Sieben junge Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet haben sich für eine Ausbildung bei der Stadt Uhingen entschieden. Bei einer City-Tour lernten sie ihren neuen Arbeitgeber besser kennen.
Die Jobwelt hat sich deutlich geändert: Arbeitgeber suchen händeringend nach Mitarbeitenden und Auszubildenden. „Alle suchen sehr intensiv nach Personal“, weiß auch Matthias Wittlinger, Bürgermeister von Uhingen und Oberhaupt der Stadtverwaltung mit ihren zirka 360 Beschäftigten. Dementsprechend ist der 51-Jährige froh, sieben junge Menschen begrüßen zu dürfen, die sich die Stadt Uhingen als Ausbildungsbetrieb ausgesucht haben. Kürzlich lernten die neuen städtischen Mitarbeiter, die aus Eislingen, Ebersbach, Rechberghausen, Bad Boll, Göppingen und natürlich Uhingen stammen, ihren neuen Arbeitgeber näherkennen – bei einer Führung durch Uhingen.
Bei einer noch relativ neuen Veranstaltung, dem vor drei Jahren erstmals initiierten Azubi-Frühstück, stärkten sich die jungen Menschen zwischen 17 und 25 Jahren zunächst. Bürgermeister Matthias Wittlinger, Martina Bartos und Sandra Schäubner vom Personalrat der Stadt sowie Ausbildungsleiterin Lisa Friedsam erzählten in lockerer Atmosphäre im Sitzungssaal des Rathauses vom Alltag in einer Verwaltung. „Das Spannende an der Arbeit in einer Gemeindeverwaltung ist“, machte Matthias Wittlinger deutlich, „es gibt immer etwas Neues – egal wie lange man das Geschäft schon macht.“ Anders, als vielleicht viele Menschen meinen könnten, bestehe der Arbeitsalltag nicht nur daraus, Dokumente zu lesen und abzuheften. „Wir müssen Tag für Tag auch Lösungen für diverse Aufgaben finden.“
Das gilt auch für die Arbeit in einem Kindergarten. Das sei ein sehr spannendes Themenfeld in Uhingen, sagte Matthias Wittlinger an die jungen Frauen gerichtet, die sich nun in Uhingen in der Kinderbetreuung einbringen. „Viele Gemeinden tun sich schwer, genügend Betreuungsplätze anzubieten. Das ist bei uns zum Glück nicht der Fall.“ Das liege daran, dass die Stadt zusätzliche Betreuungsangebote durch Erweiterungen oder auch den neuen Naturkindergarten geschaffen habe. Wichtig sei es aber auch, das nötige Personal zu finden. „Ich bin froh, dass wir in Uhingen so viele gute Mitarbeitende haben, die diesen Job machen“, sagte er. Mit den angehenden Erzieherinnen plauderte er über ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen und erfuhr, dass sie im Naturkindergarten sowie den Kindergärten Mittlere Mühle und Schmiedefeld angefangen haben. Doch nicht nur in der Kindergartenbetreuung sammeln die städtischen „Neulinge“ ihre erste Berufserfahrung. Es gibt auch einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten und zwei Studentinnen, die für ihr Studium des Public Managements praktische Erfahrung aus dem Alltag einer Verwaltung in Uhingen sammeln.
Wie vielfältig die städtischen Aufgaben in Uhingen sind, konnten die jungen Menschen bei einer anschließenden Tour erahnen. Zu Fuß ging es vom Rathaus am Jugend- und Bürgerhaus vorbei über die Fils zum Berchtoldshof, weiter zum Uditorium, entlang der Ulmer Straße über den Filssteg an der Wilhelmstraße weiter zur Feuerwehr. Dabei erfuhren die jungen Erwachsenen, dass die Stadt Uhingen das historische Ensemble am Berchtoldshof mit den darin befindlichen Museen, der Musikschule und Stadtbücherei verantwortet und das Uditorium als Veranstaltungszentrum in der Region seit 2004 betreibt, dass der Steg über die Fils für eine leichtere Anbindung vom Oberdorf zu den Einkaufsmöglichkeiten im Ort gesorgt hat und wofür die Freiwillige Feuerwehr verantwortlich ist. Dass dies ein kostspieliges Unterfangen ist, darauf hat der stellvertretende Kommandant Heiko Streicher hingewiesen. Mit Blick auf das Drehleiterfahrzeug in der Fahrzeughalle sagte er, dass das im Jahr 2010 gekaufte Fahrzeug damals noch relativ günstig war. „Heute würde es zirka eine Million Euro kosten.“ Anschließend ging es im Mannschaftstransportwagen zu weiteren Zielen, darunter dem Bauhof und dem Klärwerk – zwei weiteren Liegenschaften der Stadt Uhingen.
Und was erwarten die jungen Leute von ihre Zeit in Uhingen: „Viel zu lernen und ein gutes Kollegium“, lautete eine Antwort. Auf die Stadt Uhingen als Arbeitgeber sind übrigens einige der jungen Menschen bei der Uhinger Bildungsmesse aufmerksam geworden. „In meiner Ausbildung“, erinnerte sich Martina Bartos zurück, „haben mich enorm tolle Persönlichkeiten geprägt und ich wünsche Ihnen auch solche nachhaltigen Begegnungen und eine gute Ausbildung.“ Und auch Matthias Wittlinger schloss sich dem an und wünschte einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.
Info: Zum 1. September haben bei der Stadtverwaltung Uhingen einen neuen Lebensabschnitt begonnen: Elias Lense, Viktoria Stiben, Jessica Lander, Sandra Hummel, Ronja Fischer, Elena Wagner, Noemi Wussler, Zübeydenur Polat und Lea Tuna.
Wer sich für eine Ausbildung bei der Stadt Uhingen interessiert, kann sich bei der Bildungsmesse 2023 über die vielfältigen Möglichkeiten informieren. Sie findet am Samstag, 7. Oktober, von 9 bis 14 Uhr im Uditorium statt. Mehr Infos gibt es auf www.bildungsmesse-uhingen.de im Internet.
PM Stadt Uhingen