Die Stadt Uhingen und das 2300 Einwohner zählende Oppach pflegen seit Jahrzehnten eine herzliche Partnerschaft. Kern dieser Verbindung sind gegenseitige Besuche, wie kürzlich durch 18 Frauen und Männer aus Uhingen.
Mehr als 500 Kilometer trennen die Stadt Uhingen von Oppach in Sachsen – und doch verbindet beide Gemeinden so viel. Seit der Wende pflegen Uhingen und Oppach eine partnerschaftliche Verbindung, die nicht nur auf dem Papier besteht. Besuchte im vergangenen Jahr eine Delegation um Oppachs Bürgermeisterin Sylvia Hölzel anlässlich der Übergabe des Wechselladerfahrzeugs der Stadt Uhingen an die Feuerwehr das mittlere Filstal. Vor wenigen Tagen stand nun der Gegenbesuch in Oppach an. Und dabei übertrumpften sich die Männer und Frauen aus Sachsen mit ihrer Gastfreundschaft.
Ein Wochenende lang wurden 5 Frauen und 13 Männer, allesamt Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Oppach verwöhnt und betreut. Denn vor allem die Feuerwehren pflegen einen innigen und herzlichen Kontakt, der längst von einer partnerschaftlichen Verbundenheit zur engen Freundschaft geworden ist. Dementsprechend ist es keine Übertreibung, wenn seitens der Uhinger Delegation von den „Freunden aus Oppach“ die Rede ist. Nach der Ankunft gab es örtliche Leckereien und Getränke der Gemeinde aus dem Oberlausitzer Bergland, die in der DDR-Zeit für das Oppacher Mineralwasser bis weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt war und sich mittlerweile zum Naherholungs- und Tourismusgebiet mausert.
Der Zusammenhalt zwischen den Feuerwehren und den Gemeinderäten beider Kommunen spielte auch im Grußwort von Oppachs Bürgermeisterin Sylvia Hölzel eine große Rolle. Unter anderem wurde vor einiger Zeit ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug der Uhinger Feuerwehr auf die mehr als 500 Kilometer lange Reise nach Oppach geschickt, wo es in Diensten der dortigen Wehr war.
Neben Sylvia Hölzel und Oppachs Wehrleiter Tino Pätzold sowie seinem Stellvertreter Heiner Adler, die vergangenes Jahr in Uhingen waren, erwiesen sich auch die Mitarbeiter der Oppacher Gemeinde und Mitglieder der Oppacher Feuerwehr als sehr gute Gastgeber. Nach der Ankunft und Stärkung sowie anschließender Nachtruhe folgte am nächsten Morgen im Depot, also Feuerwehrgerätehaus der FFW Oppach, die Stärkung am reich gedeckten Frühstückstisch. Die war auch nötig, stand doch eine Stadtführung in Görlitz an der polnischen Grenze an. Dabei nutzten die Ausflügler aus Uhingen die Gelegenheit, um einen Abstecher nach Polen zu machen. Die Mittagsrast im Berggasthof Hochsteinbaude bot nicht nur Stärkung und Geselligkeit, sondern auch von einem angrenzenden Aussichtsturm eine beeindruckende Aussicht auf die Königshainer Berglandschaft.
Wieder in Oppach angekommen, wurden die dortigen Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele besucht, etwa der Grenzmühlteich und der Gondelteich, das Oppacher Schloss – welches gerade saniert wird -, der Schulteich – den die Gemeinde mit Fördermitteln spätestens im nächsten Jahr sanieren möchte – und die „Alte Kirchschule Oppach“, in der sich die Uhinger Delegation während ihres Aufenthaltes sehr wohl fühlte und den Charme vom Umgebindehaus genossen hat. Anschließend bewirteten die Oppacher ihre Gäste aus Uhingen und mit dem beginnenden Abend rückte auch der nahende Abschied heran. Uhingens Feuerwehrkommandant Steffen Kwiatkowski und Gemeinderat Rolf Höflinger in Vertretung von Bürgermeister Matthias Wittlinger, der selbst schon mehrmals in Oppach und nun aber verhindert war, dankten für die Gastfreundschaft. Und am nächsten Morgen stand die Heimreise ins Ländle an; mit angenehmen Erlebnissen und etwas Wehmut im Gepäck.
Foto: 5 Frauen und 13 Männer von der Uhinger Feuerwehr besuchten Oppach und wurden dort freundschaftlich empfangen. Foto: Gemeinde Oppach
PM Stadt Uhingen