Forderung: Deutschlandticket am Fahrkartenschalter und ohne Abonnement-Verpflichtung anbieten

Das Deutschlandticket ist ein großer Erfolg im Nahverkehr. Viele Menschen nutzen es und sind über die Möglichkeiten begeistert. Nur leider kann nicht jeder problemlos an ein solches Ticket kommen. Viele, gerade ältere Menschen kommen mit der modernen Technik nicht zurecht. Menschen mit Migrationshintergrund scheitern bei der Online-Bestellung an den Sprachkenntnissen.

In einem Gespräch mit einer Fachverkäuferin am Bahnhof Rottenburg am Neckar hat man von vielen Beratungsfällen erfahren. Manche Kunden schließen aus Unkenntnis mehrere Abonnements ab – viele kommen mit Mahnbescheiden zum Schalter und wissen nicht, was sie tun sollen.

Der Vorsitzende des landesweiten Fahrgastbeirat Baden-Württemberg, Uwe Iwens, fordert daher von der Politik die Einrichtung eines unkomplizierten Verkaufs des Deutschlandtickets, auch am Schalter und ohne Verpflichtung für ein Abonnement. Gerne kann man als Lenkungswirkung für den Schalterverkauf und eine Abo-freie Variante eine kleine, zusätzliche Gebühr von drei Euro verlangen. Damit könne sichergestellt werden, dass die große Mehrheit das Ticket weiterhin online kauft. Gute Beratung darf auch etwas kosten. Je mehr Menschen das Deutschlandticket kaufen, umso eher kann es erhalten werden.

Ein Deutschlandticket für alle – unkompliziert und barrierefrei!

Information über den Fahrgastbeirat Baden-Württemberg:

Der Fahrgastbeirat für den vom Land Baden-Württemberg bestellten Schienenpersonennahverkehr (SPNV) vertritt die Interessen der SPNV-Nutzer. Der Beirat ist ein beratendes Gremium und stellt das Bindeglied zwischen den Fahrgästen und dem Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger für den SPNV dar. Er ist unabhängig und kein Organ des Landes oder der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW).

PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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