Bereits zum vierten Mal fand der Landeswettbewerb Start-up BW Local statt, bei dem besonders gründungsfreundliche Kommunen und kommunale Verbünde ausgezeichnet werden. Der Wettbewerb ist Teil der Landeskampagne „Start-up BW“, die das Land Baden-Württemberg ins Leben gerufen hat, um den Gründergeist in unserem Bundesland zu fördern und auszubauen. Er wird gemeinschaftlich getragen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den kommunalen Landesverbänden Gemeindetag, Städtetag und Landkreistag sowie dem Baden Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und Handwerk BW.
Ziel des Wettbewerbs ist, das Engagement für Gründungsfreundlichkeit auf kommunaler Ebene zu stärken, die Vernetzung der gründungsrelevanten Partner vor Ort zu erwirken und den Auf- und Ausbau von Maßnahmen zur Gründungs- und Nachfolgeunterstützung zu fördern.
Bei der aktuellen Wettbewerbsrunde wurde erstmals ein Sonderpreis für Konzepte zur Unternehmensnachfolge vergeben. In dieser Kategorie ist die Gemeinde Salach mit dem Konzept „In Salach geht’s um die Nachfolge“ angetreten. Grundlage des Konzepts war die Kampagne „In Salach geht‘s geht um die Wurst“, mit der die Gemeinde dieses Jahr erfolgreich nach einem neuen Metzger gesucht hatte. Die
Erfahrungen aus diesem Erfolg hatte die Salacher Wirtschaftsförderin Christina Russ zu einem Konzept ausgearbeitet, mit dem die Gemeinde zukünftig auch weitere Unternehmen aus dem Bereich der örtlichen Nahversorgung bei der Unternehmensnachfolge unterstützen möchte. Dieses Konzept sowie die erfolgreiche Metzger-Kampagne stellte Bürgermeister Dennis Eberle beim Wettbewerb als Pitch vor. Zunächst bei der ersten Wettbewerbsrunde am 5. November, wo Salach von der Jury als gründungsfreundlichen Kommune ausgezeichnet wurde.
Am 3. Dezember hieß es dann: Auf zum Landesfinale nach Stuttgart. Beim Jahrestreffen
Baden-Württembergischen Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer stimmte dieses Mal das Publikum ab. Auch der Schwierigkeitsgrad für den Pitch wurde gesteigert. Anstatt wie zuvor 10 Minuten hatte Bürgermeister Dennis Eberle dieses Mal nur 5 Minuten Zeit, um das Salacher Konzept zu bewerben.
Am Ende konnte sich Salach als Wettbewerbs-Newcomer erfolgreich gegen zwei starke Konkurrenten durchsetzen und belegte die ersten Platz. Den zweiten Platz erreichte die Region Ostwürttemberg und den dritten Platz die Gemeinden Niedereschach, Dauchingen und Deißlingen (EGON Wirtschaftsförderungs- und Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach).
Bürgermeister Dennis Eberle nahm die Auszeichnung und das Preisgeld in Höhe von 10.000 € von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg entgegen. „Wir sind überwältigt von diesem großartigen Erfolg und freuen uns riesig über die Auszeichnung.
Unser Konzept zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es ohne Einsatz von finanziellen Mitteln auskommt. Alles was nötig ist, sind die Kreativität und Einsatzbereitschaft der Gemeindeverwaltung und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Wir hoffen, dass wir mit unseren Ideen anderen Kommunen Anregungen geben konnten, die vor ähnlichen Problemen bei der Sicherung der örtlichen Nahversorgung stehen. In Salach werden wir das Projekt auf jeden Fall fortsetzen. Das Preisgeld wollen wir für die Wirtschaftsförderung in Salach und insbesondere für die Unterstützung von Gründerinnen und Gründern verwenden.“
PM Gemeindeverwaltung Salach