Bereits 2014 wurde der Gestaltungsbeirat in Leben gerufen, ein unabhängiges Gremium, das bis 2023 in 34 Sitzungen mehr als 75 Projekte beraten hat – von beeindruckenden Neubauten bis hin zu liebevollen Sanierungsprojekten. Zusammen mit der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat, Investoren und Investorinnen sowie Bauherren und Experten aus dem Bereich Architektur hat der Gestaltungsbeirat die baukulturelle Entwicklung gefördert und das Interesse der Stadtgesellschaft an Baukultur erhöht.
Ende des vergangenen Jahres wurden im Rahmen der Veranstaltung „Innenstadtforum: Virtuelle Stadtführung / Gestaltungsbeirat Göppingen 2023“ ausgewählte Projekte, die der Gestaltungsbeirat in den zurückliegenden Jahren begleitet hat, in einem virtuellen Projektrundgang vorgestellt sowie die Arbeit des Gestaltungsbeirats gewürdigt. Anschließend konnten die Gäste diesen virtuellen Rundgang und die Veränderungen im Göppinger Stadtbild, die der Gestaltungsbeirat in zwei Jahrzehnten Arbeit begleitet hat, selbst mit einer VR-Brille testen.
Eingeladen zur Veranstaltung im Rathaus waren alle bisherigen sowie aktuellen Mitglieder des Gestaltungsbeirats, Göppingens ehemaliger Baubürgermeister Helmut Renftle sowie die interessierte Öffentlichkeit. Oberbürgermeister Alex Maier betonte in seiner Begrüßungsrede, dass der Wettbewerb unter den Städten immer stärker durch ihre Qualität als Lebens- und Arbeitsort geprägt werde. Ein attraktives Stadtbild sei heute ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Den im Jahr 2014 eingesetzten Gestaltungsbeirat habe man dem ehemaligen Baubürgermeister Helmut Renftle zu verdanken. „Unsere Gestaltungsbeiräte leisten hier bereits seit zwei Jahrzehnten einen enorm wichtigen Beitrag. Sie alle haben eine hohe Kompetenz, großes Kommunikationsgeschick und waren beziehungsweise sind wertvolle Berater der Stadtverwaltung, Bauherren und Architekten. Wir alle schätzen Ihre Arbeit sehr,“ so OB Maier. Er danke den bisherigen sowie aktuellen Mitgliedern des Gestaltungsbeirats: Kurt Werner, Prof. Thomas Zimmermann, Gabriele D’Inka, Dr. Eckart Rosenberger, Prof. Peter Cheret, Prof. Uta Stock-Gruber, Liza Heilmeyer und Prof. Johannes Kappler.
Baubürgermeisterin Eva Noller betonte in ihrer Rede, dass es dank des Gestaltungsbeirats gelungen sei, das Interesse der Stadtgesellschaft an Baukultur zu wecken. Dank des virtuellen Stadtrundgangs habe nun jeder die Möglichkeit, die städtebauliche Weiterentwicklung im Göppinger Stadtbild am Beispiel von neun ausgewählten Bauprojekten selbst unter die Lupe zu nehmen und nachzuvollziehen. Das Ziel des Baudezernats ist auch hier, zu ermöglichen, den Stadtraum neu zu erleben. Was noch 2011 mit den Stadtoasen auf dem Schlossplatz zur Vorbereitung dessen Neugestaltung durchgeführt wurde, als Kinder und Jugendliche den damaligen Parkplatz für zwei Wochen zu einem Erlebnis- und Aufenthaltsplatz gestaltet haben, sei nun auch mit der Virtuell-Reality-Brille möglich.
Bei der virtuellen Stadtführung werden folgende Projekte vorgestellt: Bahnhofsplatz, Kornhausplatz, Modehaus Finck, Zentrum untere Marktstraße, Geislinger Straße 27, Freihofstraße 29, Stuttgarter Straße 3, Hauptstraße 15, Spitalstraße 17.
Link zur virtuellen Stadtführung sowie zum Film über die Arbeit des Gestaltungsbeirats:
Interessierte finden den virtuellen Stadtrundgang durch Göppingen mit neun ausgewählten Projekten unter https://digasos.de/G%C3%B6ppingen/. Umgesetzt wurde dieser von der Göppinger Agentur madness. Einen Blick in die Arbeit des Gestaltungsbeirats ermöglicht ein sechsminütiger Film, der in Kooperation zwischen der Agentur madness und Bildmanufaktur entstanden ist. Dieser zeigt nicht nur die historische Entstehung der Stadt, sondern auch die jüngsten Entwicklungen des Göppinger Stadtbildes.
Die Realfilmaufnahmen, zusammen mit erstellten 3D-Sequenzen, ergeben einen informativen Film, der Einblicke in die Baukultur Göppingens gibt und die Entwicklungen bis heute nachvollziehbar macht. Zu finden ist der Film auf https://www.youtube.com/watch?v=6C6TFl6Ljxc.
PM Stadtverwaltung Göppingen