SPD-Gemeinderatsfraktion berät Salacher Finanzen: „Verhaltene Haushaltslage mit Verschiebungen in Folgejahre“

Ein eher verhaltenes Bild der Salacher Gemeindefinanzen brachte der Finanzzwischenbericht der Gemeindeverwaltung, vorgetragen von Kämmerin Sarah Lösching in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause. Wie immer hatte sich die SPD-Fraktion damit vorab befasst und in der Gemeinderatssitzung auch Stellung bezogen. „Für uns folgt daraus, die Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl wie -bindung zu stärken!“

Bei den Einnahmen gibt es einen Rückgang der Erträge, welcher vor allem auf ein  prognostiziertes Minus bei der Gewerbesteuer in Höhe von 700.000 Euro bis Jahresende und weniger 125.000 Euro bei den Schlüsselzuweisungen des Landes zurückzuführen ist. Dem stehen allerdings auch geringere Aufwendungen der Gemeinde gegenüber, insbesondere bei Unterhaltungsaufwendungen. Investive Maßnahmen im Tiefbau werden geschoben ( u.a. Ausbau Kaiser/Adalbert Stifterstraße oder Unterführung Hermannstraße ‚Dole‘  ), Mittel für Grunderwerb und Gebäude nicht wie im Haushalt noch geplant ausgeschöpft. GR Peter Hofelich: „Das kommt natürlich dann  ganz oder teilweise als Investitionen in den  Folgejahren“. Und weiter: „Für die kommenden Jahre gilt, dass wir die Steuerkraft unserer Gemeinde durch prosperierendes Gewerbe und durch ein nachhaltiges Mehr an Einwohnern steigern müssen. Dies umso mehr, als der jüngste Zensus auch für unser Salach eine geringere Einwohnerzahl als bislang angenommen ermittelt hat und dies wohl in der Konsequenz weniger Zuweisungen als eingeplant bedeuten wird“.  Zudem sei offenkundig, dass Salach in der Infrastrukturbereitstellung für seine Bürgerinnen und Bürger, insbesondere bei Kindergärten und Schule, aber auch bei der allgemeinen Daseinsvorsorge samt dem Gemeindepersonal, zwischenzeitlich  ein kleinstädtisches Niveau erreicht hat, das es zu finanzieren gilt.  Erneut erinnerte die SPD-Fraktion in diesem Zusammenhang, dass ihr günstiger neu erbauter Wohnraum auf dem Gelände des alten Gaswerks an der Süßener Straße ein Anliegen ist und dafür die errechneten Abbruchkosten plus Bodenplatte für einen sehr vertretbaren Betrag  gut angelegt erscheinen. „In unserer Gemeinde benötigen wir mehr bezahlbaren Wohnraum. Darauf drängen wir als soziale Kraft“, sagt GRin Sabrina Hartmann.

PM SPD Salach

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