Packstation kommt
Die geplante DHL-Packstation am Parkplatz Schulgasse wurde unter Abweisung von Angrenzereinwendungen genehmigt. Darüber informierte BM Reutter.
Arbeiten für Infrastruktur
Aktuell laufen die Arbeiten für die neue Wasserleitung in der Schillerstraße.
Im Oktober beginnt der Umbau der Bushaltestellen zur Barrierefreiheit. Darüber informierte BM Reutter.
Geld für Naturschutz
Für die Förderung des Streuobstbaumschnitts erhält die Gemeinde vom Land 3.615 Euro. Für die Heckenpflege bekommt sie 8.628 Euro und für Pflegemaßnahmen im Gewann „Pippendorf“ weitere 5.100 Euro.
Gewerbegebiet läuft gut
Die Gewerbesteuerentwicklung im Gewerbepark Wängen sei sehr gut, berichtete Bürgermeister Jochen Reutter aus der letzten Verbandsversammlung. Unter anderem sollen die letzten freien Grundstücke vermarktet werden.
Feldwege in gutem Zustand
Da der Bauhof dieses Jahr schon früh mit Unterhalts- und Sanierungsmaßnahmen begonnen hatte, hat die gemeindliche Feldwegkommission bei ihrer Befahrung im Juni kaum Schäden an den Wegen festgestellt. Die meisten Feststellungen bezogen sich auf Hecken- und Waldüberhang.
„Lamm“: Sanierungsarbeiten vergeben
Das Landratsamt hat am 1. August die Baugenehmigung zum Umbau und Sanierung des Landgasthofs „Lamm“ erteilt. Darüber informierte BM Reutter. Die Arbeiten und Gewerke wurden in der Sommerpause vergeben. Der Bauhof habe gute Vorarbeit geleistet, so Reutter, aktuell arbeiten die Elektriker.
Gemeinschaftsschule: Probleme mit ÖPNV
Mit den Busverbindungen zur Gemeinschaftsschule in Alberhausen gebe es leider immer noch Probleme, berichtete BM Jochen Reutter aus der letzten Verbandsversammlung des Schulzweckverbands „Westliche Voralb“. Auch die Lehrerversorgung sei nicht sichergestellt. Die Schulart bzw. die Schule solle wieder mehr beworben werden. Man habe allerdings eine stabile Zweizügigkeit.
Bebauungsplanverfahren für Bruckwiesen stockt
Das zur Erstellung des neuen Bebauungsplans für Bruckwiesen beauftragte Architekturbüro konnte inhaltlich noch keine Arbeit erbringen. Darüber informierte Hauptamtsleiter Norbert Baar. Wegen des aktuellen Urteils des Verwaltungsgerichts zur Unwirksamkeit von Ortsrand-Baugebieten nach §13 b Baugesetzbuch sei das Büro, wie viele andere auch, mit den Folgen dieses Urteils planerisch überlastet. Eigentümer und Bauherren im Wohngebiet, die auf eine Planänderung zur Ermöglichung Ihrer Vorhaben warten, müssten sich leider noch gedulden.
Änderungen im Haushaltsplan: Sanierung Gasthof, Personalkosten, weniger Steuereinnahmen
Einstimmig hat der Gemeinderat den ersten Nachtrag zum Haushalt 2023 beschlossen. Der Ergebnishaushalt verbessert sich um 24.700 Euro, wie Sachbearbeiterin Tanja Kainer darstellte, aber liegt immer noch mit 366.000 Euro im Minus.
Der Finanzhaushalt verschlechtert sich um 374.000 Euro und liegt damit bei minus 1,3 Millionen Euro. Die Steuersätze und Hebesätze bleiben unverändert. Hauptgrund für den Nachtragshaushalt ist die Sanierung des Landgasthofs „Lamm“ im Eigentum der Gemeinde. Hier hat sich bei der Kostenberechnung ein Mittelbedarf von 770.000 Euro ergeben. Im Haushalt waren bisher Mittel von 300.000 Euro vorgesehen. Diese werden nun entsprechend aufgestockt. Daneben berücksichtigt der Nachtragshaushalt die Ergebnisse der Mai Steuerschätzung sowie weitere wesentliche Veränderungen in der Haushaltswirtschaft und im Investitionsplan der Gemeinde. Die liquiden Mittel auf Jahresende werden aufgrund der guten Vorjahresergebnisse voraussichtlich 2,7 Millionen Euro betragen. Mehraufwendungen gibt es beim Personal aufgrund der Tarifabschlüsse. Ein Wasserschaden im Gasthaus „Krone“, neue Hundetoiletten, Sanierungsmaßnahmen im Farrenstall und eine Reduzierung des Gemeindeanteils an der Einkommenssteuer führen zu weiteren Veränderungen. Die gemeindliche Walter-Hütte bekommt ein Toilettenhäuschen. Für das alte Feuerfahrzeug, das an eine Gemeinde in Bayern verkauft wurde, wurde ein deutlich höherer Verkaufserlös erzielt als berechnet. Dies wirkt sich positiv aus. Dazu erhält das Streetball-Feld zwei Minibolzplatztore. Die mit dem Nachtrag aktualisierten Finanzdaten, so Kainer, zeigten die starke Abhängigkeit von Steuereinnahmen. Trotz einer leichten Verbesserung im Ergebnishaushalt könne dieses Jahr der vorgeschriebene Haushaltsausgleich nicht erreicht werden. Allerdings habe man weiterhin einen hohen Liquiditätsbestand.
Wasserpreis steigt ab Januar
Die Wassergebühren steigen ab Januar 2024 von 2,33 Euro auf 3,10 Euro je Kubikmeter. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Das entspricht einer Gebührenerhöhung von 33 Prozent für die letzten drei Jahre. Die letzte Gebührenanhebung war zum Januar 2021. Da die Wasserversorgung in den letzten Jahren Verluste erwirtschaftet hat, ist es rechtlich geboten, die Gebühr zu erhöhen. Die drei wesentlichen Faktoren sind, darauf wies Bürgermeister Jochen Reutter hin, die deutlich gesunkene verkaufte Frischwassermenge aufgrund der Insolvenz eines großen Gewerbegebiets, der gestiegene Fremdwasserpreis und die Investitionen im Wasserleitungsnetz. Seit der letzten Gebührenkalkulation im Jahr 2021, berichtete Sachbearbeiterin Tanja Kainer, hat die Gemeinde über eine Million Euro in Sanierungen investiert. Für dieses Jahr sind weitere 320.000 Euro geplant. Bei einem Musterhaushalt mit vier Personen und einem Verbrauch von 110 Kubikmeter Wasser pro Jahr ergebe sich für diesen Haushalt eine Mehraufwendung von brutto 90 Euro im Jahr, erläuterte die Vertreterin der Kämmerei. Im interkommunalen Vergleich liegt Hattenhofen damit sowohl über dem Durchschnitt im Landkreis als auch im Verbandsgebiet. Hätte man keine kostendeckende Gebühr, so Kainer, müsste man die Einnahmeausfälle durch den Kernhaushalt finanzieren. Auch bei Zuschussanträgen ist es wichtig, dass die Gemeinde Kostendeckung nachweisen kann. Aufgrund der gestiegenen Bezugspreise müssten im Raum Bad Boll die anderen Gemeinden früher oder später ihre Gebühren ebenfalls erhöhen. Nach der Gebührenerhöhung, berechnete BM Jochen Reutter, zahle man für das Lebensmittel Trinkwasser 0,31 Cent je Liter. Gekauftes Mineralwasser liege bei 19 bis 50 Cent je Liter.
Sportplatz: Umkleide- und sanitärgebäude hat Priorität
Planungsbüro stellt neue Varianten vor
Höchste Priorität bei der Überplanung des Sportplatzes hat die neue Umkleidekabine mit Sanitäreinrichtung. Deren Standort soll Richtung Dieselstraße liegen. Die Details, Kosten sowie künftige Unterhaltung werden mit dem TSGV Hattenhofen geklärt. Dies ist eines der Ergebnisse einer ausführlichen Beratung über die Entwicklungsstudie zum Sportgelände des Landschaftsarchitekturbüros Fischer und Partner aus
Reichenbach/Fils. Das Büro war mit Prüfaufträgen aus der letzten Beratung im November 2022 befasst, während Bürgermeister Jochen Reutter im März ein Gespräch mit Verantwortlichen des TSGV Hattenhofens hatte. In einer Stellungnahme steht für den Verein die Thematik um die Umkleideräume und sanitären Anlagen an oberster Stelle. Den optimalen Standort sehen die Sportlerinnen und Sportler direkt an der Dieselstraße am bisherigen Eingang vom Parkplatz her. Bei Größe und Ausstattung des gewünschten Gebäudes orientiert sich der Verein am Umkleidegebäude des TSG Zell unter Aichelberg.
Leichtathletik, Allwetterplatz, Flutlicht, Abwasserleitung
Von einer angedachten Drehung des oberen Sportplatzes nimmt der Verein mittlerweile Abstand. Stattdessen soll die Spielfläche verschoben werden, bei gleichzeitigem Abbau der Weitsprung-Anlage und Neuanlage im Bereich des Strommastens. An dritter Stelle steht für den TSGV der untere Sportplatz mit einem Spielbetrieb für jüngere Mannschaften. Die Tartan-Bahn soll am jetzigen Ort verbleiben, jedoch grundlegend saniert werden. Zur Entlastung der Sillerhalle möchte der TSGV einen der beiden Sportplätze als Allwetterplatz mit Flutlichtanlage anlegen. Dadurch soll ein ganzjähriges Training ermöglicht werden. Die Vereinbarkeit einer Flutlichtanlage mit der bestehenden Hochspannungsleitung ist geklärt, wie BM Jochen Reutter erläuterte. Für eine neue Abwasserleitung des Clubhauses hat die Gemeinde zwischenzeitlich einen Zuschussantrag gestellt.
Noch keine Entscheidung über Platzvarianten und Rasenart
Von fünf Varianten werden zwei nicht mehr weiterverfolgt. Ausgeschieden sind zwei Varianten mit Kunstrasenspielfeld, darunter die „gedrehte Variante“ mit Kosten zwischen 2,55 und 2,7 Millionen Euro. Die verbliebenen Varianten mit Kunstrasen oder Rasenspielfeld würden zwischen 1,8 Millionen Euro und 2,8 Millionen Euro kosten. Erneut hat das Gremium ausgiebig über die Vor- und Nachteile von Naturrasen und Kunstrasen diskutiert. Für Bürgermeister Reutter stellt sich diese Frage zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht. Für ihn muss zunächst die Frage des Sanitärgebäudes gelöst werden, dazu die Sanierung der Laufbahn und die Verlagerung der Weitsprunganlage. Bei letzterer sieht ein Gemeinderat Probleme, den Sportplatz mit den nötigen Fahrzeugen befahren zu können, wenn die Anlage zu nah am Mast der Bahnstromleitung liegen sollte. Für den Vorschlag dieses Sprechers, die Flutlichtanlage an diesem Hochspannungsmast zu installieren um Kosten zu sparen, sieht Planer Harald Fischer, der die verschiedenen Varianten und deren Kosten erläutert hatte, keine
Realisierungsmöglichkeit. Dies würden die Netze BW aus technischen Gründen wie Blitzschutz ablehnen. Als nächstes möchte BM Reutter mit dem TSGV Details, Kosten und künftige Unterhaltung des geplanten Umkleidegebäudes besprechen. Auch das Thema Eigenleistung soll angesprochen werden. Über die Planvarianten sowie über die Rasenart soll später entschieden werden.
PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen