„Wir brauchen auch in Salach eine Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung“ begrüßt GR Professor Dr. Markus Ledermann die von der Verwaltung eingebrachte Vorlage, mit welcher auf die neue Gesetzeslage im Land zu verpflichtenden Wärmeplanungen nun reagiert wird. „Unser für Salach erarbeiteter Klimafahrplan wirkt!“
Und Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer sieht einen weiteren Fortschritt: „Wir finden es gut, dass Salach mit Süßen und Ottenbach als benachbarte Kommunen im sogenannten Konvoi-Verfahren kooperiert !“ Es gehe der Kommune vor allem um das planerische Herausarbeiten von Möglichkeiten, wie die Wärmeversorgung in der Gemeinde künftig klimafreundlicher gestaltet werden kann. Es gehe nicht um die Einflussnahme auf private Heizungen. Am Ende sollte freilich die „De-Karbonisierung der Wärmenetze“ stehen, und da dürfte es im dicht besiedelten mittleren Filstal durchaus Potentiale geben, privat wie öffentlich. Salach selbst ist in seiner eigenwirtschaftlichen Verantwortung schon einen Schritt gegangen, nachdem es eine Holzhackschnitzel-Anlage für einen Wärmeverbund Bauhof und Feuerwehr beschlossen hat. Im Landkreis, berichtete Kreisrat und GR Peter Hofelich, läuft vieles auf einen größeren Fernwärmeverbund in Göppingen und östlich davon hinaus, der für Klinik, DRK, Bepo und grosse Wohneinheiten etwa in Ursenwang oder im Stauferpark vom Müllheizkraftwerk gespeist werden kann.
„Wer weiss, ob das eines Tages nicht, ohne die heute noch größeren Leitungsverluste, technisch bis nach Eislingen und Salach reichen kann“. Für die SPD-Fraktion steht fest: „Das ist sozial-ökologische Innovation !“ Nicht zufrieden war die SPD mit der neuen Erdgas-Ausschreibung für Salach, welche in einer Gemeinschaftsausschreibung des Gemeindetages stattfindet. Mit 3 Jahren Laufzeit ab 1.1.2025 soll trotz klaren Klimazielen Deutschlands alles beim Alten bleiben. Der SPD-Fraktion war es vor Jahren gelungen, im ‚Paket‘ eine 10%-ige Biomethan-Beimischung durch Gemeinderatsbeschluss zu erreichen. Dass diese 10 % in der neuen Ausschreibung nicht gesteigert werden, sei enttäuschend und würde eine verpasste Chance bedeuten, argumentierte Markus Ledermann. Die Fraktion werde dazu deshalb im Gemeinderat nachfassen ( Anm.: was zwischenzeitlich geschehen ist und Anfang Februar im Technik und Umweltausschuss beantwortet wird ). ). GR Andi Tramacere: „Unser Klimafahrplan darf ehrgeiziger werden. Warum nicht eine höhere Beimischung ?!“
PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach