„Wir haben mit dem nun fertig gestellten Teilstück des Filstalradschnellweges RS14 einen guten weiteren Schritt für zeitgemäßen Radverkehr getan – zügig und komfortabel“ fasste die Rad-Koordinatorin des Landkreises, Salome Maier, am Salacher Hauptstraßen-Kreisel zusammen. Von den in guter Zahl beim Vor-Ort-Treff von SPD-Gemeinderatsfraktion und Kreisrat versammelten Interessenten, wurde dies gerne bestätigt, aber auch auf bestehende Unzulänglichkeiten und mehr Ausbau-Tempo verwiesen.
Da ist die Kompatibilität innerorts/außerorts. Die regionale Machbarkeitsstudie Radschnellweg Esslingen-Geislingen wurde 2016 angestoßen. Die Gemeinde Salach hat dabei nicht nur unterstützt, sondern zwischenzeitlich, nicht zuletzt auf Drängen der SPD, eine innerörtliche Machbarkeitsstudie ‚Fahrradwege‘ beauftragt. Sie ist bei Modus Consult fertig und soll im Januar 2025 im Gemeinderat präsentiert werden. Zudem plant der Landkreis auch eine Überarbeitung seines eigenen Radverkehrskonzepts, das für touristischen Verkehr ja viel Lob erfährt, wie Frau Maier ausführte. Also Zeit für das Zusammenführen von Konzepten zugunsten ‚integrierten Radverkehrs‘ in Salach. Der engagierte Salacher Rad-Aktivist Roland Seybold ergriff das Wort und drängte darauf, dann innerorts an die Umsetzung zu gehen und zeitnah Radwege zu schaffen. „Jetzt ist das Rad dran“, appellierte er und verwies auf den Zuzug junger Familien nach Salach und auf die heute zugeparkten innerörtlichen Straßen.
Schnellweg unvollendet: Forderungen ans Regierungspräsidium
Bevor die Gruppe sich mit den Rädern schon in der Dämmerung gen Süßen aufmachte, war da aber auch noch das Unverständnis zur RP-Planung. Anwohner brachten dar, dass die erfreulicherweise näher an die Gemeinde gerückte ‚B10‘-Bushaltestelle für Fußgänger nur auf dem dafür nicht vorgesehenen Schnellradweg erreichbar ist. Dabei braucht das vom Landkreis mit Bus-ÖPNV unterversorgte Salach wenigstens an dieser Stelle ein Zeichen Richtung Süßen und Donzdorf, wohin unverständlicherweise von innerorts kein Bus fährt. Und warum das planende und ausführende Regierungspräsidium bei dem vielen gewonnenen Platz nicht einen eigenen Fußweg nach Süßen wie Eislingen hingebracht hat, blieb GR Dr. Markus Ledermann ein Rätsel. Ein Anwohner: sollen wir denn ‚jwd‘ auf den südlichen Postweg nach Süßen oder Eislingen laufen? Kreisrat Peter Hofelich, der die Veranstaltung organisiert hatte, war sich mit dem ADFC einig: „Da muss dringend nachgebessert werden!“
PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach