Gedächtnisfeier für die Opfer von Krieg und Vertreibung, mitgestaltet von Schülerinnen und Schülern der Dr.-Engel-Realschule

Am Volkstrauertag legte Oberbürgermeister Klaus Heininger gemeinsam mit Karl-Heinz Wacht, Vertreter des Sozialverbands VdK Kränze auf den Friedhöfen Nord, Süd und Krummwälden nieder. Bei einer Gedächtnisfeier auf dem Friedhof Süd wurde den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. Die musikalische Umrahmung gestaltete die Stadtkapelle des Musikvereins unter der Leitung von Marc Pöthig. Schülerinnen und Schüler der Dr.-Engel-Realschule lasen Friedensgedichte vor.

Bei der Kranzniederlegung appellierte Oberbürgermeister Klaus Heininger an die Verantwortlichen der Politik: „Nur Verständigung, Diplomatie, Kooperation und Versöhnung schaffen dauerhaften Frieden.“

Pastoralreferent Hariolf Hummel von der Katholischen Kirchengemeinde St. Markus-Liebfrauen betonte in seiner Ansprache, dass Menschen auch noch viele Jahre nach einem traumatischen Ereignis wie Krieg und Verfolgung innere seelische Verletzungen haben. Diese Traumata und leidvolle Erfahrungen werden oft auch in die Familie und auf die nächsten Generationen übertragen.

Mahnende und zugleich ermutigende Worte zum Volkstrauertag fand der Erste Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Karl-Heinz Wacht. Er erinnerte an die Weltkriege und die zahlreichen Opfer dieser Zeit. Der Blick in die Gegenwart zeigt, dass auch heute weltweit Konflikte gewaltsam ausgetragen werden und rund 100 Millionen Menschen auf der Flucht sind. „Die sozialen Medien sind voll hasserfüllter Kommentare, die Gewaltbereitschaft ist in Deutschland zum vierten Mal in Folge gestiegen,“ mahnte Karl-Heinz Wacht. „Wir müssen miteinander reden, wie wir in Zukunft leben wollen und wie wir mit begrenzt vorhandenen Rohstoffen umgehen“, führte er den Kampf um Ressourcen wie Land, Wasser und Bodenschätze sowie ideologische und religiöse Gegensätze und den Kampf um nationale und regionale Vorherrschaft als die häufigsten Ursachen von Krieg auf.

Neuntklässlerinnen der Dr.-Engel-Realschule gestalteten die Gedächtnisfeier mit, an der zahlreiche Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Kornelia Spieth und Tina Kaiser trugen die Schülerinnen und Schüler Friedensgedichte vor. Die Stadtkapelle des Musikvereins umrahmte die Feier mit mehreren Musikstücken. Im Anschluss wurden auf dem Friedhof Nord und Krummwälden ebenfalls Kränze niedergelegt.

Foto: Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen gaben die Schülerinnen der Klasse 9 Denkanstöße durch die vorgetragenen Friedensgedichte.

PM Stadtverwaltung Eislingen

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