlen …

Mit den weiteren Neuwahlen ergibt sich folgender Vorstand: Vorsitzender Andre Knaus. St.v. Vorsitzende: Dr. Klaus Spachmann und Dr. Michael Zöllinger, Kasse: Werner Staudenmayer. Schriftführung: Gabi Beckert. Beisitzer: Annette Bienert, Ingrid Katz-Hofelich, Hümeyra Mrazic, Annette Schweiss, Andreas Zowislo. Kassenprüferinnen sind: Angelika Dölker und Michi Spachmann. Dr. Michael Zöllinger drängte es zurecht, auch das Engagement von Annette Schweiss als eine der ‚Vizes‘ zu würdigen. Fachlich und menschlich bereichernd und verlässlich im Team war daraus über die ja auch langjährige Gemeinderätin zu hören. „Wir sind glücklich, dass sowohl Annette als auch Ingrid im Vorstandsteam weiter als Beisitzerinnen dabei sind!“

Berichte und Debatten …

Aus dem Gemeinderat berichtete Werner Staudenmayer, aus dem Kreistag Peter Hofelich ( siehe gesonderte Berichte ). Das Kommunale Forum hat ein aktives Leitungsteam und konnte mit dem Informationsabend ‚Zukunft unseres Schwimmbads‘ eine tolle Teilnehmerzahl von knapp 40 verzeichnen. Die Juso-AG muss wegen Wegzügen neu belebt werden. Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann dankte für den Kreisverband einem „aktiven Ortsverein“ und bewertete das auch im Kreis sehr enttäuschende Bundestagswahlergebnis. Die Stimmenzuwächse der AfD bereiten Sorgen und es ist Sache der SPD, dem durch Präsenz und Vertrauensgewinne entgegenzuwirken.  Dem Bundestagsergebnis und der Regierungs-Bildung galt auch der Hauptteil der kritischen Aussprache, welche reichlich Raum einnahm. Hartmut Rieker befürchtete, daß in der sich abzeichnenden neuen Regierung die SPD die undankbare Rolle des Junior-Partners nicht loswerde. Martin Peschel wünschte sich mehr visionäre Politik. Peter Hofelich sagte allerdings, Gefälligkeiten auszuteilen sei in einer Zeit, in der es existentiell um Freiheit und Demokratie gehe, nicht mehr der richtige Weg. „Unser Land braucht künftig eine klarere Ansprache. Man darf unserer Gesellschaft auch was zumuten. Etwa ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen oder der zeitweise Verzicht auf einen Feiertag im Jahr zur Mitfinanzierung der aufgenommenen Kredite für Verteidigung und Infrastruktur über zusätzliche Wertschöpfung !“. Nach über dreieinhalb Stunden ging eine Hauptversammlung zu Ende, die zeigte, dass die Salacher SPD lebendig, kritisch und motiviert ist. Mit ihr ist im Gemeindeleben als starke und verläßliche Mitte-links-Kraft zu rechnen.

PM SPD Salach

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