Projektabschluss Bahnhof Merklingen: Albwerk lobt gute Zusammenarbeit beim Solarcarport

Innerhalb der letzten sechs Monate entstand am Bahnhof Merklingen ein innovativer Solarcarport. Bei den Bauarbeiten waren mehrere Unternehmen beteiligt, deren Zusammenarbeit zu einer raschen Umsetzung des Projekts beitrug. Das Geislinger Albwerk kümmerte sich dabei unter anderem um die Ladeinfrastruktur der insgesamt 260 Ladepunkte, eine intelligente Beleuchtung und die Netzwerktechnik hinter dem Schrankensystem. Seit 2016 hat sich der Zweckverband Region Schwäbische Alb für den Bahnhof Merklingen und den Alb-Anschluss an die neue Bahnstrecke Stuttgart-Ulm stark gemacht, der im Dezember 2022 in Betrieb ging.

Der neue Solarcarport am Bahnhof Merklingen, der regenerative Stromerzeugung, überdachte Parkplätze und Lademöglichkeiten clever kombiniert, ist der größte seiner Art in der Region. Die insgesamt 260 Ladepunkte, die sich unter dem Dach des Solarcarports befinden, wurden vom Geislinger Albwerk im Zeitraum von Juli bis September 2023 installiert. Thomas Deppert, Projektleiter Elektrotechnik bei der Albwerk Elektro- und Kommunikationstechnik GmbH, lobte den Einsatz seines Teams: „Wir hatten in dem Zeitraum jeden Tag mindestens drei Monteure vor Ort im Einsatz, die sich um Kabelarbeiten und die Installation der Wallboxen kümmerten. So konnten wir den Zeitplan gut einhalten.“ Auch um die Abrechnung der Ladevorgänge wird sich zukünftig das Albwerk kümmern und bietet in der Rolle des Charge Point Operators (CPO) eine 24/7 Service-Hotline für Nutzer der Ladeinfrastruktur. Die beachtliche Anzahl an Ladepunkten konnte problemlos vom globalen Unternehmen und weltweitem Anbieter in der Elektroindustrie Mennekes geliefert werden. Angebracht wurden die Wallboxen an Ladestelen der Firma Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG. Den Bau des Solarcarports selbst, dessen Solarmodule jährlich etwa 990.000 kWh Strom erzeugen, übernahm die Firma Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG aus Buchloe.

Das Albwerk kam auch bei der Planung und Umsetzung der Straßenbeleuchtung zum Einsatz. Das Team um Michael Rösch, Leiter für die öffentliche Beleuchtung, installierte zu Projektbeginn bereits 53 Mastleuchten rund um das Bahnhofsgelände und nun auch insgesamt 33 Leuchten mit Bewegungssensor am neuen Solarcarport. Zum Einsatz kommen dabei ausschließlich insektenfreundliche LED-Leuchten. Die intelligente Technik hinter dem vernetzten Beleuchtungssystem erlaubt eine besonders energiesparende Ausleuchtung des Parkplatzes „Die Lampen kommunizieren miteinander und beleuchten den Parkplatz sowie den Carport bedarfsorientiert. Das bringt eine zusätzliche Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent mit sich. Außerdem können wir die Leuchten jederzeit online überwachen. So erkennen wir Störungen direkt und können sie zeitnah beheben.“, erklärt Rösch.

Das Team um Christian Montag, Leiter Network & Solutions beim Albwerk, kümmerte sich während des Projekts um die gesamte IT-Infrastruktur, Netzwerktechnik und Firewall hinter dem Parksystem. Das Schrankensystem selbst mit Videoüberwachung und automatischer Kennzeichenerkennung wurde von der Firma Reif GmbH aus Heroldstatt installiert. Von Beginn an am Bahnhofsprojekt beteiligt war außerdem das Planungsbüro Bohnacker aus Schelklingen-Schmiechen. Ulli Schreiner, Geschäftsführer der Albwerk Elektro- und Kommunikationstechnik GmbH, lobte zum Projektabschluss besonders die gute Zusammenarbeit unter den beteiligten Unternehmen: „Man kennt sich schon gut von anderen Projekten und das hat die gemeinsame Umsetzung sehr angenehm, unkompliziert und auch schnell gemacht.“ Auch Ralf Wuchenauer, Vorstandsmitglied des Albwerks, zeigt sich beeindruckt vom Projekt: „Der Bahnhof Merklingen ist ein echtes Vorzeige-Objekt in Sachen nachhaltige Mobilität in der Region. Der Zweckverband hat bei der Umsetzung außerdem gezeigt, wie effektiv und schnell man ein Projekt vorantreiben kann. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir als regionales Energieunternehmen in so vielen Bereichen an der Umsetzung des Projekts beteiligt waren.“

Über den Verband Region Schwäbische Alb:

Ende November 2016 gründeten zunächst 8 Städte und Gemeinden den Zweckverband „Verband Region Schwäbische Alb – Verband zur Errichtung des Bahnhofs Merklingen (Schwäbische Alb) und der interkommunalen Entwicklung von Industrie und Gewerbe“. Die Zahl der Mitgliedsgemeinden liegt inzwischen bei zwölf.
Infos zum Zweckverband: https://region-schwaebische-alb.de/zweckverband/

Über das Albwerk:

Das Albwerk war bei der Umsetzung des neuen Bahnhofs bereits von Beginn an am Projekt beteiligt – mit der Errichtung von mehreren Umspannstationen, der Verlegung von 11,5 Kilometer Mittelspannungskabel, der Umsetzung einer energieeffizienten Straßenbeleuchtung, der Installation einer Photovoltaikanlage und mehrerer Fahrradladepunkte sowie dem Anschluss des Funktions- und Fahrradgebäudes. Mehr Infos dazu: https://www.albwerk.de/bahnhof-merklingen

Das Geislinger Albwerk wurde 1910 als Genossenschaft gegründet und kümmert sich seither um die Stromversorgung in der Region. Unter dem Dach der Genossenschaft hat sich das Albwerk zu einer Unternehmensgruppe entwickelt, die alle energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsstufen abdeckt. Als Stromnetzbetreiber versorgt das Albwerk in der Region rund 110.000 Menschen. Bereits seit Ende der 90er-Jahre treibt das Albwerk die Energiewende in der Region voran. Elektromobilität als Gesamtpaket – dafür setzt sich das regionale Unternehmen ein. Mit passender Ladeinfrastruktur, Ladekarte und e-Carsharing.

PM Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG

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