Stadt Uhingen lässt mehr als 2000 Bäume wachsen

Die Zahl ist schon beachtlich: Allein die Stadt Uhingen hat mehr als 2000 Bäume im gesamten Stadtgebiet. Sie spenden im Sommer Schatten, bieten Tieren einen Lebensraum und produzieren Sauerstoff. Nur in absoluten Ausnahmefällen werden sie gefällt.

Zirka 2000 verkehrsrechtlich relevante Stadtbäume befinden sich im Bestand der Stadt Uhingen. Die Schattenspender unterschiedlicher Arten benötigen viel Pflege, damit sie auch dauerhaft für Grün im gesamten Stadtgebiet sorgen. Mit Baumkontrollen prüfen Experten, welche Maßnahme nötig ist und halten sie in einem Baumkataster fest. Doch nicht alle Bürgerinnen und Bürger erfreuen sich an den Gewächsen; manche würden sie aus ganz profanen Gründen am liebsten sogar fällen.

„Totholzentfernung“, „Einkürzung des rechten Stämmlings“, „Kronenpflege“, „Astbruch entfernen“, „Kronensicherung“ und viele weitere Maßnahmen stehen hinter den akribisch aufgelisteten Bäumen im Kataster. Darunter befinden sich auch Informationen zum Standort, zum Stammumfang und zum Alter der Bäume. Nur ganz selten findet sich auch der Hinweis darauf, dass ein Baum gefällt werden muss, da er abstirbt. Ob ein Baum gefällt wird, entscheiden mit der Pflege des Katasters und der Bäume beauftragte Experten nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung.

Die mehr als 2000 Bäume lässt die Stadtverwaltung, je nach Art und Alterungsphase, in unterschiedlichen Rhythmen zwischen einem halben Jahr und 3 Jahre durch einen Baumkontrolleur begutachten. Das Ergebnis wird dann im Baumkataster festgehalten, die nötigen Maßnahmen werden besprochen und in die Wege geleitet. Die allermeisten Bäume in Uhingen sind in einem gesunden und guten Zustand. Die Größe beziehungsweise der Wuchs eines Baumes ergeben sich aus den Eigenschaften seiner Art und des Standortes.

Eine Fällung ist nur in seltenen Ausnahmefällen erlaubt und muss fachtechnisch begründet sein. Es kommt aber vor, dass sich manche Bürger eine Fällung wünschen, nur weil ein Baum im Herbst zu viele Blätter verliert oder er zu viel Schatten auf eine geplante Photovoltaik-Anlage auf einem Privatgebäude wirft.

Deshalb rät die Stadtverwaltung:

  • Sollten Sie den Einbau von Solarsystemen auf Ihrem Dach in Erwägung ziehen, prüfen Sie den vorhandenen Baumbestand im Umfeld. Bäume des öffentlichen Raumes zu fällen oder zurückzuschneiden, damit sie mehr Licht auf Ihre Solaranlage durchlassen, ist nicht zulässig.
  • Ob und wie viel Laub ein Baum verliert, das womöglich auf Wegen, Gebäuden, Fahrzeugen oder in Dachrinnen landet, spielt bei einer Baumkontrolle keine Rolle. Außer die Verkehrssicherheit wird vom Laub beeinträchtigt.
  • Gibt es Schäden und Hebungen an Bodenbelägen, Mauern oder Gebäuden, sind diese stets individuell und mit allergrößter Sorgfalt zu betrachten. Derartige Schäden durch Baumwurzeln sind in der Regel gut zu identifizieren und können nach fachtechnischer Abklärung durch entsprechende Maßnahmen beseitigt werden.

 

Bei einer Baumkontrolle wird aber auch erkannt, ob ein Gemeindebaum mutwillig beschädigt wurde oder durch eine mutwillige Beschädigung krank wird oder eingeht. „Uns als Stadt ist es wichtig, dass die Bäume die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen“, betont Uhingens Bürgermeister Matthias Wittlinger. Zudem hebt er die positiven Eigenschaften der Gemeindebäume hervor: Sie produzieren Sauerstoff, binden Kohlendioxid, filtern Staub, spenden Schatten, dienen für viele Tierarten als Nahrungsquelle und tragen zum Wohlbefinden bei. „Unsere Bäume sind grüne Oasen im Miniaturformat, die Uhingen zu einer lebenswerten Stadt machen“, sagt Matthias Wittlinger. Das habe man in der Verwaltung schon vor Jahrzehnten erkannt, als vom Klimawandel noch kaum eine Rede war, weshalb viele große Bäume in unserer Stadt und unseren Stadtteilen wachsen.

Foto (Stadt Uhingen): Zahlreiche Bäume prägen das Uhinger Stadtbild. Manche empfinden die Bäume aber als störend, wenn beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage auf dem heimischen Dach entstehen soll.

PM Stadtverwaltung Uhingen

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