Nach dem Brand in der Michelberghalle hatte die starke Rauchentwicklung zu einer potentiell gesundheitsgefährdenden Kontamination der gesamten Halle, aller Kabinen und Räume geführt, weshalb die Halle derzeit gesperrt ist. Jetzt hat ein Sachverständiger erste Proben in den Geräteräumen sowie in zwei Umkleidekabinen genommen und diese Proben auf sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) getestet, die möglicherweise durch die Verbrennung von Kunststoff freigesetzt wurden.
Dabei handelt es sich um Schadstoffe, die Krebs erzeugen können. „Gottseidank liegt – zumindest für die jetzt getesteten Bereiche – keine bedenkliche Schadstoffbelastung vor, sprich diese Räume bzw. die darin befindlichen Gegenstände können wieder genutzt werden“, freut sich Oberbürgermeister Frank Dehmer, auch wenn noch weitere Ergebnisse ausstehen.
Diese weiteren Ergebnisse werden aber erst später feststehen, da für die Entnahme der Proben der Einsatz eines Hubsteigers und entsprechender Vorlauf benötigt wurde. „Wir denken bis übernächste Woche auch diese Ergebnisse zu haben“, führt Dehmer weiter aus. Aus diesen Ergebnissen und deren Bewertung durch die Fachleute wird sich dann auch ergeben welche Maßnahmen noch notwendig sind und wie lange die Umsetzung voraussichtlich dauern wird, bis die Halle dann wieder vollumfänglich genutzt werden kann.
Gemeinsam mit den Vereinen hofft das Stadtoberhaupt nun, dass auch hier die Ergebnisse besser sind als zunächst befürchtet.Das bedeutet für die Vereine und Schulen, dass sie zumindest wieder an die Geräte kommen und diese außerhalb der Halle nutzen dürfen, sowie dass die Fußballer wieder die zwei Umkleidekabinen zur Verfügung haben, die sie über einen separaten Eingang, der nicht durch die Halle führt, erreichen können. „Gestern Abend haben wir uns mit den betroffenen Vereinen getroffen und ihnen die Ergebnisse und auch die geplante weitere Vorgehensweise vorgestellt“, sagt Frank Dehmer. „Auch die Schulen sind bereits informiert.“
Für den Fall, dass die Halle über die Sommerferien hinaus nicht nutzbar sein wird, haben Vereine und Stadt bereits erste Überlegungen getroffen und nach Alternativen Ausschau gehalten. Nun hoffen alle, dass diese Szenarien nicht notwendig werden, denn dies würde erhebliche Belastungen bedeuten.
Stadt Geislingen an der Steige