„Wir brauchen beides im Sanierungsprojekt Schachenmayr: eine kommunale Führung durch die Bauleitplanung der Gemeinde wie auch ein schrittweises Vorgehen, das unser Salach nicht überfordert“, sagt der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Werner Staudenmayer. Die prognostizierten 600-800 Neubürger kämen schließlich nicht auf einmal. Und der st.v. BM und GR Peter Hofelich markiert deutlich: „Am Gemeinderat darf nichts vorbeigehen. Der Anspruch eines urbanen Gebietes mit gemischter wohnlicher, sozialer und gewerblicher Nutzung ist hochzuhalten. Und schnelles Geld muss für unsere Gemeinde hinter strategischer Quartiersentwicklung zurückstehen!“
Anlass für die Positionierung waren mehrere im Gemeinderat der 8200-Einwohner-Gemeinde anstehende Weichenstellungen. Mit Genugtuung wurde registriert, daß zwischen den drei Besitzern im Gelände, der Krause-Gruppe, der Watzl-Gruppe und der Gemeinde selber, bei den Planungskosten eine Übereinkunft erzielt wurde. „Der Bürgermeister hat da viel Aufwand reingesteckt“, würdigt GR Alex Gaugele. Die Gemeindeverwaltung hat auch ihre Projekt-Lenkung überarbeitet. „Wir sind froh, dass wir Frau Horn, die ehemalige Baubürgermeisterin von Leonberg, dabei weiter an unserer Seite haben. Sie bringt Sachverstand und Standhaftigkeit“, drückt es GRin Annette Schweiss aus. Dazu auf dem Weg zum Bebauungsplan das Büro ‚m-Quadrat‘. Die SPD besteht aber darauf, dass der Projekt-Beirat künftig mit Fraktionsvertretern besetzt ist und zusammen mit der Wettbewerbs-Jury nah am Geschehen ist. „Wichtig wird auch die künftige Verwendung der gemeindeeigenen Gebäude Eduardstraße 41 und 43 entlang der Bahnlinie. „Nur wer Besitz im Gelände hat, hat auch wirklichen Einfluß“, spricht sich GR Professor Ledermann dafür aus, daß Salach nichts voreilig aus der Hand gibt. Einem Markterkundungsverfahren, wer sich für die angemessene Nutzung der beiden Gebäude als Investor oder Betreiber einbringen könnte, stimmt die Fraktion zu. Man verspreche sich davon qualitätsvolle Ideen für die denkmalgeschützten Gebäude. Aus SPD-Sicht gerne auf genossenschaftlicher Grundlage. „Erst danach wird sich für den neuen Gemeinderat im Herbst die Frage des ob und wie einer Ausschreibung stellen“ resümiert GR Alex Gaugele. „Wir sollten aber auch selber als Gemeinde eine Ideen-Sammelstelle aufbauen, was künftig, zum Beispiel kulturell, sozial oder gewerblich, ins Schachenmayr angezogen werden könnte“, empfiehlt GR Andi Tramacere. „Was wir nicht wollen, ist ein passives Begleiten von Investoren- Interessen. Da sollte die Bürgerschaft auch vor der Wahl klare Positionen kennen“, macht GRin Sabrina Hartmann deutlich. Die SPD-Fraktion abschließend: „Wir alle können stolz darauf sein, daß wir das historische Schachenmayr-Areal in den vergangenen Jahren zu einem IBA-Vorzeige-Projekt für Stadtentwicklung positionieren konnten. Jetzt gilt es, energisch die Wettbewerbsziele zu vertreten, die Investoren dafür weiterhin bei der schrittweisen Realisierung an der Seite zu haben und unser Salach als Ort der Lebensqualität und der Innovation herauszustellen !“
PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach